Kaufberatung Katzenhäuser
Geschützter Rückzugsort für Samtpfoten
In diesem Ratgeber erfährst du, welche Modelle von Katzenhäusern es gibt, worauf du bei der Ausstattung des Unterschlupfes achten solltest und wie du eine geeignete Hütte für deine Katze findest.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Vorteile haben Katzenhäuser?
> Diese Arten von überdachten Schlafplätzen für Katzen gibt es
> Welche Aspekte sind beim Kauf von Katzenhäusern wichtig?
> Welches Katzenhaus entspricht deinen Anforderungen?
> Tipps für Standort, Auswahl und Pflege deiner Katzenhütte
Welche Vorteile haben Katzenhäuser?
Katzen sind richtige Schlafmützen, die täglich bis zu 16 Stunden Ruhebedarf haben. Dafür suchen sie sich gerne ein geschütztes, warmes Versteck, in dem sie ungestört sind. Katzenhäuser bieten den Vierbeinern einen artgerechten Zufluchtsort. Wenn du die Behausung im Freien aufstellst, kann deine Mieze dort ein- und ausgehen, wie sie mag – du brauchst ihr nicht die Tür zur Wohnung oder zum Haus zu öffnen und kannst sie ruhigen Gewissens allein lassen. Drinnen sind geschlossene Katzenschlafplätze für scheue Stubentiger ideal, die sich regelmäßig komplett zurückziehen möchten.
Diese Arten von überdachten Schlafplätzen für Katzen gibt es
Katzenhütten sind in Ausführungen für den Außeneinsatz und auch als höhlenartige Modelle für den Innenbereich erhältlich.
Outdoor-Katzenhäuser
Wetterfeste Katzenhäuser bieten Freigängern, die Tag und Nacht draußen sind, Schutz vor Regen, Wind und Kälte. Durch eine Öffnung, die sich bei Bedarf meist mit einer isolierenden Klappe ausstatten lässt, können die Tiere in die Behausung schlüpfen. Häufig ist in den oberen Teil ein offener Liegeplatz integriert, von dem die Katzen ihre Umgebung beobachten können.
Indoor-Katzenhäuser
Ähnlich wie hüttenartige Katzenhöhlen sind Katzenhäuser für den Innenbereich bereits ausgepolstert oder lassen sich mit einem Liegekissen ausrüsten. Schrankförmige Modelle sind nicht nur als Schlafplatz geeignet, in ihnen kann auch die Katzentoilette untergebracht werden. So kann das Tier unbeobachtet sein Geschäft verrichten und verteilt die Katzenstreu nicht in der Wohnung.
Tipp: Manche Modelle haben mehrere Höhlen, Plattformen und Kratzflächen, sodass sie zugleich als Kletter- und Ruhemöbel nutzbar sind.
Welche Aspekte sind beim Kauf von Katzenhäusern wichtig?
Bevor du dich auf eine bestimmte Ruheoase für deine Katze festlegst, solltest du vor allem die folgenden Produktmerkmale beachten.
Material
Outdoor-Katzenhäuser bestehen meist aus rustikalem Holz mit Schutzlasur und einem festen Bitumendach. Nach einiger Zeit ist eine Auffrischung der Lasur erforderlich. Willst du dir diese Arbeit ersparen, kannst du zu einem Modell aus Kunststoff oder umweltfreundlichem Kunststoff-Holz-Recyclingmaterial greifen. Aus diesem Material werden auch möbelähnliche Hütten für den Innenbereich gefertigt: Sie sehen wie Schränkchen aus und lassen sich gut in deine Einrichtung integrieren. Oft angeboten werden auch Stoff- und Korbmodelle in unterschiedlichen Formen – von Häuschen über Zelte bis hin zu Boxen.
Türen und Fenster
Bei Indoor-Katzenhöhlen ist der Zugang in der Regel offen, da kein besonderer Wetterschutz erforderlich ist. Schrankmodelle haben eine Tür, in die eine Öffnung für das Tier integriert ist. So kannst du gegebenenfalls das Katzenklo gut erreichen. Eine Schublade ist praktisch, um Bürsten für die Katzenpflege oder Spielzeug zu verstauen. Häuser für den Außenbereich haben teilweise abnehmbare Katzenklappen oder Lamellenschwingtüren, um Wind und Kälte draußen zu halten. Zusätzliche Plexiglasfenster lassen Licht in den Innenraum.
Dach
Anders als Katzenbetten hat jedes Katzenhaus ein Dach. Lässt sich das Dach abnehmen bzw. öffnen, kannst du die Katzenbehausung leichter reinigen. Interessant für ein Büro als Standort: Katzenfaltboxen mit Stoffbezug passen in ein Regal und haben ein Geheimfach für Unterlagen im Deckel.
Etagen
Katzenhäuser für drinnen und auch für draußen gibt es in Varianten mit mehreren Etagen. Zwei gleiche Stockwerke mit separaten Eingängen sind ideal für zwei Stubentiger. Innen verbundene Höhlen, offene Liegeflächen oder „Dachterrassen“ lassen den Katzen die Wahl, wo sie sich aufhalten möchten. Trittbretter und Leitern sind besonders für ältere Tiere wichtig, die nicht mehr die nötige Sprungkraft und Geschicklichkeit haben, um die oberen Plattformen ohne Hilfsmittel zu erreichen.
Größe, Gewicht und Belastbarkeit
Indoor-Ausführungen messen zwischen 38 x 38 x 38 cm und 62 x 64 x 58 cm (B x H x T), Außenhäuser zwischen 43 x 45 x 32 cm und 55 x 80 x 45 cm. Am leichtesten sind mit etwa 500 g Filzhöhlen. Manche haben einen Henkel, sodass du sie leicht transportieren kannst. Massive Holzhäuser und Kunststoffmöbel wiegen um die 15 kg. Einige Schränkchen sind mit bis zu 20 kg belastbar und lassen sich daher gut als zusätzliche Abstellfläche – etwa für Blumentöpfe im Badezimmer – nutzen.
Füße und Antirutschboden
Outdoor-Katzenhäuser sollten nicht direkt auf dem Boden stehen, sondern über Standfüße verfügen. Dann kann die Luft am Boden zirkulieren und sich bei Regen keine Staunässe bilden. Bei Stoffmodellen für innen ist eine rutschfeste Bodenunterseite vorteilhaft, wenn deine Samtpfote wilde Versteckspiele liebt.
Design
Neben klassischen Häusern gibt es auch Katzenrückzugsorte in speziellen und teilweise witzigen Formen, zum Beispiel als Hai fürs Kinderzimmer oder als aufwendig gestaltete Lodges mit überdachter Terrasse für den Garten. Weiße Schränkchen mit Schublade lassen sich gut in die Wohnküche oder ins Bad integrieren, Korb- und Stoffhäuser passen eher ins gemütliche Wohnzimmer.
Zubehör
Indoor-Modelle sind häufig bereits mit einem Katzenkissen ausgestattet, das normalerweise zum Reinigen herausnehmbar ist. Schrank- und Outdoor-Häuser werden ohne Zubehör ausgeliefert, sodass du bei der „Inneneinrichtung“, zum Beispiel mit Katzendecken, flexibel bist.
Welches Katzenhaus entspricht deinen Anforderungen?
Freigänger oder Wohnungskatze, Garten oder Balkon, viel oder wenig Platz: All diese Kriterien sind für die Auswahl eines geeigneten Modells wichtig.
Katzenhöhle für Wohnungen
Lebst du mit deiner Katze in einer kleinen Wohnung, die das Tier nicht verlässt, empfiehlt sich ein Indoor-Katzenhaus aus Stoff oder Korbgeflecht. Diese Modelle sind leicht und kompakt. Mit ihren unterschiedlichen Designs kannst du sie passend zur Einrichtung auswählen. Ältere Tiere mit erhöhtem Wärmebedarf bevorzugen üblicherweise ein weiches Stoffhaus, während junge, verspielte Katzen auch mit festeren Korbhäusern zurechtkommen. Die Preise beginnen bei 15 €.
Katzenhäuser für Häuser
Ist bei dir zu Hause reichlich Platz, freuen sich die Katzen über größere Holz- oder Kunststoffhäuser – am besten mit mehreren Etagen, auf denen sie herumklettern können. An integrierten Kratzbäumen können die Tiere ihre Krallen schärfen und deine Möbel bleiben verschont. Willst du die Katzentoilette im Bad oder Flur diskret verbergen, sind Schrankhäuser eine gute Wahl. Modelle mit Etagen gibt es ab 60 €.
Katzenhütte für Garten oder Balkon
Wenn deine Katze oft in der Gegend unterwegs ist, freut sie sich über ein geräumiges Outdoor-Katzenhaus aus natürlichem Holz oder Kunststoff. Modelle mit zwei Etagen und Eingängen eignen sich für zwei Vierbeiner. Solche wetterfesten Katzenhütten kannst du auch auf dem Balkon platzieren. Sie kosten ab 65 €.
Tipps für Standort, Auswahl und Pflege deiner Katzenhütte
Du hast ein bestimmtes Katzenhaus im Blick, aber es sind noch Fragen offen? Diese Hinweise helfen dir weiter.
- Wähle ein Outdoor-Katzenhaus nicht zu groß, damit nicht unnötig Wärme entweicht. Zu klein sollte es aber auch nicht sein: Die Katze sollte sich ausstrecken und umdrehen können.
- Die Größe des Eingangs ist normalerweise für alle Rassen geeignet. Ist dein Tier außergewöhnlich groß oder hat es ein sehr langes, dichtes Fell, misst du besser nach, ob der Vierbeiner bequem hindurchpasst.
- Bist du handwerklich nicht so geschickt, sind simple Faltboxen oder einfach aufzubauende Katzenhäuser mit vorgebohrten Löchern und Gewinden eine gute Wahl.
- Katzen haben gerne alles im Blick – stell ein Katzenhaus mit offener Liegefläche deshalb am besten in eine Zimmer- oder Gartenecke, von der aus das Tier die Umgebung gut einsehen kann.
- Willst du das Katzenhaus als Wurfhöhle verwenden, sollte der Standort hingegen ruhig und geschützt sein. Hier steht der Versteckcharakter im Vordergrund.
- Achte bei Stoffmodellen darauf, dass sich die Bezüge der Katzenkissen oder sogar die ganzen Kissen in der Waschmaschine reinigen lassen. Bei Outdoor-Katzenhäusern eignen sich auch Heu oder Stroh als auswechselbare Kuscheleinlage.