Viele kennen es vermutlich von Schulpraktika: das Schreiben eines Praktikumsberichtes. Auch in der Ausbildung wird ein Berichtsheft geführt. Was zunächst nach einer nervigen Aufgabe klingt ist eigentlich sehr sinnvoll, denn das Berichtsheft dient als Nachweis über die Tätigkeiten in deiner Ausbildung und als Grundlage für die mündliche Abschlussprüfung. Doch wie schreibe ich so ein Berichtsheft überhaupt? Ich habe ein paar Tipps zusammengefasst, um dir das Schreiben deines Berichtsheftes zu erleichtern.
Klingt simpel, ist es auch! Allgemein lässt sich sagen, dass Schriftgröße 12, ein einfacher Zeilenabstand sowie die Schriftart Arial oder Times New Roman am besten für dein Berichtsheft geeignet sind. Du solltest weiterhin darauf achten, dass die Schriftart im gesamten Heft einheitlich ist. Je nach Ausbildungsberuf variiert die Art der Praxisberichte zwischen Fließtext oder aber Stichpunkten. Frag am besten deinen Ausbilder, welche Form gewünscht ist! Die Schulberichte sind für gewöhnlich stichpunktartig zu führen.
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Als mir am Anfang der Ausbildung gesagt wurde, dass ich sehr schnell selbst in die „OTTO-Sprache“ verfallen würde, habe ich es zunächst gar nicht geglaubt, doch nach Kurzem waren Begriffe wie DOB (Damenoberbekleidung) und EK-System (Einkaufssystem) bereits Teil meiner Sprache geworden. Damit die Prüfer von der Handelskammer jedoch verstehen, worüber du in deinem Bericht schreibst, ist es wichtig, dass Abkürzungen und Akronyme mindestens einmal ausgeschrieben werden.
In den Abteilungsberichten beschreibst du deine Aufgaben und Tätigkeiten in einer Abteilung. Dies sollte aus einer neutralen Sicht geschehen, ohne dass eine Wertung vorgenommen wird. Mir ist hat es immer geholfen, die Berichte bereits nach der Hälfte eines Einsatzes anzufangen, um gut beim Schreiben mithalten zu können und nicht am Ende vor einem Berg von Aufgaben zu stehen. So konnte ich auch bei meinen Kollegen noch Nachfragen zu bestimmten Prozessen stellen, die ich in meinem Bericht beschrieben hatte. Weiterhin ist es empfehlenswert, die Berichte, nachdem Sie auf Richtigkeit des Inhaltes geprüft wurden, auszudrucken und zu unterschreiben, damit rechtzeitig alles für die Abgabe kurz vor Ende der Ausbildung vorbereitet ist.
Allgemein ist es sinnvoll, das Berichtsheft nicht ewig vor sich herzuschieben, sondern sich so früh wie möglich darum zu kümmern. Dein Ausbilder sollte dir, während deiner Zeit im Betrieb, die Möglichkeit geben, dein Berichtsheft zu schreiben.