Die Mittagspause bei OTTO ist ein gestandenes Kulturgut. Wie ich sie erlebt habe und wie unsere Kantine zur aktuellen Zeit neue Möglichkeiten schafft, erfährst du hier.
Wer mittags um kurz nach zwölf durch die Gänge der Büros auf dem Otto Group Campus in Bramfeld streift, wird sich fragen, was hier geschehen ist. Welche Pandemie hat alles so menschenleer gemacht…?
An einer Pandemie liegt es tatsächlich nicht, wohl eher an einer Art Magie. Denn alle strömen pünktlich um 12 Uhr in die Mittagspause, um sich vom Kochwerk, dem OTTO-eigenen Caterer, verwöhnen zu lassen.
Als ich Anfang August 2020 bei OTTO als dualer Student angefangen habe, konnte ich diese Mittagspause noch nicht direkt kennenlernen. Doch schon bald war es wieder möglich, teilweise in unserem Büro-Areal, was liebevoll „Campus“ genannt wird, zu arbeiten. Und da konnte ich dann auch endlich die „OTTO-Mittagspause“ in vollen Zügen genießen.
Schon während meiner Onboarding-Wochen 2020 wurde diese als wahres Kulturgut angepriesen. Von allen Seiten kamen Sätze wie: „Das Essen im Kochwerk schmeckt besser als in den meisten Hamburger Restaurants“ oder „Die Kantine ist unglaublich“. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.
Was kann ich sagen… das Essen ist der Hammer! Schick angerichtet, frisch gekocht – mal so gar nicht "Kantinen-like".
Das Besondere an unserer Kantine ist nicht nur, dass sie täglich frisch kocht, sondern auch auf Gesundheit und Nachhaltigkeit Wert legt.
Das kommt mir sehr gelegen, da ich leidenschaftlich auf gesunde Ernährung achte und gerade bei OTTO meinen zweiten Praxiseinsatz in der Nachhaltigkeitsabteilung verbringe.
Die Zutaten sind nach Möglichkeit regional und saisonal und die Nährwerte der tagesaktuellen Gerichte kann ich im Speiseplan des Intranets, dem "OTTO-Internet" für Mitarbeitende, einsehen.
Bei OTTO gibt es mehrere Kantinen und Bistros. Ich war hauptsächlich in der größten, der „Elbe“. Dort gibt es drei Stationen, zwischen denen man immer die Qual der Wahl hat. Beim „Grill & Green“ gibt es meist die kulinarischen Meisterleistungen, „The Original“ bietet einfache Gerichte und an der Pastabar gibt es Nudeln mit variierenden Soßen.
Wem bei gutem Wetter mal nach einer Currywurst mit Pommes ist, der kommt beim Foodtruck „Steelrunner“ auf seine Kosten.
Hier ist für jeden Gaumen etwas dabei.
Ich vermute, langsam wird klar, warum die anfangs von mir beschriebenen, einsamen Gänge so leer sind. Einem Schnack, ob drinnen oder draußen, bei leckerem Essen kann wohl keiner widerstehen. Und warum um 12 Uhr? Naja, das ist bei OTTO einfach so. Lange Tradition, an die sich jeder Neue automatisch gewöhnt und anpasst, obwohl man auch später essen gehen könnte.
Ich habe meine Mittagspause immer gerne mit einem Spaziergang über den Campus beendet, bevor es zurück an den Schreibtisch geht, natürlich mit Stopp am Kaffee- oder Kakaoautomaten.
Corona mag kein Ende nehmen, dementsprechend waren die meisten, genau wie ich, in diesem Jahr noch nicht im Büro. Besondere Situationen erfordern besondere Lösungen und Maßnahmen. Das hat sich auch das Kochwerk gedacht, denn seit kurzem können wir Mitarbeiter*innen uns zumindest den kulinarischen Teil der Mittagspause nach Hause liefern lassen.
Zu Beginn erstmal nur in einem relativ kleinen Radius, daher konnte ich bisher noch nicht in den Genuss kommen. Aber ich habe nur begeisterte Stimmen gehört.
Nachdem ich unsere Betriebskantine als so nachhaltig beworben habe, kommt die Frage auf, wie kontraproduktiv ein Lieferservice ist. Und auch da macht das Kochwerk seinem Ruf alle Ehre:
Nachhaltige Verpackungen, regionale Zutaten, frisch zubereitet – ich bin begeistert.
Zum Angebotskatalog hinzugekommen sind auch Live-Cooking Events, bei denen man gemeinsam virtuell kochen kann, während das Kochwerk alle Schritte erklärt.
Wer in der Küche schon fit ist und nicht im derzeitigen Liefergebiet wohnt, kann sich auch an den Rezeptideen vom Kochwerk probieren und ein Stück OTTO-Lifestyle zu sich nach Hause holen.
Ich freue mich riesig wieder gemeinschaftliche Mittagspausen zu verbringen, aber mit diesen kreativen Ideen wird man doch schon etwas mehr als nur vertröstet.
Schau dich doch mal selbst in der Elbe um: