Hanno ist Softwareentwickler aus dem Team “FIND” von otto.de. Er berichtet von seinen Erfahrungen im neuen Joballtag und gibt Tipps, wie agile Zusammenarbeit auch remote funktionieren kann.
Bei OTTO gibt es schon lange die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten. Durch die aktuelle Situation ist dies zur Normalität geworden. Inzwischen kommunizieren wir ganz selbstverständlich per Chat und Videokonferenzen, arbeiten gemeinsam in Teams und teilen Dokumente in Sharepoint. Dabei lernen wir fast täglich dazu: neue Arbeitsweisen, noch mehr Selbstorganisation, die bessere Abstimmung im Team und viele neue Tools – auch in der agilen Softwareentwicklung.
Hanno ist Softwareentwickler aus dem Team “FIND” von otto.de. Er erzählt von seinen Erfahrungen im neuen Joballtag und geben Tipps, wie agile Zusammenarbeit auch beim mobilen Arbeiten funktionieren kann.
Hanno: Ich bin Softwareentwickler und mitverantwortlich für die Weiterentwicklung und Konzipierung existierender und neuer Features im Kontext Suche und Navigation bei OTTO.
Hanno: Das läuft mit digitalen Tools wie Miro, und Microsoft Teams gut. Wir rotieren immer in der Moderation, damit alle eine Chance haben, beide Perspektiven einzunehmen.
Hanno: Für reguläre Termine funktionieren die von uns eingesetzten Tools gut, aber für uns Entwickler*innen ist es beim Pairing wegen der zeitlichen Verzögerung schwierig. Da sich jedes Team anders auf die Situation einstellt, gibt es bisher noch nicht die eine perfekte Lösung für alle. Es gibt Teams, die mit Microsoft Teams zufrieden sind, andere wiederum präferieren die Kommunikation mit anderen Online-Tools. Die Funktionsweise ist dabei aber immer von der Internetverbindung abhängig. Das ist der ausschlaggebende kritische Faktor bei allen Anwendungen.
Alles in Allem ist aber eine Kombination aus Screensharing (z.B. über Teams) und einer leichtgewichtigen Möglichkeit des Code-Austausches (z.B. mob) kombiniert mit der „Strong Style Navigation“-Methode am beliebtesten.
Welche Lösung sich durchsetzt wird sich mit der Zeit zeigen: Bis dahin heißt es Ausprobieren und sich Stück für Stück weiterentwickeln, zum Beispiel mit Code Together.
Hanno: Für mich dient der Scrum Master als Synchronisationspunkt. Da wir als Entwickler*innen aktuell nicht immer alles mitbekommen, was in anderen Teams – oder sogar in unserem eigenen Team – passiert, ist die Rolle des Scrum Masters für mich essenziell, um Wissen zu teilen. Wir befinden uns jetzt in einer ganz neuen Situation, in der es notwendig war, unsere Prozesse anzupassen, ohne dass jemand auf dem Weg verloren geht. Hier kann ein Scrum Master neue Ideen ausprobieren, damit das Team möglichst viel aus Terminen herausholen und weiter produktiv arbeiten kann.
„Digitale Teamzeit kann den persönlichen Kontakt nicht ersetzen.“ – Hanno
Hanno: Mir fehlt vor allem der Austausch mit anderen Teams. Das ist es etwas, worauf ich mich schon sehr freue, wenn es wieder soweit ist und wir gemeinsam am Campus arbeiten.
Hanno: Denke selbst darüber nach, was du machen kannst, um die Situation zu vereinfachen und warte nicht, dass andere dir sagen, was zu tun ist. Sei proaktiv. Nutze die Tools, die du jetzt zur Verfügung hast, um neu zu denken und Probleme noch effektiver zu lösen als vorher. Sei kreativ und geh neue Wege. Natürlich funktioniert nicht alles auf Anhieb perfekt. Aber jetzt, in dieser Findungsphase, ist die Zeit, das auch einmal in Kauf zu nehmen. Keiner von uns hat bisher die perfekte Lösung gefunden. Vielleicht kannst du es.
„Sei proaktiv. Sei kreativ und geh neue Wege.“ – Hanno
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