Kaufberatung Federkernmatratzen
Liegekomfort wie auf Wolken
Suchst du eine Matratze, die gut stützt und sich trotzdem anfühlt, als würdest du schweben? Dann sind Federkernmatratzen eine gute Idee. Dank ihres luftigen Innenlebens sorgen sie außerdem für ein angenehmes Schlafklima.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Vorteile bietet eine Federkernmatratze?
> Welche Arten von Matratzen mit Federkern gibt es?
> Welcher Matratzentyp ist der richtige für mich?
> Welcher Lattenrost und welches Bett passt zum Federkern?
> Wie pflege ich eine Matratze richtig? 6 Schritte
Welche Vorteile bietet eine Federkernmatratze?
- Die Bezeichnung Federkern bezieht sich auf das Innere bestimmter Matratzen. Dieses besteht bei Federkernmatratzen aus vielen kleinen Stahlfedern, die je nach Typ unterschiedlich geformt sind.
- Damit du die Federn nicht spürst, wenn du darauf liegst, sind sie in eine schützende Schicht aus Filz oder Vlies gehüllt.
- Zum Matratzenaufbau gehört zudem eine Schicht aus Polstermaterial, die dazu dient, Unebenheiten der Federn zu minimieren und den Liegekomfort zu erhöhen.
- Federkernmatratzen haben den Vorteil, dass sie sehr langlebig sind und deinem Körper beim Schlafen guten Halt geben.
- Während du auf einer Kaltschaum-Matratze oder einer Latex-Matratze eher einsinkst, wird dein Gewicht bei einer Federkernmatratze angenehm abgefedert.
- Im Vergleich zu anderen Matratzentypen reagieren Federkernmatratzen schneller auf Druck. Dadurch passen sie sich sofort an deine Bewegung an. Das erzeugt ein Gefühl, als würdest du schweben.
- Anders als bei einer durchgehenden Schaum- oder Latexfüllung gibt es bei Federkernmatratzen zwischen den Federn Hohlräume. Dadurch sind sie im Matratzenvergleich besonders gut belüftet.
- Die gute Atmungsaktivität vermeidet Schimmelbildung. In der Matratze stauen sich Wärme und Feuchtigkeit nicht und du schwitzt nicht so schnell.
Welche Arten von Matratzen mit Federkern gibt es?
Bonellfederkern
Bonellfederkernmatratzen haben taillierte Stahlfedern, die an den Enden dicker und in der Mitte etwas dünner sind. An der Ober- und Unterseite sind die einzelnen Federn mit einer Spirale verbunden. Dadurch gibt die Matratze immer auf der ganzen Fläche nach, wenn du Druck ausübst. Sie ist also nicht punktelastisch, sondern flächenelastisch. Außerdem schwingt die Matratze mit, wenn du dich umdrehst. Für Menschen mit Rückenschmerzen ist das eher ungünstig. Wenn du dagegen gerne weich schläfst und das federnde Gefühl magst, kommt dieser Matratzentyp für dich infrage. Insgesamt bieten Bonellfederkernmatratzen weniger Liegekomfort als Taschenfederkernmatratzen, sind dafür aber preiswerter.
Tipp: Hochwertige Bonellfederkern-Modelle bieten meist drei bis sieben Liegezonen. Die unterschiedlich harten Bereiche entstehen durch verschiedene Drahtstärken und Abdeckschäume.
Taschenfederkern
Bei einer Taschenfederkern-Matratze sind die einzelnen Federn jeweils in kleine Stofftaschen eingenäht. Dadurch entsteht Punktelastizität: Die Federn können sich einzeln bewegen und die Matratze gibt nur an den Stellen nach, wo du Druck ausübst. So passt sie sich deinem Körper sehr gut an und entlastet die Wirbelsäule. Insgesamt sinkst du weniger tief ein als bei einem Bonellfederkern. Da die Federn unabhängig voneinander arbeiten, reduziert sich zudem die Übertragung von Bewegungen auf die andere Seite der Matratze. Du störst deinen Partner oder deine Partnerin also weniger, wenn du dich umdrehst. Taschenfederkernmatratzen sind kostspieliger als Bonellfederkernmatratzen, bieten aber einen besseren Liegekomfort und eine gute Balance zwischen Unterstützung und Anpassungsfähigkeit.
Tipp: Da sich die Stahlfedern bei einem Taschenfederkern nicht berühren, machen sie keine Geräusche, wenn du dich im Bett umdrehst.
Tonnentaschenfederkern
Tonnentaschenfederkernmatratzen sind eine spezielle Art von Taschenfederkernmatratzen. Sie haben konische Federn, die in der Mitte breiter sind als oben und unten. Dadurch bieten sie eine noch höhere Punktelastizität und passen sich deinem Körper noch besser an. Die Wirbelsäule wird besonders gut entlastet, was vorteilhaft ist, wenn du zum Beispiel häufiger unter Rückenschmerzen leidest. Tonnentaschenfederkernmatratzen sind die hochwertigsten und komfortabelsten Federkernmatratzen, aber auch die teuersten.
Tipp: Je mehr Federn die Matratze enthält, desto besser passt sie sich dem Körper an – umso härter ist aber auch das Liegegefühl. Wenn du gerne weich schläfst, solltest du lieber eine Matratze mit weniger Federn wählen.
Welcher Matratzentyp ist der richtige für mich?
- Wenn du Seitenschläfer bist, eignet sich ein Taschenfederkern oder Tonnentaschenfederkern. Dank der Punktelastizität sinken Schulter und Hüfte ein, während deine Wirbelsäule gerade bleibt.
- Wenn du Rückenschläfer oder Bauchschläfer bist und gerne weich liegst, kommt auch eine Bonellfederkernmatratze infrage.
- Hast du Rückenprobleme? Dann bietet ein Tonnentaschenfederkern eine sehr gute Entlastung für deine Wirbelsäule.
- Für Allergiker sind dank der guten Belüftung alle Arten von Federkern geeignet. Achte außerdem auf hypoallergene Materialien bei Bezug und Polsterung.
- Der Härtegrad der Matratze sollte auf dein Körpergewicht abgestimmt sein. Bis circa 65 kg eignet sich H1 (sehr weich). Die Härtegrade der Hersteller reichen in der Regel bis H5 (sehr hart, 121 bis 160 kg).
- Schwitzt du nachts stark? Dann kannst du den kühlenden Effekt der Federkernmatratze verstärken, wenn die Oberfläche anstelle von Baumwolle mit Rosshaar abgesteppt ist.
Welcher Lattenrost und welches Bett passt zum Federkern?
- Die Federkernmatratze liegt am besten auf einem starren Lattenrost oder einem Rollrost.
- Für motorisch verstellbare Lattenroste eignet sie sich nicht. Auch Tellerlattenroste sind nicht empfehlenswert, weil sie ihre Wirkung in Kombination mit Federkernmatratzen nicht vollständig entfalten können.
- Bei der Wahl eines Bettes bist du flexibel. Damit die Belüftung gut funktioniert, sollte unter Matratze und Lattenrost aber noch Freiraum bleiben.
- Sehr beliebt sind auch Boxspringbetten. Bei diesem Bettenmodell liegt die Matratze nicht auf einem Lattenrost, sondern auf einem gefederten Untergestell.
Wie pflege ich eine Matratze richtig? 6 Schritte
- Damit sich keine Liegemulden bilden, solltest du deine Matratze etwa alle drei Monate wenden und drehen.
- Auch Lüften ist sehr wichtig bei der Matratzenpflege – am besten bei zurückgeschlagener Bettdecke.
- Wenn du unter Allergien leidest, solltest du den Matratzenbezug regelmäßig bei mindestens 60 °C waschen.
- Um Milben zu entfernen, reicht es nicht aus, die Matratze abzusaugen. Achte auch auf hypoallergene Heimtextilien.
- Die Matratze selbst kannst du mit einer weichen Bürste säubern. Sollte das nicht ausreichen, kannst du das gute Stück auch einmal im Jahr in eine professionelle Reinigung bringen.
- Weitere Tipps zur Matratzenreinigung findest du hier.