Kaufberatung Matratzen
Auf diesen Unterlagen schläfst du komfortabel
Für eine erholsame und behagliche Nachtruhe ist eine bequeme Matratze wichtig. Sie trägt dazu bei, dass du am nächsten Morgen ausgeschlafen aufwachst und gut in den neuen Tag starten kannst. Das fördert deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.
Inhaltsverzeichnis
> Was zeichnet eine gute Matratze aus?
> Welche Matratzentypen gibt es und welche Vorteile bieten sie?
> Wie finde ich den richtigen Härtegrad für meine Matratze?
> Worauf sollte ich beim Matratzenkauf noch achten?
> Welche Matratze eignet sich für wen?
> 6 Tipps: Wie pflege ich eine Matratze richtig?
> 6 Tipps: Welches Zubehör benötige ich für eine Matratze?
Was zeichnet eine gute Matratze aus?
- Ohne Matratze im Bett kommt kein Schlafzimmer aus. Auf den bequemen Ruhepolstern kannst du angenehm liegen und schlafen. So regenerieren sich Körper und Geist von den absolvierten Aufgaben.
- Die speziellen Heimtextilien stützen und entlasten dich, damit sich Muskeln und Wirbelsäule entspannen können. Das verhindert Verspannungen und Rückenschmerzen, egal, ob du auf Rücken, Seite oder Bauch schläfst.
- Eine gute Matratze passt sich an deine Anatomie und Schlafposition an, ohne dass sich Kuhlen oder Druckpunkte bilden. Dein Schlafkomfort kann damit deutlich erhöht werden.
- Welche Matratze zu dir passt, hängt von vielen Faktoren ab. Neben deiner liebsten Position für die Nachtruhe sind das deine Größe, deine Figur und dein Gewicht. Eine Rolle spielt außerdem, ob du allein oder zu zweit darauf liegst.
Welche Matratzentypen gibt es und welche Vorteile bieten sie?
Federkernmatratzen
Robuste Federkern-Matratzen gehören zu den bekanntesten Matratzenarten. Sie haben im Inneren einen Kern aus spiralförmigen Stahlfedern, die von Polsterschicht und Außenbezug umgeben sind. Dank ihrer Hohlräume sind sie atmungsaktiv. Wärme und Feuchtigkeit stauen sich nicht, wenn dir nachts warm ist oder du schnell schwitzt. Verbreitet sind vor allem zwei Typen: Bei Bonellfederkernmatratzen verbindet eine Spirale die einzelnen Federn, in Taschenfederkern-Matratzen befinden sich die Federn in miteinander vernähten Taschen.
Boxspringmatratzen
- Ein Boxspringbett besteht aus drei Elementen: einem Gestell mit Federkern, einer darauf liegenden Federkernmatratze sowie einem Topper, also einer weichen Auflage.
- Möchtest du dir kein komplettes Boxspringbett zulegen, kannst du dein vorhandenes Bettgestell mit einer Boxspringmatratze ausstatten. Das sind besondere Federkernmatratzen.
- Im Unterschied zu herkömmlichen Matratzen sind sie doppelt gefedert. Das erhöht ihre Stützkraft und macht sie gemütlicher.
Schaumstoffmatratzen
- Matratzen aus Schaumstoff passen sich hervorragend an deinen Körper an, weil sie deine Kontur nachformen. Schwerere Bereiche wie die Schulter sinken ein, während leichtere Zonen gestützt werden.
- Die leichten Schaummatratzen sind aus dem Kunststoff Polyurethan gefertigt. Sie speichern außerdem Wärme gut, sodass du nicht so leicht frierst. Schläfst du unruhig, entstehen keine Geräusche.
- Weitverbreitete Kaltschaum-Matratzen sind elastisch und flexibel, kehren jedoch durch ihre Stabilität gleichzeitig schnell in ihre Ausgangsposition zurück. Diese bequemen Modelle helfen dir bei Rückenproblemen.
- Komfortschaum-Matratzen ähneln Kaltschaum, werden aber mit Hitze hergestellt. Sie sind etwas weicher und eignen sich besser, wenn du nachts schwitzt.
- Visco-Matratzen heißen auch Memory-Foam-Matratzen. Sie sind aus mehreren Schichten gefertigt, die den Körper punktelastisch stützen und trotzdem nachgeben. Durch Körperwärme und Gewicht formt sich die Matratze individuell für dich. Der thermoelastische Schaum sorgt für ein schwereloses Liegegefühl.
- Gelschaum-Matratzen bestehen aus einer Schicht aus aufgeschäumtem, weichem Gel mit einem stützenden Kern aus festem Schaum. Diese Varianten vereinen die Vorteile von Kalt- und Viscoschaum, sind punktelastisch und stabil.
Latexmatratzen
Latex-Matratzen sind weich und anschmiegsam. Sie entlasten Rücken und Gelenke und bieten eine gute Punktelastizität, indem sie sich deinen Formen anpassen. Da sie keine Geräusche machen, eignen sie sich, wenn du dich nachts viel drehst. In der Regel haben diese Matratzen Kanäle im Inneren eingearbeitet, durch die Feuchtigkeit abtransportiert wird. Das hilft dir, wenn du schwitzt. Einige Varianten bestehen aus Naturkautschuk, andere verfügen über einen synthetischen Kern.
Klappbare Matratzen
Klappbare Matratzen kannst du einfach falten und problemlos verstauen, wenn du sie gerade nicht benötigst. Dadurch lassen sie sich gut transportieren. Kommen Gäste, klappst du sie einfach auf und erschaffst so ein bequemes Bett.
Tipp: Einige Klappmatratzen bestehen aus Kapok. Die tropische Naturfaser punktet damit, dass sie weich und leicht ist. Kapok ist hohl und außen glatt und glänzend. Kapok-Matratzen kühlen dich ab, wenn du schwitzt.
Luftbetten
Luftbetten sind wie Klappmatratzen eine praktische und flexible Schlafgelegenheit für Gäste. Wenn du das Luftbett brauchst, pumpst du es schnell auf. Andernfalls faltest du die Matratze zusammen und bringst sie mühelos im Schrank unter. Luftbetten sind meist größer als etwa Luftmatratzen – und gemütlicher.
Wie finde ich den richtigen Härtegrad für meine Matratze?
- Der Härtegrad einer Matratze sagt etwas darüber aus, wie tief dein Körper beim Schlafen einsinkt.
- Die Angabe ist nicht genormt, ähnelt sich aber bei verschiedenen Herstellern. Als Faustregel gilt: Je mehr du wiegst, desto höher sollte der Härtegrad sein.
- H1: Diese sehr weichen Modelle sind hauptsächlich für Kinder, Jugendliche oder leichte Menschen mit maximal 45 bis 55 kg gedacht. Du findest sie eher selten.
- H2: Solche Matratzen sind für dich empfehlenswert, wenn du zwischen 60 und 80 kg wiegst.
- H3: Matratzen mit diesem Härtegrad sind die gängigsten Varianten. Sie sind fester und stabiler sowie geeignet für Personen mit einem Gewicht von 80 bis 100 kg.
- H4: Bringst du mehr als 100 und höchstens 150 kg auf die Waage, solltest du zu Härtegrad H4 greifen.
- H5: Diese sehr festen Matratzen sind eine gute Wahl, wenn du mehr als 130 kg wiegst.
Worauf sollte ich beim Matratzenkauf noch achten?
Liegezonen
- Matratzen werden in Liegezonen eingeteilt, die jeweils bestimmte Körperzonen stützen. Das Gewicht kann sich gleichmäßiger verteilen, denn der Rücken braucht mehr Halt als etwa die Beine.
- Mit drei Zonen stabilisiert die Matratze Schulter, Lenden und Becken. Die Bereiche für Schulter und Becken sind weicher als die Fläche für die Lenden. Letzteres entlastet die Wirbelsäule.
- Eine Fünf-Zonen-Matratze stützt Kopf und Nacken, ist weich an Schultern und Becken und etwas fester an Schenkeln und Füßen.
- Eine Matratze mit sieben Zonen bietet den höchsten Komfort und stabilisiert den ganzen Körper. Kopf und Nacken werden leicht gestützt, die Lende stärker. Die Schulter- und Beckenzone ist weich. Der Bereich für die Schenkel ist eher fester, der für die Waden nachgiebig und die Fußzone fest.
Raumgewicht
Das Raumgewicht verrät dir bei Schaumstoffen etwas über die Dichte. Du erfährst, wie viel Material in Kilogramm pro Kubikmeter (kg/m³) bei der Herstellung verwendet wurde. Je höher das Raumgewicht, desto langlebiger ist die Matratze. Es kann zwischen 25 und 60 kg/m³ liegen. Achte darauf, dass deine Matratze mindestens 40 bis 45 kg/m³ mitbringt.
Höhe
Die Höhe einer Matratze ist besonders wichtig, wenn du mehr wiegst – sonst kannst du nicht ausreichend einsinken. Bringst du mehr Gewicht auf die Waage, sollte das Modell mindestens 24 cm hoch sein. Boxspringmatratzen sind mit bis zu 35 cm deutlich höher als Standardmodelle. Dadurch wird der Einstieg in das Bett höher. Das erleichtert älteren oder körperlich eingeschränkten Menschen das Aufstehen und Hinlegen.
Maße
Welche Matratzengröße du benötigst, hängt von der Größe deines Bettrahmens ab – und davon, ob du allein oder zu zweit darauf liegst. Die gängigsten Größen sind 90 x 200 cm (Single Size), 140 x 200 cm (Double Size), 160 x 200 cm (Queen Size) und 180 x 200 cm (King Size). Es gibt jedoch weitere Maße, etwa 120 x 200 cm oder 200 x 200 cm. Zudem findest du Überlängen für große Menschen mit 210 oder 220 cm. Als Paar kannst du entweder eine große Matratze ab 160 cm wählen, oder ihr entscheidet euch für zwei kleine mit 80, 90 oder 100 x 200 cm. Das ist vorteilhaft, wenn ihr euch unterschiedliche Härtegrade oder Liegezonen wünscht.
Welche Matratze eignet sich für wen?
Seitenschläfer
Schläfst du auf der Seite, sollten Hüfte und Schulter gut einsinken können, während die Taille gleichzeitig gestützt wird. Sinnvoll ist darum eine Matratze mit hoher Punktelastizität und Flexibilität. Visco-, Kaltschaum- und Latexmatratzen mit sieben Zonen bieten dies. Durch ihr gutes Federungsverhalten wirken sie Liegemulden entgegen, die durch Schulter und Becken entstehen könnten.
Bauchschläfer
Um ein Hohlkreuz zu vermeiden, benötigst du als Bauchschläfer einen gut gestützten und nicht zu weichen mittleren Bereich. Eine Federkern- oder Visco-Matratze ist eine gute Wahl und verhindert Rückenschmerzen. Wenn sie fünf Zonen hat, wird der Lendenbereich nicht extra stabilisiert – das macht das Liegen angenehm. Bei Federkernmatratzen stützen die Stahlfedern und viscoelastische Matratzen verhindern, dass du zu tief einsinkst.
Rückenschläfer
Schläfst du auf dem Rücken, eignen sich Matratzen mit sieben Zonen, die deinen Körper insgesamt gut stützen. Dann kann die Wirbelsäule auch im Liegen ihre natürliche S-Form behalten. Eine Latex-, Federkern-, Kaltschaum- oder Visco-Matratze bietet die nötige Stabilität.
Allergiker
Bist du allergisch, sind vor allem Schaumstoffmatratzen sinnvoll. Milben können sich bei diesen Modellen nicht gut einnisten und auch Staub setzt sich weniger fest. Latex eignet sich ebenfalls – allerdings nur, wenn du keine Latexallergie hast.
6 Tipps: Wie pflege ich eine Matratze richtig?
- Viele Matratzen solltest du regelmäßig wenden, am besten alle drei Monate. So nutzt du alle Bereiche gleichmäßig ab und es bilden sich keine Liegemulden.
- Aber Achtung: Bei einigen Matratzen wäre das Umdrehen kontraproduktiv. Modelle mit vordefinierten Liegezonen oder Memory-Foam-Matratzen solltest du nicht wenden. Achte jeweils auf die Anweisungen des Herstellers.
- Einmal pro Monat solltest du deine Matratze absaugen, um Hautschuppen, Staub, Schmutz und Milben zu entfernen.
- Verwende einen Matratzenschoner, um die Polster zu schützen. Reinige diesen sowie abnehmbare Bezüge alle drei Monate in der Waschmaschine. Meist sind Temperaturen von mindestens 40 °C möglich.
- Lass die Luft unter der Matratze zirkulieren. Du solltest darum keine Dinge unter dem Bett lagern.
- Da eine Matratze ihre Elastizität mit der Zeit verliert, solltest du sie spätestens alle acht Jahre austauschen – zusammen mit dem Lattenrost.
Tipp: Was du beim Matratzenreinigen noch beachten solltest, liest du im verlinkten Ratgeber-Artikel.
6 Tipps: Welches Zubehör benötige ich für eine Matratze?
- Matratzen liegen in der Regel auf einem Lattenrost – außer bei einem Boxspringbett. Damit wird deine Matratze von unten belüftet und du liegst bequemer. Ein verstellbarer Lattenrost erhöht den Komfort.
- Für deine Matratze brauchst du ein Bettlaken in der richtigen Größe. Du kannst es passend zur Jahreszeit auswählen: Biber oder Frottee wärmen, während glatte Materialien wie Seide im Sommer kühlen.
- Einen Topper legst du als zusätzliche Auflage auf die Matratze. Er ist aus einem inneren Kern und einem abnehmbaren Bezug gefertigt. Wie eine Matratzenauflage schützt er die Unterlage, erhöht aber zudem den Liegekomfort und verbessert den Schlaf.
- Bettdecken gehören zur Grundausstattung von Bett und Matratze. Du deckst dich mit einer Bettdecke zu, damit du es gemütlich hast und dein Körper während des Schlafens nicht auskühlt.
- Auf das Kopfkissen bettest du deinen Kopf. Das ist angenehm und verhindert, dass dir morgens der Nacken schmerzt.
- Die Decke und die Kissen beziehst du mit passender Bettwäsche.