Während der Ausbildung Auslandserfahrung sammeln? Das geht bei OTTO!
Ich durfte drei Monate in Istanbul verbringen und habe nicht nur anderes Arbeiten kennengelernt, sondern vor allem ganz unterschiedliches Essen, liebevolle Menschen, ganz viele Katzen und die ein oder anderen Höhen & Tiefen.
Merhaba, Hoş Geldiniz - Das sind Wörter, die einem in der Türkei sehr häufig begegnen: Hallo, Herzlich Willkommen. Und viel mehr Wörter brauchst du auch nicht, denn einem wird grundsätzlich auch mit Händen und Füßen geholfen, wenn kein Englisch gesprochen wird.
Aber zurück zum Anfang: Ich habe das Jahr 2023 ganz besonders gestartet und bin am Neujahrstag in den Flieger Richtung Istanbul geflogen. Ich war noch nie in diesem Land, spreche die Sprache nicht, aber habe unglaublich Lust auf Herausforderung und neue Erfahrungen.
Meinen Einsatz habe ich bei der Tochterfirma otto international (kurz OI) im Bereich HR absolviert. OI hat weltweit Standorte und arbeitet mit den Firmen der Otto Group (bspw. OTTO, Lascana, Bonprix, Witt) zusammen und ist der Ansprechpartner für die Produktion der Eigenmarken. Sie stehen im engen Austausch mit den Einkäufer*innen in Hamburg und den Lieferanten in dem jeweiligen Land, verhandeln die besten Preise für alle Parteien, garantieren die Qualität der Ware und der Produktion, und erstellen auch eigenständig Designs, die sie dem Kunden (also bspw. OTTO) vorstellen. Und natürlich vieles mehr. Merchandising wird das genannt, und während meiner Zeit durfte ich auch zwei Produktionen besuchen. Dabei ist es unglaublich und etwas erschreckend zugleich, wie viel (Hand-)arbeit in den Klamotten steckt und wie viele Schritte es gibt, bis es das Teil zum Kunden schafft!
Vereinfachtes Beispiel:
1. Design - Schablonen anfertigen, Stoffe zuschneiden
2. Stoffe wurden vorher ggf. bei der Färberei gefärbt und gewaschen
3. Stoffe zusammennähen
4. Ggf. Stickerei oder Druck
5. Bügeln
6. Verpacken
Zwischendrin gibt es viele kleine Schritte, wie unsaubere Arbeit verbessern, Fäden abschneiden, Qualitätskontrolle und unzählige Abstimmungen mit den Einkäufer*innen in Deutschland.
Meine eigene Arbeit bestand aber aus Learning & Development für alle Mitarbeiter*innen von OI, was zu Anfang so auch nicht geplant war. Ich habe also mit einer Kollegin aus Hong Kong (Hauptsitz von OI) über Teams einen neuen Masterplan kreiert und einen Workshop zum Thema „New Work“ gestaltet und umgesetzt. Der Arbeitsalltag wurde von viel türkischen Chay und türkischen Kaffee begleitet.
Wenn man Istanbul in einem Wort beschreiben müsste, wäre es wohl chaotisch. Laut, voll aber auch aufregend und vielseitig würde es gut treffen. Istanbul ist eine Stadt, die man mal erlebt haben muss!
Gelebt habe ich immer in Airbnbs mit Mitbewohner*innen, bin aber mehrmals umgezogen, da ich nach einiger Zeit besser wusste, welche Stadtteile gut zum Leben sind.
Was mich immer stets begleitet hat: der Ruf der Muezzin um 6 Uhr morgens direkt vor meinem Fenster & Türkischer Kaffee. Und so fand man mich nicht selten in einem der vielen einzigartigen Cafes mit einem Stück Kuchen und einem türkischen Kaffee. Die Sonne habe ich am Bosporus genossen (im Frühjahr ist es dennoch ähnlich kalt, wie in Deutschland) und nicht selten habe ich meinen Sitzplatz mit einer der tausenden Straßenkatzen geteilt. Diese sind in Istanbul übrigens berühmt und die Menschen kümmern sich liebevoll um sie.
In meiner Freizeit habe ich die gesamte Stadt erkundet, war bei den Prinzeninseln um dem Großstadt-Wahnsinn für ein paar Stunden zu entfliehen, habe mich durch das türkische Essen probiert, war in Izmir und habe dort ein weiteres OI-Office besucht und habe tolle Menschen kennengelernt.
Rückblickend war es eine wirklich schöne Zeit, in der ich insbesondere persönlich viel wachsen durfte aber auch eine neue Kultur kennengelernt habe. Ich kann so eine Auslandserfahrung wirklich nur jedem ans Herz legen.
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