Kaufberatung Hunde-Fellpflege
Wohlfühlbehandlungen für deinen vierbeinigen Liebling
Mit den passenden Produkten für die Hunde-Fellpflege förderst du nicht nur Gesundheit und Wohlbefinden deines Vierbeiners, sondern sorgst auch für eine starke persönliche Bindung.
Inhaltsverzeichnis
> Warum gehört Fellpflege zum natürlichen Tierwohl?
> Welche Pflege benötigt das Fell eines Hundes?
> Was sollte ich zur Hunde-Fellpflege noch wissen?
Warum gehört Fellpflege zum natürlichen Tierwohl?
- Zum lebhaften Spielen und zu den neugierigen Erkundungen deines Hundes gehören Schnüffeln, Graben, Wälzen und Laufen auf jeder Art von Boden und in jeder Umgebung.
- Dabei können Erde, Schlamm, Staub, aber auch Fäkalienreste, Parasiten, Milben, Zecken oder Läuse ihre Spuren im Fell deines Vierbeiners hinterlassen und auch der Haut schaden.
- Die regelmäßige Pflege mit Hundebürste, Kamm, aber auch Schergerät und Hundeshampoo entfernt auch abgestorbene Haare und beugt dem Verfilzen des Fells vor.
- Die Fellpflege wird von deinem Tier wie eine Massage empfunden und fördert die Durchblutung.
- Darüber hinaus stärkst du durch regelmäßige Pflegerituale die vertrauensvolle Bindung zu deinem Tier.
Welche Pflege benötigt das Fell eines Hundes?
Stockhaarige Hunde
- Zu den stockhaarigen Hunden zählen etwa der Deutsche Schäferhund, der Rottweiler, der Labrador Retriever, Spitzarten und Schlittenhunde.
- Das Kurzstockhaar weist eine Länge bis zu 4 cm auf, das Langstockhaar bis zu 10 cm, wobei die Unterwolle denselben Längen entsprechen kann.
- Neben dem Deckhaar gibt es eine Menge Unterwolle. Im Frühjahr verliert das Tier davon viel und haart stark. Im Herbst erfolgt der Wechsel zum Winterfell. Zu Beginn beider Jahreshälften benötigt dein Tier besonders viel Fellpflege.
- Pflege das Haar von stockhaarigen Hunden mit Hundebedarf wie Kämmen und Massagebürsten, bei längerem Haar mit längeren Zinken.
- Mit einer Zupfbürste lockerst du Fell und Filz, mit einer Unterwollbürste entfernst du Unterwolle ganz sanft, besonders beim Fellwechsel.
- Je nach Rasse solltest du die Fellpflege ein- oder zweimal pro Woche durchführen, während der Fellwechselzeiten auch täglich.
Kurzhaarige Hunde
- Glatthaarige oder kurzhaarige Hunde wie Boxer oder Pinscher benötigen naturgemäß weniger Fellpflege als andere Artgenossen, denn sie haben wenig bis keine Unterwolle.
- Das Fell besteht hauptsächlich aus Deckhaar, womit ein milder Fellwechsel mit wenig Haarausfall verbunden ist.
- Kurzhaarige Hunde pflegst du mit Kamm, Fellhandschuhen oder Massagebürste, die nicht drahtig sein und abgerundete Noppen oder eventuell Gumminoppen haben sollte, um die Haut nicht zu verletzen.
- Bei Unterwolle oder eher drahtigem Fell entfernst du die Unterwolle sanft per Zupfbürste. Ein kurzes Abbürsten nach dem täglichen Spaziergang sowie eine gründliche Pflege alle paar Monate besonders beim Fellwechsel reichen aus.
Langhaar-Hunde
- Langhaarige Hunde benötigen generell mehr Fellpflege. Es gibt Rassen mit viel Unterwolle wie Bobtail oder Tibet- Terrier, deren Fell zum Verfilzen neigt und die entsprechend viel Fellpflege benötigen.
- Rassen mit wenig Unterwolle wie Jagdhunde, zum Beispiel der Irish Red Setter, brauchen regelmäßiges Bürsten, das allerdings nicht so zeitaufwendig ist.
- Ein Fellkamm und eine Noppenpflegebürste gehören zur Pflege, genauso wie ein Entfilzungsmesser zum Herausziehen von Knoten oder Verfilzungen, dazu ein Hundeshampoo.
- Die Bürste sollte das Deckhaar bis zur Unterwolle durchdringen, wobei die Borsten zum Hautschutz weder zu scharfkantig sein dürfen noch zu abgerundet.
- Die Fellpflege sollte täglich stattfinden, bei langem oder seidigem Fell und beim Fellwechsel sogar mehrmals am Tag.
Drahthaarige Hunde
- Rauhaar- oder Drahthaarhunde wie der Deutsche Drahthaar, Schnauzer und viele Terrier haben ein hartes, eng anliegendes und dichtes Fell mit ausgeprägter, wasserabweisender Unterwolle.
- Da das Deckhaar nicht von allein ausfällt, sondern mit der Haarwurzel in der Haut stecken bleibt, vermeidest du Juckreiz durch regelmäßiges Trimmen etwa alle zwei bis vier Monate.
- Vom Scheren solltest du bei solchen Rassen Abstand nehmen.
- Bürste zunächst längeres Deckhaar gründlich mit einer Handdraht- oder Rake-Bürste und ergänze die Pflege mit einer Unterfellbürste mit leicht gekrümmten Zinken oder mit einer Zupfbürste, um abgestorbene Haare abzulösen.
- Je nach Rasse und Muster des Fellwechsels, besonders während der Wechselphasen, braucht es eine Pflege von etwa viermal pro Woche, ansonsten reicht einmal pro Woche.
Wellhaarige Hunde
- Bei wellhaarigen Hunden mit Löckchen am ganzen Körper wie Pudeln oder Wasserhunden wie dem Barbet besteht das Fell vorwiegend aus weicher Unterwolle. Da es keinen Fellwechsel gibt, ist eine regelmäßige Schur nötig.
- Dein Hund sollte täglich gebürstet werden, wobei eine sanfte Slicker-Bürste oder eine Bürste mit langen, dünnen Zinken am besten geeignet ist.
- Auch das pflegeleichtere Fell von wellhaarigen Hunden kann verfilzen, besonders unter den Achseln und im Po-Bereich. Neben Kamm und Zupfbürste bedürfen sie alle paar Monate der regelmäßigen Schur.
Besondere Fellarten
- Filzhaarige Hunde wie der Puli, dessen Fell vorwiegend aus Unterwolle besteht und bereits nach einigen Zentimetern Wachstum verfilzt, benötigen besonders viel Fellpflege.
- Dazu brauchst du weder Bürste noch Kamm, solltest aber oft und zwischenzeitlich zotten, das heißt die Haarspitzen auseinanderziehen und trennen, um das typische Schnürenhaar zu erhalten.
- Die weitgehend felllosen Nackthunde wie der Chinesische Schopfhund benötigen wegen der geringen Menge an Haaren nur wenig Fellpflege, dafür aber an Sonnentagen durchaus Sonnenschutz.
- Zur Fellpflege von Welpen eignen sich eine weiche Welpenbürste oder eine Naturhaarbürste sowie ein spezielles, besonders mildes Welpen-Shampoo.
Was sollte ich zur Hunde-Fellpflege noch wissen?
Was sind Furminator und Entfilzungsmesser?
Mit dem bei Hundehaltern beliebten Furminator kannst du viele Hunde, von Langhaar- bis Kurzhaarrassen, von loser Unterwolle befreien. Ein Entfilzungsmesser hilft beim behutsamen Einsatz gegen kleinere Verfilzungen, während größere Filzplatten der Schur bedürfen. Die Werkzeuge sind wichtige Bestandteile der Hundepflege.
Trimmen oder scheren?
Je nach Hunderasse, Deckfell und/oder Unterwolle solltest du das Fell regelmäßig trimmen. Dabei wird das abgestorbene Deckhaar mit einem Trimmmesser aus dem Hundefell herausgezupft. Im Unterschied zum Trimmen ist bei diversen Hunderassen wie gelockten – anders als bei stock- und rauhaarigen Hunden – regelmäßiges Scheren angebracht: Hunde, die ihre Haare nicht verlieren, benötigen regelmäßig eine Schur, um zu langes Haar, Verfilzungen und Entzündungen der Haut zu vermeiden. Dabei solltest du Kopf und Pfoten nach dem Einsatz der Hunde-Schermaschine von Hand nachschneiden.
Tipp: Wenn du dir das Trimmen oder Scheren nicht zutraust, lohnt sich der Besuch eines professionellen Hundesalons.
Tipps zur Pflege von Pfoten und Co.
Achte bei der Fellpflege auch immer darauf, Pfoten, Augen, Nase, Ohren und Zähne mit entsprechenden Pflegeprodukten zu behandeln. Das Entfernen von Haaren in den Ohren gehört zum Standard, um den Gehörgang frei zu halten.
Sorge außer für die Fellpflege und den nötigen Auslauf auch für eine ausgewogene Ernährung deines Hundes. Das Hundefutter sollte über einen hohen Fleischanteil und damit über Proteine verfügen sowie ausreichend Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren enthalten.
Wie oft sollte ich einen Hund baden?
Bade deinen Hund nur so oft wie dringend nötig, denn häufiges Baden verursacht Hautirritationen. Verwende stets ein Hunde-Shampoo, dessen pH-Wert der Hundehaut entspricht. Baden ist dann nötig, wenn das Fell stark verschmutzt ist, eventuell auch mit Kot oder Aas, oder vor dem Scheren.
Tipp: Hunde neigen bisweilen zu Allergien, die etwa durch Milben oder Pilze begünstigt werden und Juckreiz verursachen. Spezielle Pflegemittel und Shampoos ohne schädliche chemische Zusatzstoffe sorgen für Linderung.