„Wenn wir unsere Klimaziele erreicht haben, dann haben wir bis 2031 anderthalbmal so viel Tonnen CO2 eingespart wie alle 1,9 Millionen Hamburger*innen aktuell jährlich emittieren.“ Du fragst dich, wie OTTO das erreichen möchte? In meinem aktuellen Einsatz darf ich genau das lernen und gebe dir hier einen kleinen Einblick.
Nachhaltigkeit spielt bei OTTO nicht seit gestern erst eine große Rolle. Bereits 1986 wurde Umweltschutz zu einem Unternehmensziel erklärt und seitdem ist viel passiert. Zuletzt haben wir uns zusammen mit unseren Kolleg*innen aus der Otto Group zum Beispiel sogenannte Science Based Targets kurz „SBT“ gesetzt. SBT ist ein wissenschaftsbasierter Ansatz, um die Menge an Emissionen so zu reduzieren, dass das Ziel des Pariser Abkommens, das 1,5 Grad Ziel, erreicht werden kann. Für OTTO bedeutet das konkret, dass wir zum Basisjahr 2021 absolut und ohne Kompensation unsere Treibhausgasemissionen bis 2031 um 42% senken wollen und das entlang der gesamten Lieferkette bis hin zur Verwendung und Entsorgung der verkauften Produkte. Mehr zur Science Based Targets Initiative findest du hier.
Dafür wurden unter anderem insgesamt sechs Handlungsfelder definiert, die du unten sehen kannst. Die Handlungsfelder sind vielfältig, im Bereich der Verpackungen kooperieren wir zum Beispiel mit dem Start-up Wildplastic, die aus wildem Plastik Versandtüten herstellen. Seit Ende letzten Jahres sind auf diese Weise aus allen OTTO gebrandeten Versandtüten Wildplastic-Tüten geworden. Darüber hinaus haben wir im Bereich der Kreislaufwirtschaft bereits mehrere zirkuläre Artikel auf den Weg gebracht. Das besondere hierbei ist, dass die Kleidungsstücke den zirkulären Designkriterien folgen und über einen digitalen Produktpass verfügen, der dafür sorgt, dass der Artikel später hochwertig recycelt werden kann.
Ebenfalls eine große Rolle spielt die Umsetzung immer mehr werdender Gesetze zum Klimaschutz wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, welches Unternehmen dazu verpflichtet, Sorgfaltspflichten einzuführen, um menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken in ihrem Geschäftsbereich und in ihren Lieferketten zu verhindern und beenden. OTTO ist es aber auch über die gesetzlichen Anforderungen hinaus wichtig tätig zu sein. Wusstest du zum Beispiel, dass alle unsere Marktplatzpartner bei einer Zusammenarbeit auch Vorgaben und Prinzipien in Bezug auf ethisches und nachhaltiges Handeln unterschreiben? Auf diese Weise verhindert OTTO zum Beispiel den Verkauf von Echtpelz oder bei der Herstellung die Verwendung bestimmter umweltschädlicher Chemikalien.
Über die Handlungsfelder hinaus wird das Team zusätzlich um sogenannte Multiplier ergänzt, die dafür sorgen, dass das Thema Nachhaltigkeit in die Breite der OTTO-Organisation getragen wird. Dabei gehen sie in den Austausch unter anderem mit dem Einkauf, Kampagnenteams oder der Logistiksteuerung.
Wie du merkst, gibt es viele verschiedene Themen, um die wir uns im Nachhaltigkeitsteam kümmern. Das Schöne ist, dass man als Azubi die Möglichkeit hat, in jedem der Handlungsfelder Aufgaben zu übernehmen und je nach Interesse sich im Verlauf des Einsatzes stärker mit einem Thema auseinandersetzen kann.
Falls du noch mehr über die Handlungsfelder erfahren und ein paar der Gesichter aus dem Team kennenlernen möchtest, ist hier der Link für dich.