Kaufberatung Hundebürsten
Pflege für ein strahlendes Fell
Ob langhaarig oder kurzhaarig, jede Hunderasse profitiert von regelmäßiger Fellpflege. Ein unverzichtbares Werkzeug dafür ist die Hundebürste.
Inhaltsverzeichnis
> Was bringt eine Hundebürste?
> Welche Arten von Hundebürsten eignen sich für welche Hunde?
> Wie bürste ich das Fell meines Hundes richtig? 8 Schritte
> Wie kann ich einen Hund an das Bürsten gewöhnen? 8 Tipps
Was bringt eine Hundebürste?
- In erster Linie fördert eine Hundebürste die Fellgesundheit deines Hundes. Mit der Bürste kannst du lose Haare, Schmutz und Verfilzungen aus seinem Fell entfernen.
- Durch das Bürsten bekommt dein Hund ein gesundes, glänzendes Fell.
- Mit regelmäßigem Bürsten kannst du das Risiko von Hautproblemen reduzieren, denn es regt die Durchblutung der Haut an, was zur Verringerung von Hautirritationen und Schuppenbildung beiträgt.
- Indem du das Fell regelmäßig bürstest, kannst du frühzeitig Flöhe, Zecken und andere Parasiten entdecken.
- Auch dem frühzeitigen Erkennen von Hautveränderungen, Beulen oder anderen Anomalien ist die Pflegeroutine mit der Bürste zuträglich.
- Das regelmäßige Bürsten fördert die Bindung zu deinem Hund, da du ihm damit Zeit und Zuneigung gibst.
- Besonders bei langhaarigen Rassen verhindert regelmäßiges Bürsten das Verfilzen des Fells.
Welche Arten von Hundebürsten eignen sich für welche Hunde?
Unterwollbürsten
Unterwollbürsten haben meist breite Borsten mit abgerundeten Spitzen, mit denen du sanft durch das Deckhaar kommst und die lose Unterwolle erfassen kannst, ohne dabei die Haut zu verletzen. Die Unterwolle ist die feinere, dichte Schicht von Haaren, die sich unter dem äußeren Deckhaar befindet. Besonders Hunderassen mit doppeltem Fell, wie Huskys, Malamutes, Golden Retriever oder Samojeden, neigen dazu, eine dicke Unterwolle zu entwickeln. Umso wichtiger ist es bei diesen Hunden, Verfilzungen und Knoten sowie den Haarausfall durch regelmäßiges Bürsten zu reduzieren. Unterwollbürsten werden oft während des Fellwechsels eingesetzt, wenn Hunde vermehrt Unterwolle verlieren.
Noppenbürsten
Diese Bürsten haben kleine, weiche Noppen und eignen sich gut für kurzes oder feines Fell sowie für Hunde mit empfindlicher Haut, da sie das Risiko von Hautirritationen während der Pflege minimieren. Mit den flexiblen Noppen kannst du loses Fell entfernen und deinen Hund sanft massieren. Die Massage kann die Durchblutung fördern und das Wohlbefinden deines Hundes steigern. Die Bürste kann auch dabei helfen, Schmutz, Schuppen und trockene Hautpartikel zu entfernen.
Bürsten mit Naturborsten
Bürsten mit Naturborsten werden aus Wildschweinborsten, Pferdehaaren oder anderen natürlichen Fasern hergestellt. Häufig sind Bürsten mit Naturborsten sehr weich und eignen sich daher gut für Hunde mit empfindlicher Haut oder kurzem Fell. Bürsten mit Naturborsten glätten das Fell und sorgen für einen gesunden Glanz. Die weichen Borsten bieten nicht nur eine sanfte Massage, sondern entfernen auch lose Haare und regen Durchblutung und Talgproduktion an.
Slicker-Bürsten
Slicker-Bürsten haben dünne Drahtborsten, die eng beieinanderstehen und auf einem flachen, rechteckigen Bürstenkopf angeordnet sind. Die Drahtborsten sind oft abgerundet, um die Haut des Hundes zu schützen. Mit dieser Bürste kannst du das Fell leicht entwirren sowie lose Haare und Verfilzungen entfernen. Slicker-Bürsten eignen sich besonders für Hunde mit mittellangem bis langem Fell, das anfällig für Verfilzungen und Knotenbildung ist. Durch das regelmäßige Bürsten mit einer Slicker-Bürste kann das Fell glänzender und gesünder aussehen, da tote Haare und Schmutz entfernt werden.
Kämme
Hunde- und Fellkämme haben Zinken oder Klingen. Mit diesen Zinken kannst du das Fell entwirren, lose Haare entfernen und Verfilzungen aus dem Fell lösen. Kämme mit kürzeren, engeren Zinken eignen sich gut für feineres, dichteres Fell, während für grobes oder langes Fell Kämme mit weiter auseinanderstehenden, längeren Zinken besser geeignet sein können.
Fellstriegel
Für Hunde mit mittellangem bis langem Fell eignet sich ein Fellstriegel, auch Unterfell- oder Striegelkamm genannt. Mit solch einem Modell kannst du lose Haare und Verfilzungen entfernen und gleichzeitig das Fell glätten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bürsten oder Kämmen hat ein Fellstriegel etwas weiter voneinander entfernte Zinken, die abgerundet oder gewellt sind. Dank der breiteren Zinken kannst du leicht durch das Deckhaar an das dichtere Unterfell gelangen und lose Unterwolle entfernen.
Massagebürsten und Handschuhbürsten
Mit Massagebürsten und Handschuhbürsten kannst du nicht nur lose Haare und Verfilzungen entfernen, sondern deinen Hund gleichzeitig sanft massieren. Diese Bürsten haben sehr weiche Borsten, die das Fell zum Glänzen bringen und gleichzeitig die Durchblutung der Haut fördern. Zudem kannst du durch die sanfte Massage Muskelverspannungen lösen, Stress des Hundes reduzieren und sein Wohlbefinden steigern.
Wie bürste ich das Fell meines Hundes richtig? 8 Schritte
- Wähle zunächst eine für den Felltyp deines Hundes passende Bürste aus.
- Bürste das Fell deines Hundes regelmäßig, um lose Haare zu entfernen und die Fellgesundheit zu fördern.
- Beginne mit einem Kamm oder einer Bürste mit breiten Zinken, um Verfilzungen und Knoten zu lösen. Dabei solltest du sehr vorsichtig vorgehen, damit es nicht zu unangenehm zieht und ziept.
- Bei Hunden mit dichtem Unterfell solltest du einen Unterwoll-Entferner oder eine Unterwollbürste nutzen, um die lose Unterwolle zu entfernen. Auch hier solltest du möglichst sanft vorgehen.
- Bürste das Fell immer in Wuchsrichtung, um es sanft zu entwirren. Beginne dabei am Hals und arbeite dich zur Rute vor.
- Bei empfindlichen Bereichen wie Ohren, Pfoten und Bauch solltest du eine weiche Bürste benutzen und besonders vorsichtig vorgehen.
- Beobachte deinen Hund bei der Fellpflege: Wenn er Anzeichen von Unbehagen zeigt, solltest du die Haut auf Hautirritationen oder Verletzungen prüfen.
- Die Bürste solltest du immer sauber halten, um die Übertragung von Parasiten oder Hautinfektionen zu vermeiden. Reinige Bürsten regelmäßig und tausch sie aus, wenn sie abgenutzt sind.
Wie kann ich einen Hund an das Bürsten gewöhnen? 8 Tipps
- Um deinen Hund an das Bürsten zu gewöhnen, solltest du Geduld mitbringen. Das Bürsten sollte immer eine positive Erfahrung für den Hund sein.
- Beginne langsam und schrittweise: Berühre den Hund zunächst sanft mit der Hand und greif erst dann zur Bürste.
- Lass deinen Hund die Bürste ansehen, beschnuppern und erkunden. Spiel mit ihm und der Bürste, um eine positive Verbindung herzustellen.
- Belohne deinen Hund bei jedem Schritt mit der Stimme, Leckerlis oder Streicheleinheiten. Das sorgt für positive Assoziationen mit der Bürste.
- Beginne mit kurzen Einheiten, um deinen Hund nicht zu überfordern. Steigere die Dauer allmählich, wenn er sich wohlfühlt.
- Sprich mit einer beruhigenden Stimme mit deinem Hund, während du ihn bürstest. Vermeide laute Geräusche oder plötzliche Bewegungen, die ihn erschrecken könnten.
- Achte darauf, an welchen Stellen dein Hund das Bürsten gerne mag. Beginne dann immer mit diesen Bereichen, um die Akzeptanz für das Bürsten zu fördern.
- Wenn du Schwierigkeiten hast, deinen Hund ans Bürsten zu gewöhnen, kannst du deinen Tierarzt oder einen professionellen Hundepfleger nach weiteren Tipps fragen.