Kaufberatung Hundepfeifen
So kommunizierst du aus der Ferne mit deinem Hund
Mit Hundepfeifen trillerst oder pfeifst du, damit dein Hund dich hört. Die akustischen Signale rufen ihn herbei, auch und gerade wenn er sich nicht in der Nähe befindet.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind die Vorteile von Hundepfeifen?
> Welche verschiedenen Pfeifen für Hunde gibt es?
> Wie kann ich meinen Hund mit einer Pfeife trainieren? 7 Tipps
> Welches Zubehör brauche ich noch für die Hunde-Erziehung?
Was sind die Vorteile von Hundepfeifen?
- Eine Hundepfeife ist eine Pfeife aus Kunststoff oder Edelstahl, die dir bei der Verständigung mit deinem Hund hilft. Wenn du ihn von der Hundeleine lässt und er frei herumläuft, kannst du ihm auf damit Befehle geben.
- Du trainierst das Tier so, dass es den Ton mit etwas Positivem assoziiert, etwa mit Hundeleckerlis. So kannst du den Vierbeiner dazu bringen, etwas Bestimmtes zu tun, sobald du in die Pfeife bläst.
- Mithilfe eines Pfeiftons rufst du deinen Hund beispielsweise zurück oder teilst ihm mit, dass er ein bestimmtes Verhalten unterlassen soll – wie die Jagd auf Vögel. Ein Klang ist dabei mit einem Kommando verknüpft.
- Die Hundepfeife erspart dir lautes und mehrmaliges Rufen, denn dein Hund hört sie auch über größere Distanzen. Für den Hund hat die Pfeife ebenfalls Vorteile: Er bekommt mehr Freiraum.
- Der Pfeifton ist neutral und immer gleich, anders als eine Stimme, deren Tonlage und Aussprache variieren kann. Für den Hund ist ein Befehl damit klarer und es kommt nicht zu Missverständnissen.
Welche verschiedenen Pfeifen für Hunde gibt es?
Triller-Hundepfeifen
Eine Triller-Hundepfeife funktioniert ähnlich wie eine normale Signalpfeife: Du pustest hinein, und es ist ein Ton zu hören. Dieses Geräusch ist bei Hundepfeifen in der Regel genormt, sodass es bei allen Modellen desselben Typs gleich ist. Das ist wichtig, falls du das Hilfsmittel mal verlierst, denn dein Hund ist auf diesen einen speziellen Klang konditioniert. Manche dieser Pfeifen geben einen pfeifenden Ton ab, andere einen trillernden. Diese Töne sind nicht nur von deinem Hund zu hören – auch Menschen und andere Tiere hören das laute Tonsignal.
Tipp: Doppeltonpfeifen haben zwei Mundstücke und erzeugen damit verschiedene Töne, meist Pfeifen und Trillern. Auf diese Weise kannst du dem Hund verschiedene Kommandos geben – oder mit unterschiedlichen Tieren kommunizieren.
Galton-Hundepfeifen
Galton-Hundepfeifen geben Töne in so hohen Frequenzen ab, dass Menschen sie nicht hören – Hunde aber sehr wohl. Das schont dein Gehör ebenso wie das der Nachbarn oder anderer Spaziergänger. Der Frequenzbereich liegt in der Regel bei 5.400 bis 12.800 Hertz (Hz). Überwiegend sind diese Varianten so konzipiert, dass du nur ein leises Geräusch wahrnimmst. Dadurch weißt du, dass du wirklich gepfiffen und ein Kommando gegeben hast. Viele Galton-Hundepfeifen sind mit einem Rädchen ausgestattet, mit dem du die Frequenz verstellen kannst. Das ist praktisch, weil du so verschiedene Töne für mehrere Hunde verwenden kannst – oder für unterschiedliche Befehle.
Wie kann ich meinen Hund mit einer Pfeife trainieren? 7 Tipps
- Du kannst mit dem Hundepfeifen-Training schon bei einem Welpen oder jungen Hund beginnen. Aber auch älteren Hunden kannst du mit dem Hilfsmittel ein bestimmtes Verhalten beibringen.
- Das Training erfolgt in mehreren Schritten und benötigt etwas Zeit. Wichtig ist, dass du beharrlich bleibst und regelmäßig über mehrere Monate übst.
- Überleg dir zuerst, was der Hund bei einem Pfiff tun soll, etwa zu dir zurückkommen. Den Ton legst du ebenfalls vorab fest, beispielsweise einen kurzen Pfiff. Es ist wichtig, dass du diesen konsequent benutzt.
- Beginne zu Hause in einer ruhigen Umgebung, in der es wenig Ablenkung für das Tier gibt. Pfeif einmal und gib dem Hund sofort ein Leckerli. Das favorisierte Hundespielzeug geht ebenfalls, ist aber nicht immer zur Hand, etwa beim Spazierengehen.
- Diese Aktion wiederholst du immer wieder, bis der Hund den Pfiff mit etwas Positivem verbindet. Mach zwischendurch aber Pausen. Du kannst auch pfeifen, wenn der Hund auf dich zuläuft. Gib ihm zur Belohnung immer ein Leckerli.
- Im nächsten Schritt rufst du den Hund mit der Pfeife zu dir, wenn er gerade abgelenkt oder nicht bei dir ist. Vergiss das Leckerli nicht, wenn er kommt. Übe dieses Verhalten, bis es sich eingeprägt hat.
- Trainiere deinen Hund drei bis vier Monate mit Pfeife und Belohnungen. Dann hat er das Verhalten gelernt. Trotzdem solltest du anschließend ein- bis zweimal pro Monat mit ihm trainieren, damit er nicht alles wieder vergisst.
Welches Zubehör brauche ich noch für die Hunde-Erziehung?
- Mit einem Clicker belohnst und verstärkst du erwünschtes Verhalten. Der Hund lernt, den Klickton mit einem Leckerli zu verknüpfen. Später reicht es, wenn du klickst, damit er tut, was du möchtest.
- Beim Hunde-Agility absolvieren die Tiere einen Hindernis-Parcours, durch den du ihn mit Befehlen leitest. Das Training mit Hunde-Agility-Geräten fordert das Tier nicht nur körperlich. Es lernt obendrein, auf deine Kommandos zu hören.
- Eine Hunde-Schleppleine ist eine besonders lange Leine, mit der du den Hund über eine größere Distanz kontrollieren kannst – vor allem, wenn er noch nicht an die Hundepfeife gewöhnt ist.
- Einen Leckerlibeutel nimmst du mit, wenn du draußen mit deinem Haustier trainierst. Darin befinden sich Leckerlis, die das Tier mag und die du ihm als Belohnung gibst. Den Beutel kannst du dir umhängen oder am Gürtel befestigen.
- Mit einem Futterball bzw. Futterdummy trainierst du das Apportieren. Der Hund holt den Gegenstand, weil er die Leckerlis darin riechen kann – und darf diese anschließend fressen.