Kaufberatung Vogelhäuser
Futterstellen und Nistplätze für kleine Wildvögel
Wieder sind bei dir in der Nähe ein paar Bäume gefällt worden – das bedeutet, es gibt wieder ein paar Nistmöglichkeiten für Spatzen und Meisen weniger. Auch Futter finden viele Vögel oft nicht mehr genug. Also entschließt du dich, Vogelhäuser aufzustellen, um die Natur zu unterstützen. Schon bald nehmen die kleinen Vögel das bereitgelegte Futter in dem Futterhaus dankbar an. Und im Frühjahr ist sogar die Nisthöhle bewohnt. Mehr über die verschiedenen Vogelhäuser liest du hier.
Inhaltsverzeichnis
> Naturschutz direkt vor der eigenen Tür
> Immobilienbesichtigung für Vögel: Diese Vogelhäuser gibt es
> Haus in guter Lage: Hier kannst du Vogelhäuser aufstellen
> Leckeres Menü für Wildvögel: Welches Futter eignet sich?
> Sieben Tipps: So werden Vogelhäuser sauber
> Fazit: Vogelhäuser machen Naturschutz einfacher
Naturschutz direkt vor der eigenen Tür
Unter anderem durch den Einsatz von Pestiziden ist die Zahl der Insekten deutlich zurückgegangen. Auch Samen reichen für viele Wildvögel als Futter nicht mehr aus, denn die einheimischen Pflanzen weichen exotischen und es gibt zu wenig natürliche Gärten. Eine enge Bebauung, gerade in den Stadtgebieten, sorgt außerdem dafür, dass Vögel nicht mehr viele Plätze zum Nisten finden. Mit unterschiedlichen Vogelhäusern zum Füttern und Nisten kannst du für kleine Vögel eine Lebensgrundlage schaffen und der Umwelt damit etwas Gutes tun. Ganz nebenbei hast du dadurch ein Stück Natur ganz nah bei dir und kannst das bunte Treiben beobachten. Das ist spannend und macht Spaß.
Immobilienbesichtigung für Vögel: Diese Vogelhäuser gibt es
Die verschiedenen Arten von Vogelhäusern erfüllen unterschiedliche Zwecke. Welche Modelle du wo gut aufstellen kannst, verraten wir dir im Folgenden.
Offene Futterstellen
Offene Futterstellen bestehen meistens aus einer Plattform, auf der du das Vogelfutter ablegst, und einem Dach. Vögel können diese Art der Vogelhäuser von allen vier Seiten anfliegen und sich direkt auf die Plattform setzen. Für Vögel, die sich beim Fressen gerne irgendwo festhalten, wie etwa Amseln oder Spatzen, sind diese Vogelhäuser sehr bequem. Gerade die größere Amsel braucht beim Fressen etwas Platz. Offene Vogelhäuser kannst du auf einen Baumstamm oder einen Pfahl stellen oder auch an einem Haken in einem Baum oder am Haus aufhängen. Einige Modelle haben einen eigenen Ständer. Achte bei der Höhe, in der du das Haus anbringst, darauf, dass Katzen oder Hunde nicht an die Vögel herankommen können.
Geschlossene Futterstellen
Geschlossene Futterstellen haben den Vorteil, dass sie hygienischer sind. Die Vögel sitzen hier nicht direkt im Futter und können es so auch nicht verunreinigen. Bei diesen Modellen fallen die Körner nur portionsweise in kleine Näpfe, aus denen sich die Vögel bedienen. So bleibt das Futter lange frisch. Meisen und Buchfinken halten sich mit ihren Füßen am Napf fest und können sich so bequem ihr Essen herauspicken.
Nistkästen
Mit Nistkästen bietest du kleinen Singvögeln und anderen Wildvögeln eine Brutmöglichkeit. Wer in dein Vogelhaus einzieht, weißt du vorher meistens noch nicht. Die Nachfrage ist aber groß, denn auch unter Vögeln ist das Angebot auf dem Wohnungsmarkt, also die Möglichkeit, ein Nest zu bauen, knapp. Je nach der Höhe, in der du den Nistkasten aufhängst, lockt er unterschiedliche Vogelarten an. Für Singvögel im Garten solltest du die Kästen etwa auf deiner Augenhöhe anbringen. Für alle anderen kleinen Vogelarten empfehlen Vogelschützer eine Höhe von etwa 2,8 bis 3,5 m.
Haus in guter Lage: Hier kannst du Vogelhäuser aufstellen
Es ist recht einfach, etwas für den Vogelschutz zu tun, denn ein Vogelhaus lässt sich fast überall aufstellen. Wo welche Variante passend ist, liest du im Folgenden.
Vogelhäuser auf dem Balkon
Wenn du einen Balkon hast, kannst du dort Futterspender mit einem Haken an der Brüstung befestigen. Die geschlossenen Vogelhäuser haben den Vorteil, dass größere Vögel wie etwa Tauben sich aus ihnen nicht bedienen können. Für Vögel, die lieber am Boden fressen oder etwas mehr Platz brauchen, kannst du ein Vogelhaus mit Stäben in einen Pflanzkübel stecken und so stabil befestigen.
Tipp: Kommen wiederholt Tauben auf deinen Balkon, bringe ein Katzennetz an und lasse oben ein paar Zentimeter offen. Kleine Vögel finden so ihren Weg, große bleiben draußen.
Vogelhäuser auf der Terrasse
Auf Terrassen kannst du gut hängende Vogelhäuser an einem Stützpfeiler aufhängen und dann vom Wohnzimmerfenster aus beobachten, wie sich die kleinen Vögel bedienen. Eine andere schöne Variante sind klassische Vogelhäuser mit Standfuß. Achte bei stehenden Modellen darauf, dass sie stabil und gegen starke Windböen geschützt sind.
Vogelhäuser im Garten
Im Garten kann immer mal eine Katze vorbeikommen. Vogelhäuser kannst du hier gut in den Ästen von Bäumen aufhängen, wo sie den hungrigen Jägern nicht so leicht auffallen. Ob du dich dabei für offene oder geschlossene Futterstellen entscheidest, bleibt dir überlassen. Natürlich freuen sich Vögel gerade im Garten auch über eine Nisthöhle.
Vögel sind Nahrungsspezialisten. Das bedeutet, dass verschiedene Vogelarten verschiedenes Futter bevorzugen. Hier kommen ein paar Tipps, wie du für einen reich gedeckten Tisch sorgst.
- Meisen, Finken und Spatzen mögen Sonnenblumenkerne, Hanfsamen und eingefettete Haferflocken. Besonders im Herbst und im Winter gibt dieses Futter den Vögeln viel Kraft.
- Rotkehlchen und kleine Zaunkönige sind auf Beeren und weiches Obst spezialisiert. Ihnen machst du mit Äpfeln und Birnen eine Freude. Im Winter solltest du das Obst nicht klein schneiden, da es im Ganzen nicht so schnell gefriert. Alternativ kannst du auch zu Trockenfrüchten greifen.
- Zusätzlich zum Vogelhaus hilft Wildvögeln ein naturnaher Garten. Lasse im Herbst beispielsweise ein wenig Pflanzenschnitt und aufgeschichtetes Holz liegen. Darin sammeln sich dann Insekten an, die Nahrung für die Vögel sind.
- Pflanze in deinem Garten Eberesche: Diese Heckenart wird auch Vogelbeere genannt und ist für etwa 70 einheimische Vogelarten eine wichtige Nahrungsquelle.
Sieben Tipps: So werden Vogelhäuser sauber
Ob als Nistplatz oder als Futterstelle – deine Vogelhäuser werden gut besucht sein. Damit sich dabei möglichst keine Krankheiten ausbreiten, ist eine gute Hygiene wichtig. Mit diesen Tipps hältst du Vogelhäuser sauber.
- Reinige Nistplätze im Herbst oder Winter. Dann ist die Brutsaison vorbei und du kannst alte Nester aus den Nistkästen entfernen. Die meisten Vögel schaffen das nicht selbst.
- Schwalben und Mauersegler sind treue Gefährten. Ihr Nest solltest du nicht entfernen, denn sie kommen im nächsten Jahr wieder.
- Entferne aus Futterhäusern regelmäßig feuchtes Futter und solches, das schimmeln kann. Schimmel und aufgequollene Samen sind schädlich für Vögel.
- Trage bei der Reinigung Handschuhe und putze das Vogelhaus im Freien. So kommst du nicht mit Parasiten in Kontakt und schleppst sie auch nicht in deine Wohnung.
- Bürste das Vogelhaus mit einem Handfeger aus.
- Bei Parasitenbefall oder Verschmutzung: Spüle das Vogelhaus mit klarem Wasser aus. Verwende keine chemischen Reinigungsmittel.
- Lass das Vogelhaus anschließend gut trocknen, damit kein Schimmel entsteht. Anschließend ist es wieder einsatzbereit.
Fazit: Vogelhäuser machen Naturschutz einfacher
Mit einem Vogelhaus tust du etwas für die Natur und kannst außerdem Spaß daran haben, die Vogelwelt zu beobachten. Je nach Aufstellungsort bieten sich unterschiedliche Modelle an.
- Für den Balkon sind geschlossene Futterspender gut geeignet. Hier können sich Tauben nicht bedienen und die Futterstelle ist sehr hygienisch. Hänge sie einfach an einem Haken an der Balkonbrüstung auf.
- Für eine Terrasse empfehlen wir ein klassisches Vogelhaus mit sicherem Standfuß, das du windgeschützt aufstellst.
- Im Garten kannst du Futterplätze möglichst katzensicher in Bäumen aufhängen. Außerdem solltest du Nistplätze für kleine Singvögel anbieten.