Kaufberatung Kletterhelme
Gut geschützt den Gipfel erklimmen
Nach dem langen Aufstieg sitzt du bei strahlendem Sonnenschein auf dem Gipfel und genießt die Ruhe und die tolle Aussicht. Der Kletterabschnitt war anspruchsvoll, aber du konntest dich gut auf jeden deiner Griffe und Tritte konzentrieren. Ein sicheres Gefühl gibt dir bei deinen Klettertouren oder Wanderungen in den Bergen und an steilen Felswänden dein Kletterhelm. Er ist dein zuverlässiger Kopfschutz und nimmt dir die Angst vor herabfallenden Steinen und schweren Kopfverletzungen. Hier liest du, welche Modelle es gibt und worauf du bei deiner Auswahl achten kannst.
Inhaltsverzeichnis
> Kopfschutz für sichere und bequeme Kletterabenteuer
> Mit diesen Bergsporthelmen kannst du dich schützen
> Was ist beim Kauf von Kletterhelmen wichtig?
> Helmtypen für unterschiedliche Kletterrouten
> Finde die richtige Passform: So sitzen Kletterhelme richtig
> Wann wird es Zeit für einen neuen Kletterhelm?
> Fazit: Ein Kopfschutz für das Klettern mit hohem Tragekomfort
Kopfschutz für sichere und bequeme Kletterabenteuer
Damit dir Eis- oder Steinschlag, die Ausrüstung des Vorsteigers oder ein Sturz möglichst keine ernsthaften Verletzungen zufügen, sollte ein Bergsteigerhelm zu deiner Kletterausrüstung gehören. Mit seiner robusten Schale und stoßdämpfenden Polsterung schützt er deinen Kopf und gibt dir dadurch ein sicheres Gefühl. So kannst du konzentrierter klettern und anspruchsvolle Routen entspannter meistern. Auf Wanderungen kannst du deinen Kletterhelm leicht in deinem Wanderrucksack verstauen. Die Kombination aus leichten, aber widerstandsfähigen Außenmaterialien und weicher Polsterung sorgt außerdem für einen hohen Tragekomfort.
Mit diesen Bergsporthelmen kannst du dich schützen
Unterschiedliche Materialzusammensetzungen beeinflussen das Gewicht und den Sitz deines Kopfschutzes. Je nach Einsatzgebiet kannst du auf verschiedene Modelle zurückgreifen.
Hartschalenhelme
Die Außenschale aus schlagfestem ABS-Kunststoff kann deinen Kopf auch bei schwereren Schlägen schützen. Dadurch bist du auch auf anspruchsvollen Routen in der Natur gut geschützt. Ein leichter Schaumstoffkern dämpft Erschütterungen ab. Durch ein innenliegendes Bändersystem liegt der Helm nicht direkt auf dem Kopf auf. Dadurch ist die Intensität bei einem Aufprall geringer. Dank des verwendeten Außenmaterials haben Hartschalenhelme eine lange Lebensdauer.
Softshellhelme
Diese Helme bestehen aus einem in die Außenhülle eingeformten EPS-Kern, der mit einer dünnen Polycarbonatschicht überzogen ist. Bei einem Aufprall verformt sich der Kern und absorbiert den Stoß. Für weitere Dämpfung sorgen Schaumstoffpolster zwischen Kopf und Helmkern. Schaumschalenhelme sind besonders leicht und daher vor allem für Kinder angenehmer zu tragen und weniger belastend für die Halswirbelsäule.
Hybridhelme
Hybridhelme haben eine dünnere Polycarbonat-Außenschale als Hartschalenhelme und dämpfen durch Kunststoffschaum an der Innenseite. Durch die Kombination aus Robustheit und einem relativ geringen Gewicht entsteht ein vielseitiger Helm für das Sportklettern in der Halle oder der Natur. Die großen Belüftungsschlitze sorgen auch bei anstrengenden Touren für ein gutes Kopfklima.
Was ist beim Kauf von Kletterhelmen wichtig?
Für unbeschwerte und sichere Abenteuer in den Bergen solltest du beim Kauf eines neuen Kletterhelms auf folgende Kriterien achten.
Gewicht
Je nach deiner Statur und deinem Kletterstil sind selbst kleine Gewichtsunterschiede beim Klettern spürbar. Softshellhelme sind mit etwa 200 g die Leichtgewichte und können so zum Beispiel Kindern den Einstieg in den Klettersport vereinfachen. Zum Sportklettern sind Hybridhelme von etwa 280 g eine gute Wahl, damit du dich auf deinen Routen möglichst schnell und leicht bewegen und vorwärtskommen kannst. Ein etwa 400 g schwerer Hartschalenhelm kann dagegen deinen Kopf auf alpinen Routen etwas besser vor Steinschlägen schützen.
Belüftung
Bei anstrengenden oder schnellen Anstiegen sorgen Belüftungsschlitze für die nötige Luftzirkulation zwischen dem Helm und deinem Kopf. Zum Klettern in der Natur solltest du auf Gitter in den Schlitzen achten, damit kleinere Steine nicht durchfallen können.
Verschlusssystem
Wenn du beim Klettern nur eine Hand frei hast, sind leicht zu öffnende und anpassbare Verschlusssysteme von Vorteil. Kinnbänder mit Magnetverschluss erleichtern dir das Öffnen und Schließen. Mit Einstellrädchen lässt sich der Sitz des Helms schnell und leicht korrigieren.
Lampenhalterung und Polsterung
Auf längeren Wanderungen oder Klettertouren im Freien kannst du durch integrierte Clips eine Stirnlampe direkt an deinem Kopfschutz anbringen und so auch bei schlechten Licht- und Wetterverhältnissen gut sehen. Abnehmbare Polsterungen lassen sich zwischendurch waschen und bei Bedarf leicht ersetzen.
Farbe
Du kannst die Farbe deines Helms passend zu deinem Chalkbag auswählen. Generell empfiehlt sicher aber ein heller Helm, beispielsweise in Gelb oder einem knalligen Orange. So bist du im Notfall besser zu finden. Außerdem wärmen sich helle Töne langsamer auf und du kannst in der prallen Sonne mit einem kühleren Kopf klettern.
Helmtypen für unterschiedliche Kletterrouten
Für welches Modell du dich entscheidest, hängt von deiner bevorzugten Art des Kletter- bzw. Bergsports ab.
Leichte Helme für Wandertouren
Wenn du dich über Klettersteige oder anspruchsvolle Wanderrouten an das Klettern herantasten möchtest, ist ein leichter Softshellhelm eine gute Wahl. Mit dem geringen Gewicht kannst du unbeschwert wandern und bist im Ernstfall gut geschützt. Wenn du deinen Kletterpartner sicherst, wird dir außerdem mit einem leichten Helm beim Hochschauen auf Dauer der Kopf nicht zu schwer. Auch für Kinder sind diese Helme eine sichere Wanderausrüstung, die nicht unnötig belastet. Softshellhelme bekommst du ab 60 €.
Hybridhelme für Sportkletterer
Wenn du gerne in der Halle oder im Freien kletterst, ist neben den Kletter-Sicherungsgeräten ein Hybridhelm ein sicherer, bequemer und leichter Kopfschutz. Beim Klettersport hast du durch das geringe Gewicht ein unbeschwertes Klettergefühl und kannst dich ganz auf deine Griffe und Tritte konzentrieren. Mit zusätzlichen Einstellrädchen lässt sich ein Helm gut an deine Kopfform anpassen. Hybridmodelle bekommst du für 50 bis 90 €.
Helme mit Hartschale für Alpinkletterer
Auf längeren und anspruchsvollen Routen in abgelegenen Klettergebieten ist ein Hartschalenhelm dein sicherer Schutz gegen Steinschläge und bei Stürzen. Für einen frühen Start in der Morgendämmerung oder Touren bis in die Nacht kannst du deine Stirnlampe an dem dafür vorgesehenen Clip befestigen. Mit Gittern gesicherte Belüftungsschlitze verhindern, dass Geröll und Schmutz eindringen. Hartschalenhelme kosten zwischen 50 und 160 €.
Damit dich dein Bergsteigerhelm schützt und bequem sitzt, sollte er weder wackeln noch drücken. Hier findest du Tipps für den richtigen Sitz.
- Miss deinen Kopfumfang mit einem Maßband aus und wähle die deinem Kopfumfang entsprechende Größe.
- Bewege deinen Kopf zum Test schnell hin und her sowie nach oben und unten. Ein gut sitzender Helm verrutscht dabei nicht wesentlich. Er sollte so sitzen, dass er dich nicht in deiner Bewegungsfreiheit oder deinem Sichtfeld einschränkt.
- Wenn dein Helm im unverschlossenen Zustand sicher auf deinem Kopf sitzt und nicht gleich herunterfällt, wenn du dich nach vorn beugst, hast du die richtige Größe gefunden.
- Dein Helm sollte im verschlossenen Zustand nicht in den Nacken rutschen, wenn du deinen Kopf nach hinten legst. Die Stirn sollte auch dann bedeckt sein.
Wann wird es Zeit für einen neuen Kletterhelm?
Um gut geschützt zu klettern, solltest du auf äußere Einflüsse und die Belastbarkeit deines Helms achten.
- Nach einem schweren Sturz oder wenn dein Helm von einem größeren Stein getroffen wurde, solltest du ihn zur Sicherheit austauschen. Wie bei Kletterseilen sind auch bei Helmen feine Risse mit bloßem Auge kaum zu erkennen, können aber ihre Funktion einschränken.
- Starke Sonneneinstrahlung kann das Außenmaterial spröde machen und die Stoßdämpfung beeinträchtigen.
- Zur durchschnittlichen Lebensdauer deines Helms findest du außerdem Hinweise in den Herstellerangaben. Alle vier bis fünf Jahre solltest du ihn auf jeden Fall gegen einen neuen tauschen.
Fazit: Ein Kopfschutz für das Klettern mit hohem Tragekomfort
Ein Kletterhelm schützt deinen Kopf vor herabfallenden Steinen oder bei einem Sturz und gehört daher bei deinen Kletterabenteuern zur Grundausstattung.
- Auf anspruchsvollen Wanderrouten und Klettersteigen ist ein Softshellhelm durch sein geringes Gewicht angenehm zu tragen. Bei einem Aufprall verformt sich der EPS-Kern und absorbiert den Stoß. Softshellhelme bekommst du ab 60 €.
- Für Kletterabenteuer in der Halle oder in freier Natur sind Hybridhelme eine robuste und leichte Variante, die dir die notwendige Bewegungsfreiheit für sportliches Klettern gibt. Belüftungsschlitze sorgen für ein angenehmes Kopfklima. Du bekommst sie für 50 bis 90 €.
- Auf langen Kletterrouten im Gebirge schützt dich ein Hartschalenhelm mit einer robusten ABS-Kunststoffschale und stoßabsorbierender Innenseite. Durch eine Bänderkonstruktion sitzt der Helm leicht erhöht auf dem Kopf und lässt dadurch viel Luft zirkulieren. Hartschalenhelme kosten 50 bis 160 €.