Kaufberatung Snowboard-Ausrüstung
Cooles Equipment für Snowboard-Fans
Wenn du auf deinem Board anspruchsvolle Pisten und trickreiche Funparks meistern möchtest, brauchst du die richtige Snowboard-Ausrüstung.
Inhaltsverzeichnis
> Wie wähle ich das für meine Bedürfnisse geeignete Snowboard aus?
> Worauf sollte ich beim Kauf eines Boards Wert legen?
> Wie finde ich die richtigen Snowboard-Boots für meinen Fahrstil?
> Welche Unterschiede gibt es bei Snowboard-Bindungen?
> 7 Tipps: Was brauche ich sonst noch an Snowboard-Ausrüstung?
Wie wähle ich das für meine Bedürfnisse geeignete Snowboard aus?
All-Mountain-Snowboards
Snowboards der Kategorie All-Mountain sind besonders universell und lassen sich flexibel auf vielen Terrains einsetzen – von der gewalzten Pistenautobahn über den lockeren Tiefschnee bis hin zum Funpark. Die große Flexibilität geht jedoch auf Kosten der Spezialisierung für bestimmte Anwendungsbereiche. Gerade als Anfänger wirst du aber mit einem All-Mountain-Board viel Freude haben.
Freeride-Boards
Bist du gerne abseits der Piste im pudrigen Tiefschnee unterwegs, ist ein Freeride-Board das Richtige für dich. Das Material ist härter ausgelegt, die Bindung ein wenig nach hinten versetzt und die Auflagefläche größer als bei anderen Boards, damit du im tiefen Schnee die volle Kontrolle behältst.
Tipp: Split-Boards sind ein Mix aus Snowboard und Tourenski. Du kannst sie für einen leichteren Aufstieg in zwei schmale Bretter teilen und am Gipfel zu einem Single-Board zusammensetzen.
Freestyle-Modelle
Wenn du dich im Funpark zu Hause fühlst, sollte deine Wahl auf ein Freestyle-Board fallen. Diese weichen, symmetrisch geformten Boards sind kürzer als die in anderen Klassen, zeichnen sich durch ihre exzellente Drehfreudigkeit aus und lassen sich beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren gleichermaßen gut beherrschen.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Boards Wert legen?
Form
Die Form des Boards wird Shape genannt. Twin-Boards sind symmetrisch, Front (Nose) und Ende (Tail) haben also die gleiche Form. Die Bindung ist bei solchen im Freestyle-Bereich verwendeten Boards zentral montiert. Bei Directional-Twin-Modellen haben Nose und Tail ebenfalls die gleiche Form, sind aber unterschiedlich hart, und die Bindung ist leicht zurückversetzt, was das Board geländegängiger macht. Directional-Boards sind im Freeride-Bereich zu finden und zeichnen sich dadurch aus, dass Nose und Tail unterschiedlich geformt sind und die Bindung weiter nach hinten versetzt ist.
Profil
- Das Profil bezeichnet die Ausformung des Bretts von der Seite betrachtet und wird durch die Vorspannung des Materials beeinflusst.
- Camber liegt vorn und hinten auf und ist in der Mitte etwas nach oben gewölbt, was das Handling auf harten Pisten erleichtert.
- Rocker liegt in der Mitte auf und verläuft nach vorn und hinten etwas nach oben, sodass es sich aufgrund seiner Drehfreudigkeit gut für den Funpark eignet.
- Flat liegt fast über die gesamte Länge des Boards plan auf und ist mit seinem gutmütigen Fahrverhalten überaus einsteigerfreundlich.
Flex
Der Flex-Wert eines Snowboards gibt die Härte des Materials an. Sie wirkt sich auf das Handling aus. Ein Soft-Flex zwischen 1 und 4 ist sehr weich und für Freestyle gedacht. Ein Medium-Flex reicht von 4 bis 6 und ist dank mittlerer Härte besonders für All-Mountain-Modelle geeignet. Ein Stiff-Flex von 6 bis 10 steht für ein steifes, hartes Brett für den Freeride-Einsatz.
Länge
Für Einsteiger- und Anfänger-Boards kannst du die Faustregel Körpergröße minus 20 bis 25 cm verwenden. Fortgeschrittene und Profis finden im Web ausführliche Tabellen, die die exakte Körpergröße und das Gewicht in die Längenberechnung mit einbeziehen.
Tipp: Generell gilt, dass kurze Boards leichter zu kontrollieren und drehfreudiger sind, lange Bretter sind schwerer zu handeln und schneller.
Wie finde ich die richtigen Snowboard-Boots für meinen Fahrstil?
Material und Innenschuh
Snowboard-Boots für Frauen und Männer-Snowboardstiefel sind weicher als Skischuhe, was die Bewegungsfreiheit von Fuß und Schienbein deutlich erhöht. Das Obermaterial ist meist pflegeleichte und feuchtigkeitsresistente Synthetik. Der Härtegrad des Innenschuhs bestimmt das Dämpfungsverhalten – je häufiger und höher du springst, desto härter sollte das Innenmaterial sein.
Härtegrad
Ähnlich wie die Board-Härte wird auch die Härte des Außenschuhs per Flex-Wert gemessen. Einsteiger und Trickspezialisten sind mit Soft-Boots (Flex 1 bis 4) gut bedient, Generalisten verwenden für den All-Mountain-Einsatz Medium-Flex-Boots (4 bis 6), während Freerider für Tiefschnee-Abenteuer auf Stiff-Boots (6 bis 10) setzen.
Schnürung
Die Schnürung erfolgt traditionell wie bei Winterstiefeln mit Schnürsenkeln, für Fortgeschrittene beim Speed-Lacing auf zwei Schnürzonen verteilt oder beim Profisystem BOA über Innenseile und ein rasch regulierbares Drehrad an der Vorderseite des Stiefels.
Welche Unterschiede gibt es bei Snowboard-Bindungen?
- Die Strap-in-Bindung mit je einem Riemen über dem Vorderfuß und dem Knöchel ist der Klassiker. Sie bietet viel Bewegungsfreiheit für Tricks und lässt sich flexibel anpassen.
- Bei Speed-Entry-Bindungen steigst du von hinten in die Bindungen hinein, schiebst die Fersenverankerung (Highback) hoch und klappst den Überfußbügel zu bzw. schließt den vorderen Strap – schon kannst du losfahren.
- Step-on-Bindungen sind die Lieblingsbindungen der Profis. Sie kommen ohne Riemen aus und erinnern an eine komfortable Skibindung. Bevor du losfahren kannst, musst du lediglich „einsteigen“ und eventuell das Highback fixieren.
- Viele Bindungen sind in Sachen Form, Stabilität und Funktionalität für die grundlegenden Board-Varianten All-Mountain, Freestyle und Freeride optimiert.
- Tipp: Snowboard-Sets für Anfänger und Fortgeschrittene kommen mit Board und dazu passender Bindung sowie den richtigen Stiefeln ins Haus.
7 Tipps: Was brauche ich sonst noch an Snowboard-Ausrüstung?
- Für deine Sicherheit auf der Piste und im Funpark ist ein stabiler Snowboardhelm unerlässlich. Boarder setzen wegen des coolen Styles und des größeren Sichtfelds auf Halbschalenhelme.
- Snowboard-Protektoren und Knieschützer bewahren Rumpf und Extremitäten vor Verletzungen bei Stürzen oder Kollisionen.
- Da die bei Boardern beliebten Halbschalenhelme kein Visier haben, schützt du deine Augen bei schnellen Abfahrten und schlechtem Wetter mit einer stylishen Snowboardbrille mit Antibeschlagbeschichtung.
- Frauen-Snowboardhosen bzw. Snowboardhosen für Männer halten die Beine warm und trocken und lassen dir mit ihrem lockeren, großzügigen Schnitt ausreichend Bewegungsfreiheit.
- Snowboardjacken für Frauen und Männer-Snowboardjacken schützen den Oberkörper vor Wind und Wetter.
- Damit du deine Hände beim Kontakt mit hartem Schnee nicht verletzt und die Finger auch bei kalter Witterung nicht frieren, solltest du ein Paar robuste Snowboardhandschuhe tragen.
- Snowboardwäsche für Frauen und Männer-Snowboardwäsche sind die Grundlage für wärmende und feuchtigkeitsregulierende Snowboardbekleidung. Das Spektrum reicht von Thermoshirts über lange Unterhosen bis hin zu Strümpfen mit Verstärkungen an typischen Druckstellen.