Als dualer Student habe ich das Glück und durchlaufe die verschiedensten Abteilungen innerhalb der Otto Group. Meinen jetzigen Einsatz verbringe ich zum Großteil in der Venture Client Unit von OTTO – OTTO DOCK 6.
„OTTO DOCK 6 verfolgt den Venture Client Ansatz, sie bilden eine Brücke zwischen internen Problemstellungen der Fachbereiche und externen Startups, die als Lösungsanbieter die Lösungsbedarfe abdecken können. Die Fachbereiche werden somit Kunde des Startups (= Venture Client). So können für komplexe Herausforderungen schnelle Lösungen gefunden werden und junge Unternehmen werden gefördert.“
Der Name Dock 6 hat übrigens einen interessanten Hintergrund. DOCK ist eine Hommage an den Hamburger Hafen und die Zahl 6 steht als Symbol, Themen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Da wir bei OTTO die verschiedensten Fachbereiche haben und diese verschiedene Problemstellungen bewältigen müssen, besteht eine große Themenvielfalt. Diese Gegebenheit ist wahnsinnig vorteilhaft, da ich so in kurzer Zeit Einblicke in die verschiedensten Themen habe. Ich habe Berührungspunkte mit Themen wie Künstliche Intelligenz in der Logistikbranche, Preisoptimierungslösungen oder Beschaffung und arbeite mich in diese hinein, sodass ich etwas über aktuelle Problematiken und Herausforderungen lernen kann.
Startups zeichnen sich oft durch hohe Dynamik, Flexibilität und Risikobereitschaft aus. Durch die enge Zusammenarbeit überträgt sich diese Arbeitsweise auch auf OTTO DOCK 6. Das kleine Team rund um OTTO DOCK 6, in dem ich meine Eindrücke sammle und eigene Aufgaben übernehme, lebt von dynamischen Prozessen und guter Zusammenarbeit. Nur so können große Projekte wie mit dem Startup South Pole umgesetzt werden.
Das Projekt mit dem Startup South Pole ist ein sehr interessantes Projekt, in dem es um das Thema CO2-Fußabdruck ging. Außerdem ist es ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Startup und dem Fachbereich bei OTTO mithilfe von OTTO DOCK 6.
OTTO ist den Weg vom Onlinehändler zum Marktplatz gegangen, auf dem mittlerweile über 5000 Marktplatzpartner*innen ihre Produkte verkaufen. OTTO legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und ist daher engagiert den CO2-Fußabdruck zu senken. In der Problemstellung mit South Pole ging es speziell um den CO2-Fußabdruck von Produkten. Das Ziel für dieses Projekt: Aufmerksamkeit für CO2-Emissionen einzelner Produkte schaffen und Kund*innen die Möglichkeit geben, diese direkt zu kompensieren. Anstatt das OTTO nun selbst eine Lösung aufbaut, schaut sich die interne Venture Client Unit auf dem Startup Markt die verschiedensten Lösungen an, die den Usecase potenziell abbilden könnten.
Ein Projekt startet immer mit einem Problem Interview, wo DOCK 6 den Fachbereich interviewt, um das Problem und die Anforderungen besser zu verstehen. Oftmals wird auch die Funktion von OTTO DOCK 6 nochmals erläutert, da Venture-Clienting, noch nicht sehr verbreitet ist.
Nachdem OTTO DOCK 6 das Problem verstanden hat und die ersten Anforderungen an das Startup zur Lösung des Problems bestehen, geht es ins Startup Sourcing. Das Startup Sourcing beschreibt den Schritt, der Suche nach Startups. Dies ist eine Aufgabe, welche ich auch in meinem Einsatz oft durchführe. Hierbei ist wichtig, dass ich mir die Materie vertieft angucke und wirklich passende Startups finde. Nur so kann im Nachhinein auch ein gutes Gespräch mit der Fachabteilung entstehen.
Jedes Projekt hat verschiedenen Kriterien, die erfüllt werden müssen. Daran orientiert sich OTTO DOCK 6 und gestaltet eine Liste mit potentiellen Startups, die das Problem lösen können. Die Recherche macht mir besonders Spaß, da ich immer einen sehr guten Einblick in die Bereiche bekomme und mein Wissen vertiefen kann. Auch der Ausblick, dass eines dieser Startup-Lösungen bei OTTO in Verwendung kommen kann, macht das Ganze spannend.
Diese Liste wird dann zusammen mit der Fach Abteilung begutachtet und passende Startups werden von OTTO DOCK 6 Seite kontaktiert. Wenn die Fachabteilung und das Startup eine mögliche Integration der Lösung identifizieren, hilft OTTO DOCK 6 auch bei der Durchführung eines Pilot-Tests. So auch bei South Pole.
Als eingesetzter Azubi kann ich ähnliche Projekte mitverfolgen und rein arbeiten und habe so einen umfassenden Einblick sowohl in die Startup Welt, als auch in aktuelle Problemstellungen bei meinem Partnerunternehmen OTTO. Neben der Arbeit an Problemstellungen kann ich aber auch in anderen Bereichen meine Kenntnisse verbessern. So konnte ich im Rahmen des Einsatzes in der VCU auch meine ersten Erkenntnisse in Jira (Projektmanagement-Tool) und Pipedrive (Customer Relationship Management-Tool) gewinnen.
Im Vergleich zu meinem ersten Einsatz bei OTTO in dem Account Management unserer Advertising Services (einen Blogartikel dazu gibt es hier) befasse ich mich bei OTTO DOCK 6 mit komplett neuen Aufgaben. Dies macht das duale Studium so interessant: Von Werbekampagnen für die verschiedensten Produkte, bis zur Zusammenarbeit mit Startups ist bei OTTO alles vertreten.
Interessiert du dich auch für eine abwechslungsreiche Ausbildung oder Studium und möchtest an tollen Projekten, wie dem mit dem Startup South Pole arbeiten? Dann bewirb dich jetzt bei OTTO!
Und noch mehr zu OTTO DOCK 6 gibt es in diesem Podcast: https://www.otto.de/unternehmen/de/kultur/o-ton-96-wie-wichtig-sind-start-ups-fuer-konzerne