Die Konferenz hat uns beiden sehr gut gefallen. Es handelt sich hier nicht um eine der großen Konferenzen wie die
JavaLand oder den
AWS Summit, wo so viele parallele Tracks angeboten werden, dass es schwerfällt, sich für einen Talk zu entscheiden.
Bei der EuroRust geht es wesentlich kleiner zu. Vor Ort waren ca. 450 Personen, online noch mal etwa 300. Es gab nur einen Track, dieser hat dafür die gesamte Bandbreite der Anwendungsgebiete von Rust gezeigt. Beispielsweise ging es bei den ersten beiden Talks sehr High-Level um die gegenwärtigen und künftigen Entwicklungen von Rust, dann um Async in den Tiefen des Compilers. Aber es gab auch Talks zu Kunst mit Rust, Embedded Systemen, Memory Allocators oder Web-Services. Es war also für jeden etwas dabei. Wer mehr wissen möchte, die Talks gibt es auch bei
YouTube.
Die enge Verbindung zwischen den Designern der Programmiersprache und der Community war deutlich spürbar, da zahlreiche Entwickler anwesend waren und einen Ausblick auf die Zukunft der Sprache gaben. Die vermutlich bedeutendsten Änderungen, die vorgestellt wurden, betreffen die 2024 Edition, die neue Sprachfunktionen einführt, sowie die
Einführung von Async-Traits, einem wichtigen Schritt zur tieferen Integration von asynchroner Programmierung in die Sprache.
Dass es sich hier um eine etwas andere Art der Konferenz handelt, zeigt vielleicht auch die Tatsache, dass JetBrains seine neue Rust IDE RustRover nicht mit Vertrieblern beworben hat, sondern die
Entwickler und den Projektleiter für den Stand rekrutiert hat.
Sehr begeistert hat uns aber auch die Community. Wir sind mit vielen Menschen in Kontakt gekommen, die sich beruflich oder privat mit Rust beschäftigen. Auch die eine oder andere Koryphäe (z. B. Jon Gjengset und Luca Palmieri) standen für einen persönlichen Austausch zur Verfügung.
Aber nicht nur während der Konferenz gab es regen Austausch. Gerade am Abend konnte man sich mit den verschiedensten Leuten z.B. auf ein belgisches Bier treffen und über die gemeinsame Passion fachsimpeln.
Apropos Community, diese zeigt sich als äußerst vielfältig. Und weil die Vielfältigkeit respektiert wird, findet z.B. gleich am Eingang die Kennzeichnung der Konferenzausweise statt, ob man für Gespräche offen ist und auf Fotos erscheinen mag, oder nicht. Eine wirklich gute Idee, die den Respekt der Community verdeutlicht.
Ihr könnt Falk und mich gerne kontaktieren oder einen Kommentar unter dem Artikel hinterlassen, wenn ihr Fragen habt oder einfach in Kontakt kommen wollt.