Als Quereinsteigerin in die IT: Janina ist den Weg gegangen, den sich viele nicht trauen. Von einem klassischen BWL-Studium über die Position als Teamleiterin in der Kundenbetreuung bis hin zur Frontend Developerin bei OTTO – ihr Lebenslauf ist etwa so abwechslungsreich wie ihr aktueller Arbeitsalltag. Doch wie waren eigentlich Janinas Anfänge in der IT? Auf welche Hürden ist sie dabei gestoßen und wie hat sie diese gemeistert? Wir haben nachgefragt!
“Mein Ziel ist es, sicherzustellen, dass Anwender*innen problemlos mit unserer Software interagieren können und dass die Ladezeiten der Seiten optimiert werden. Bevor ich jedoch mit der eigentlichen Software-Entwicklung beginne, nutze ich ein Grafikdesign-Tool, um einen Prototypen für neue Funktionen zu erstellen. Dadurch haben wir im Team die Möglichkeit, die Benutzeroberfläche zu testen und Design-Fragen zu klären, bevor ich den eigentlichen Code schreibe.”
“Als Frontend-Entwicklerin bei OTTO liegt mein Fokus nicht nur auf dem technischen Aspekt unserer Anwendungen, sondern auch auf der User Experience. Dadurch möchte ich sicherstellen, dass meine Kolleg*innen bestmöglich von den von uns entwickelten Produkten profitieren können.”
“Als Quereinsteigerin mit lediglich einem 3-monatigen Bootcamp als Vorbereitung hatte ich zu Beginn meiner Karriere oft das Gefühl, nicht wirklich mitreden zu können. Meine Kolleg*innen hatten bereits ein abgeschlossenes Studium im Bereich Softwareentwicklung oder ähnliches absolviert und verfügten über mehrere Jahre Berufserfahrung. Bei Meetings konnte ich oft nicht richtig folgen und verstand nicht, worum es überhaupt ging oder warum bestimmte Dinge als Problem angesehen wurden. Das bedeutete für mich, dass ich kontinuierlich weiterlernen musste.
Zusätzlich plagte mich oft der Gedanke, dass ich möglicherweise nicht genug für den Job war. Meine vorherige Position hatte mir zwar eine gewisse Seniorität verliehen, jedoch hatte ich mich nun für etwas komplett Neues entschieden. Ich musste lernen zu akzeptieren, dass meine Kolleg*innen genau über meinen Werdegang Bescheid wussten, sich bewusst für mich entschieden hatten und ich genau deshalb die Stelle bekommen hatte."
“In meiner vorherigen Position als Teamleiterin bei einem Messdienstleister hatte ich die Verantwortung, meinen Fachbereich digital zu transformieren. Dadurch wurde ich mit der Aufgabe konfrontiert, Anforderungen an die Softwareentwickler*innen zu stellen und Problemstellungen mit meinen Kolleg*innen zu besprechen und zu diskutieren. Dabei hatte ich erstmals die Gelegenheit, einem Kollegen über die Schulter zu schauen, während er die Software entwickelte. Ich fand es unglaublich faszinierend, was er mir dort zeigte. Wir begannen, über die Arbeit eines Entwicklers und den typischen Arbeitsalltag in diesem Bereich zu sprechen. Dies war der Moment, in dem der Gedanke an einen beruflichen Wechsel entstand.”
“Nachdem ich meinen ersten Berührungspunkt mit der IT hatte, begann ich darüber nachzudenken, wie ich erfolgreich aus meinem bisherigen Beruf aussteigen und eine völlig andere Fachrichtung einschlagen könnte. Zu dieser Zeit fand auch das erste develop<her> Event statt. Ich habe mich sofort um einen Platz beworben und hatte das Glück, teilnehmen zu können. Dort habe ich meine ersten Zeilen Code geschrieben und dabei wirklich Gefallen daran gefunden. Ich wollte mehr davon. Die Kolleg*innen bei OTTO haben die Teilnehmer*innen von develop<her> hervorragend an das Thema herangeführt, bei vielen Interesse geweckt und auch bei mir den Funken entfacht, der später in einem Web Development-Bootcamp zu einer echten Leidenschaft wurde.”
“Der Job als Frontend-Entwicklerin ist für mich der absolute Traumjob, da er eine Vielzahl von Facetten bietet und kein Tag dem anderen gleicht. Das Schöne daran ist, dass ich jeden Tag neue Dinge lernen kann. Dies liegt nicht nur daran, dass meine Karriere im IT-Bereich noch relativ jung ist, sondern auch daran, dass die von mir verwendeten Technologien sich ständig weiterentwickeln und neue Technologien entstehen. Die Problemstellungen, mit denen ich konfrontiert werde, sind oft individuell und erfordern unterschiedliche Lösungsansätze. Ich mag es, dass ich bei jeder Aufgabe aufs Neue kreativ denken kann und nicht jeden Tag denselben Ablauf habe.”
Darum sind Frauen im Tech-Bereich für uns so wichtig!
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