Kaufberatung Mountainbike-Fahrradhelme
Kopfschutz fürs MTB- und Downhill-Fahren
Ob du anspruchsvolle Trails nimmst, steile Abfahrten herunterfährst oder gemütliche Cross-Country-Routen absolvierst: Mountainbike-Fahrradhelme gehören für MTB- und E-MTB-Fahrer*innen zur Pflichtausrüstung.
Inhaltsverzeichnis
> Warum sollte ich beim Radfahren einen Helm tragen?
> Welche Arten von Mountainbike-Fahrradhelmen gibt es?
> Wie finde ich einen geeigneten MTB-Radhelm? 7 Schritte
Warum sollte ich beim Radfahren einen Helm tragen?
- Helme verringern das Risiko schwerer Kopfverletzungen, indem sie den Aufprall abfedern und verteilen.
- Der Kopfschutz bewahrt dich außerdem besser vor Kratzern, Schürfwunden und Brüchen durch Äste, Steine oder Trail-Hindernisse, als wenn du ohne Helm unterwegs bist.
- Modelle mit reflektierenden Elementen machen dich besser sichtbar für andere Verkehrsteilnehmer*innen.
- Hat dein Mountainbike-Fahrradhelm zusätzlich ein Visier, bietet er dir Schutz vor Sonne, Regen und Wind, was deine Sicht und den Komfort verbessert.
- Das Tragen eines Helms setzt ein gutes Beispiel im Straßenverkehr, besonders für Kinder und Teenager, und fördert ein sicherheitsbewusstes Verhalten.
Welche Arten von Mountainbike-Fahrradhelmen gibt es?
Cross-Country-Helme
Crosshelme sind darauf ausgelegt, die Bedürfnisse von Mountainbiker*innen und Motorradfahrer*innen zu erfüllen, die lange Strecken und/oder Rennen fahren. Ihr Design ist aerodynamisch und auf minimalen Luftwiderstand ausgelegt, während viele Belüftungsöffnungen dafür sorgen, dass der Kopf bei intensiver Anstrengung kühl bleibt. Durch das geringe Gewicht bieten Helme für Cross-Country (XC) einen hohen Tragekomfort, womit sie auch für Marathonfahrten besonders geeignet sind.
Trail-Helme
Trail-Helme bieten mehr Schutz als XC-Helme und sind speziell für den Einsatz auf MTB-Trails konzipiert. Diese Helme verfügen über eine erweiterte Abdeckung im Hinterkopfbereich, um zusätzlichen Schutz zu bieten, und sind oft mit einem verstellbaren, vor Sonne und Ästen schützenden Visier ausgestattet.
Enduro-Helme
Enduro-Helme sind für rasantes Trail- und Enduro-Fahren entwickelt worden, bei dem sowohl Auf- als auch Abstiege gemeistert werden müssen. Schutz und Stabilität stehen im Vordergrund. Diese Helme zeichnen sich durch eine erweiterte Abdeckung und häufig durch die MIPS-Technologie aus: Die Abkürzung steht für Multi-directional Impact Protection System. MIPS wurde entwickelt, um bei einem Sturz mit schrägem Aufprall bestmöglich vor Kopf- und Hirnschäden zu schützen. Einige Enduro-Modelle haben ein abnehmbares Kinnteil.
Full-Face-Helme
Full-Face-Helme bieten maximalen Schutz durch eine vollständige Abdeckung von Gesicht und Kinnbereich. Sie sind robuster und schwerer als alle anderen Helmtypen und verfügen häufig über zusätzliche Polsterungen und die bewährte MIPS-Technologie. Diese Helme sind besonders geeignet für Downhill, Freeride und den Einsatz in Bikeparks, wo höchste Sicherheitsanforderungen bestehen.
Downhill-Helme
Downhill-Helme ähneln Full-Face-Helmen, sind jedoch speziell für Downhill-Rennen konzipiert. Diese Helme bieten extremen Schutz durch robuste Materialien und eine vollständige Abdeckung von Kopf und Gesicht. Sie sind darauf ausgelegt, auch den stärksten Aufprall zu absorbieren und so viel Schutz wie möglich zu gewährleisten. Wegen ihres schwereren Gewichts und der geringeren Belüftung sind sie ideal für hohe Geschwindigkeiten und intensive Abfahrten, bei denen der Schutz oberste Priorität hat. Downhill-Helme sind die erste Wahl für Rennen und extreme Bergabfahrten.
Dirt-Jump-Helme
Dirt-Jump-Helme sind minimalistische Helme, die Schutz bei Stunts und Sprüngen bieten. Sie sind aus einer Hartschalenkonstruktion gefertigt, die zuverlässigen Schutz bei häufigen und intensiven Aufprallen bietet, und besonders beliebt im Dirt-Jumping, BMX und im Skatepark.
Wie finde ich einen geeigneten MTB-Radhelm? 7 Schritte
1. Bestimme deinen Helmtyp
Welche Art von Mountainbiking betreibst du? Cross-Country, Trail, Enduro oder Downhill? Jede Disziplin hat unterschiedliche Anforderungen an Schutz und Komfort. Zum Beispiel bieten Downhill-Helme den größten Schutz, während Cross-Country-Helme leichter und besser belüftet sind.
2. Sicherheitszertifikate überprüfen
Achte darauf, dass der Helm die notwendigen Sicherheitsstandards erfüllt, wie die CE-EN-1078-Zertifizierung. Helme mit MIPS-Technologie bieten zusätzlichen Schutz bei schrägen Aufprallen.
3. Passform und Größe
Miss deinen Kopfumfang aus und wähle die passende Helmgröße. Der Helm sollte fest sitzen, ohne zu drücken. Viele Helme haben ein Anpassungssystem wie ein Drehrad oder einen Ratschen-Mechanismus, um die Passform zu optimieren.
4. Komfort und Belüftung
Achte auf die Belüftung des Helms. Helme mit vielen und strategisch platzierten Belüftungsöffnungen halten deinen Kopf kühl. Herausnehmbare und waschbare Polster sorgen für zusätzlichen Komfort und Hygiene.
5. Gewicht
Ein leichter Helm bietet mehr Komfort, besonders bei langen Fahrten. Materialien wie Polycarbonat-Schalen und EPS-Schaum sind bei hochwertigen Helmen Standard und sorgen für ein geringes Gewicht bei hoher Schutzwirkung.
6. Visier und Zusatzfunktionen
Überleg, ob du ein abnehmbares oder verstellbares Visier benötigst, das vor Sonne, Regen und Ästen schützt. Einige Helme bieten zusätzliche Funktionen wie integrierte Halterungen für GoPro oder LED-Leuchten für bessere Sichtbarkeit.
7. Anprobieren
Probier verschiedene Helme auf, bis das Bauchgefühl „Ja“ sagt. Der Helm sollte bequem sein und sich sicher anfühlen. Nutze die Möglichkeit, verschiedene Anpassungssysteme und Komfortmerkmale zu testen.