Kaufberatung Hundepflege
Liebevolle Fürsorge für deinen Vierbeiner
Damit es deinem treuen Freund und Begleiter gut geht, trainierst du mit ihm in der Hundeschule, gehst mit ihm Gassi, kuschelst mit ihm und kümmerst dich obendrein um die regelmäßige Hundepflege. Denn das Fell spiegelt die Gesundheit des Hundes wider: Glänzt es, geht es dem Hund in der Regel gut; mattes und schuppiges Fell kann gesundheitliche Ursachen haben.
Inhaltsverzeichnis
> Was brauche ich alles für die Hundepflege?
> Für welchen Hund ist welche Pflege empfehlenswert?
> Wie pflege ich meinen Hund richtig? 9 Tipps
Was brauche ich alles für die Hundepflege?
Fellpflege
Egal, ob dein Hund lockiges, langes oder kurzes Fell hat: Das regelmäßige Ausbürsten im Rahmen der Hunde-Fellpflege verhindert, dass das Fell verfilzt. Dann käme irgendwann nicht mehr genug frische Luft an die Haut, was die Entstehung von Ekzemen oder Pilzinfektionen begünstigt. Zudem können sich in verfilztem Fell leichter Flöhe, Milben und Zecken einnisten. Vor allem während des Fellwechsels, also im Frühjahr und im Herbst, solltest du das Fell regelmäßig ausbürsten. Abgestorbene Haare können einen unangenehmen Juckreiz verursachen. Je nach Fellart eignen sich verschiedene Hundebürsten zur Fellpflege. Besonders praktisch sind Fellbürsten-Sets, mit denen du das Fell sehr gründlich reinigen und zum Glänzen bringen kannst.
Schermaschinen
Hunde mit langem Haar benötigen mehr Pflege und gelegentlich einen neuen Haarschnitt. Dafür gibt es Hunde-Schermaschinen. Mit diesem Rasiergerät kannst du dir den Besuch beim Hundefriseur sparen, indem du selbst Hand anlegst. Bei der Komplettschur oder Vollschur kürzt du das gesamte Fell deines Hundes. Wie lang das Fells werden soll, kannst du über die Scherköpfe in den verschiedenen Schnitthöhen regeln. Je nach Fellart und Rasse eignen sich unterschiedliche Maschinen. Bei der Teilschur deines Hundes trimmst du nur bestimmte Stellen des Fells. Eine Teilschur nimmst du vor, um gewisse ästhetische Vorstellungen umzusetzen, die mit einigen Rassen verbunden werden. Für Pfoten und Gesicht deines Hundes gibt es spezielle, feinere Schermaschinen.
Shampoo
Dein Hund liebt es, sich beim Gassigehen auch mal in einem See oder einem Bach abzukühlen? Häufig bringt das Baden einen unangenehmen Fellgeruch und viel Dreck mit sich. Damit das nicht in deine Wohnung gelangt oder sich zu sehr festsetzt, solltest du deinen Hund von Zeit zu Zeit mit einem speziellen Tiershampoo duschen oder baden. Hundeshampoos sind für die empfindliche Haut der Tiere geeignet und decken mit ihren Inhaltsstoffen die Bedürfnisse des Fells ab. Es gibt spezielle Shampoos für verschiedene Fellfarben und Rassen.
So geht’s: Für die Fellpflege machst du das Fell zunächst nass, seifst deinen Hund dann ein und wäschst das Shampoo mit klarem Wasser wieder gründlich aus.
Tiertoilette
Du hast dir gerade einen Welpen in die Familie geholt und er ist noch nicht stubenrein? Dann eignet sich eine Tiertoilette für dein Zuhause. Eine Tiertoilette ist eine Unterlage, die die Exkremente von Hunden aufsaugt und so den Boden in der Wohnung schützt. Du kannst deinen Hund ganz einfach dazu konditionieren, auf die Hundetoilette zu gehen, wenn er sich lösen muss. Natürlich solltest du darauf achten, dass die Hundetoilette nur im Notfall eingesetzt werden sollte. Sie ersetzt nicht das Gassigehen.
Tipp: Um beim Spaziergang die Exkremente deines Hundes aufzunehmen, solltest du immer Kotbeutel dabeihaben. Die meisten Kommunen schreiben eine Beseitigungspflicht für Hundekot auf Straßen und in Grünanlagen vor.
Für welchen Hund ist welche Pflege empfehlenswert?
Welpen
Du hast einen jungen Hund bekommen und bist noch total aufgeregt? Verständlich, denn nicht nur für den kleinen Welpen ist alles neu, sondern auch für dich. Neben der Erziehung deines Welpen ist die richtige Pflege wichtig. Achte darauf, dass die Ohren, die Nase und die Augen deines Welpen immer sauber sind. Sonst können sich schnell Infektionen bilden. Auch die Pfoten solltest du regelmäßig abwischen und auf Risse kontrollieren. Zudem sollte das Fell sauber und nicht verfilzt sein. Längeres Fell sollte täglich gebürstet werden, damit sich keine Knoten und Verfilzungen bilden. Gelegentlich kannst du deinen Hund auch mit einem speziellen Welpenshampoo baden. Die Zusammensetzung dieser Shampoos kann die Durchblutung verbessern, den Stress des Hundes reduzieren und zu einer gesunden Haut und einem gesunden Fell beitragen.
Langhaar
Bei Hunderassen wie Bobtail, Australian Shepherd, Collie und Berner Sennenhund solltest du das Fell jeden Tag pflegen, damit es schön geschmeidig bleibt. Denn wenn du die regelmäßige Pflege und das Kämmen vernachlässigst, bilden sich Knoten und Verfilzungen und das Haar lässt sich bald kaum noch entwirren. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, gibt es spezielle Langhaar-Bürsten, die alle Haare greifen und durchkämmen können.
Tipp: Am besten kämmst du deinen Hund draußen, denn sonst kann es sehr aufwendig werden, die Haare und Fellbüschel alle vom Boden aufzusammeln.
Kurzhaar und Wellhaar
Du hast einen Boxer, einen Windhund, Weimaraner oder Dobermann? Diese Hunderassen haben kurzes Fell und sind somit am pflegeleichtesten. Bei diesen Rassen reicht es, das Fell einmal in der Woche mit einer Bürste oder einem Bürstenhandschuh durchzukämmen. Rassen mit relativ kurzem Haar, aber dichtem Unterfell, zum Beispiel Labrador, Deutscher Schäferhund oder Akita, solltest du zwei- bis dreimal in der Woche gründlich bürsten und kämmen. Während des Fellwechsels sollte die Pflege intensiver ausfallen. Hunde mit lockigem Fell wie Pudel, Wasserhund oder Bedlington Terrier verlieren keine Haare von selbst, weshalb die Fellpflege besonders wichtig ist. Bei ihnen kämmst du das Fell häufiger durch. Wenn es zu dick wird, kannst du es auch scheren.
Wie pflege ich meinen Hund richtig? 9 Tipps
- Grundsätzlich putzen sich Hunde selbst, weshalb für die zusätzliche Pflege gilt: so viel wie nötig und so wenig wie möglich.
- Achte beim Kauf von Pflegemitteln darauf, dass du ein mildes Hundeshampoo ohne Duftstoffe wählst. Hunde haben nämlich einen sehr empfindlichen Geruchssinn.
- Außerdem sollten keine chemischen Stoffe zugesetzt sein. Sie können die natürliche Schutzbarriere der Haut angreifen.
- Auch die Fütterung zählt zur fachgerechten Hundepflege: Du solltest darauf achten, dass die Näpfe immer sauber sind. Reinige sie deshalb regelmäßig, am besten nach jeder Fütterung.
- Sorge dafür, dass dein Hund immer frisches Wasser hat. Besonders bei warmem Wetter solltest du den Napf mehrmals täglich ausspülen und mit frischem Wasser füllen, damit sich keine Keime bilden und vermehren können.
- Wenn du deinen Hund badest, leg eine rutschfeste Badewanneneinlage in die Dusche oder Badewanne, damit er nicht ausrutscht.
- Prüfe die Wassertemperatur, bevor du den Wasserstrahl auf deinen Hund richtest.
- Wasch das Fell deines Hundes nach dem Einshampoonieren gründlich aus. Shampoo-Reste können nämlich einen unangenehmen Juckreiz auslösen.
- Bei niedrigen Temperaturen solltest du den Hund gründlich abtrocknen. Für empfindliche Tiere eignet sich auch ein Trockenmantel.