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16. August 2019

Ausbildung 2019: Wie meine ersten Tage bei OTTO waren

Das Onboarding: Die Starter Days

Ich heiße Philipp Unger und bin seit August 2019 einer von 54 Azubis bei OTTO. Unabhängig von Ausbildungsberuf oder Studiengang finden im Rahmen der ersten beiden Tage die sogenannten "Starter Days" statt, dieses Jahr zum ersten Mal im just dafür angerichteten Forum im Hauptgebäude des Standorts in Hamburg-Bramfeld. Spannende zwei Tage voller "erster Male", neuer Begegnungen sowie diversen Seminaren und Workshops, die einem das Unternehmen OTTO ein bisschen näherbringen sollen.

Es ist Donnerstag der 01.08.2019 in Hamburg, ein Tag der von Aufregung geprägt ist: Wie jedes Jahr starten auch in diesem August wieder tausende von Schülerinnen und Schüler in ihre Ausbildung bei diversen Hamburger Unternehmen. Dieses Jahr gehöre auch ich, Philipp, zum ersten Mal dazu, und darf mich glücklich schätzen, dieses bei einem so großen und einzigartigen Betrieb wie OTTO zu tun. Aber dazu später mehr.

Völlig erwartungsfrei und in einem grauen, schick-sportlichen Polo-Hemd (natürlich gefunden auf otto.de) begebe ich mich gegen 8:00 Uhr auf den Weg nach draußen. Zum Glück wurden wir per E-Mail darüber unterrichtet, dass kein Dresscode vorhanden ist, was die ganze Sache ein Stückchen weit einfacher gemacht hat.

Nach außen hin cool-tuend aber innerlich völlig aufgeregt setze mich in die Bahn Richtung Werner-Otto-Straße, dem Hauptsitz von OTTO. "Jeder Einsteigende oder mir über den Weg laufende junge Mensch könnte ein mir Gleichgesinnter sein" schwebt es mir vor. Je dichter ich meinem Ziel komme, desto mehr verankert sich dieser Gedanke in meinem Kopf.

Treffpunkt ist 9:00 Uhr, aus Angst direkt am ersten Tag zu spät zu kommen bin ich jedoch schon eine halbe Stunde früher los, und entscheide mich daher die letzten zwei Busstationen zu Fuß zu gehen.
Trotz einiger potentieller Kandidaten in Bus und Bahn treffe ich erst am OTTO-Gelände auf die ersten Mit-Azubis.

Ich bin nervös, entscheide mich aber dennoch dafür, direkt mit einem anderen Jungen ins Gespräch zu kommen, was mir ein kleines Bisschen hilft: Ich bin nicht der Einzige, alle sind nervös. Und das verbindet. Die Türen öffnen sich und ein Raum geprägt durch das OTTO-Rot leuchtet uns entgegen. Meine Ausbildung hat soeben begonnen!

An dieser Stelle möchte ich kurz einschieben, dass sich viele der Azubis durch ein vorab veranstaltetes Azubi-Dinner bereits kannten. Ebenfalls waren einem einige Gesichter durch das gemeinsam durchlaufene Assessment-Center schon vertraut, was mir allerdings erst später auffiel. Und dabei trage ich schon eine Brille.

Beim ersten Azubitreffen konnte ich auf Grund eines Auslandaufenthaltes nicht teilnehmen. Was ich euch damit lediglich sagen möchte: Man brauch sich wirklich nicht alleine fühlen, und auch die Aufregung verfliegt schneller als gedacht!

Rund 2500 Schülerinnen und Schüler haben sich dieses Jahr auf eine Ausbildung oder ein duales Studium beworben, heißt es in einer ersten kleinen Präsentation. Lediglich 54 davon sitzen an diesem Tag hier, was einer Prozentzahl von unter 3% entspricht. Eine coole Motivation für das eigene Ego! Ohnehin macht es einem das überaus freundliche und übrigens ebenfalls aufgeregte Ausbildungsteam (A-Team) wirklich leicht, sich direkt willkommen und zuhause zu fühlen. Unterstützt durch Azubis aus dem höheren Jahrgang (Mentoren) fühlt es sich beinahe familiär an. Nicht unerwähnt bleiben soll dabei auch, dass man sich bei OTTO seit geraumer Zeit duzt. Ein weiterer Faktor dafür, sich gehört und integriert zu fühlen. Meine Nervosität erreicht ein Minimum.

Die ersten Stunden sind geprägt durch spielerisches Kennenlernen, den "Wir-Gedanken" und OTTO als Plattform. Informativ und trotzdem spannend-gestaltet bleibt direkt einiges hängen, was Lust auf mehr macht.

Allmählich merke ich mir die ersten Namen. Im Voraus hatte ich darüber nachgedacht, dass wenn ich unter diesen 53 anderen Azubis keine Freunde finden würde, es wirklich an meiner Person liegen müsse. Mittlerweile schwebt es mir eher vor, dass hieraus tolle Freundschaften entstehen könnten! Wer ist diese "Nervosität" nochmal?

Auch gibt es eine Führung über den riesigen und modernen Otto Group Campus. Der "Boulevard" ist ein neu-erschaffener Outdoor-Space, der es den Angestellten ermöglichen soll, sich draußen entfalten zu können und von dort aus zu arbeiten. Auch die vielen Wildblumen fallen einem direkt ins Auge.

Ich finde an der Farbvielfalt sofort gefallen und lasse mich darüber unterrichten, dass 5% des gesamten Campus durch Wildblumen gespickt sind. Diese wirken durch ihr fröhliches Auftreten nicht nur als visuelle Verschönerung des Campus, sondern sind auch “Spielstätte” für Bienen, die es OTTO ermöglichen, am Ende Honig daraus zu gerinnen. Allgemein bin ich positiv überrascht, was für ein großer Stellenwert das Thema "Nachhaltigkeit" bei OTTO hat.

Auch am zweiten Tag geht es ähnlich weiter: Ein bunter Mix aus Seminaren, Gesprächsrunden und eigens-initiierten Workshops lässt die Zeit wie im Fluge vergehen. Unter anderem haben wir in einer sogenannten "Fish-Bowl-Diskussion" die Möglichkeit, Katy Roewer aus dem Vorstand Fragen zu stellen. Ganz egal ob OTTO-relevant oder privat und selbstverständlich auch hier per "Du". Ein unerwartet cooler Einblick in das Leben einer Führungsposition bei OTTO und eine weitere Untermauerung des "WIR-Gefühls", sowie der Menschlichkeit im Unternehmen.

Die Präsentationen zu OTTO- und Plattform-relevanten Themen werden von uns Azubis eigenverantwortlich erarbeitet und präsentiert. Vortragsart und -weise liegt dabei völlig in unserem Ermessen und lassen viel Raum für Kreativität und Entfaltungsmöglichkeiten. Die Vorträge selbst bieten viele Lacher und bringen das ein oder andere Schauspieltalent hervor.

Ich selbst bin was Vorträge angeht oftmals ziemlich nervös, wenngleich das nach außen nicht immer so wirkt. Doch die Vorträge der Anderen und die lockere Stimmung machten das teils komplett zunichte. Ich erwischte mich sogar dabei, dass Zuschauerdasein so sehr zu genießen, dass ich mich selbst ermahnen wollte, doch jetzt endlich wieder aufgeregt sein zu müssen.

Im Nachhinein darf ich stolz preisgeben, dass nicht nur alles nach Plan lief, sondern ich sogar Spaß auf der Bühne hatte.

Doch auch die Mentoren, also die Auszubildenden aus den höheren Jahrgängen, lassen schnell klar werden, was für "Rampensäue" sie zum Teil sind. Erstaunlich, wie nach nur einem Jahr die meisten von Ihnen auf der Bühne so souverän und abgeklärt wirken. Zwar sind alle von ihnen vor Allem sehr zuvorkommend, unterstützend und selbstverständlich für unsere Situation sehr empathisch, doch in ihrer professionellen Art zunehmend auch ein Vorbild.

Völlig untypisch für mich habe ich in dieser Niederschrift bisher noch kein einziges Wort über "Essen" verloren, wenngleich ich während des Schreibens schon den ein oder anderen Snack verdrückt habe. Was ich damit jedoch eigentlich sagen möchte ist, dass mit den Starter Days quasi eine "All-inclusive-Verpflegungsflat" einhergeht: Sowohl Getränke als auch Mittag und einige Snacks für zwischendurch sind während der gesamten Zeit gewährleistet und verwöhnen den Gaumen. Für mich als kulinarischer Feingeist selbstverständlich ein Genuss.

Auch für die Zeit nach den Starter Days ist vorgesorgt: OTTO bietet seinen Mitarbeitern in drei Kantinen, zwei Bistros und einem Foodtruck eine Vielfalt von köstlichen Speisen. Alles was das Herz begehrt. Und es geht noch weiter: Als Auszubildender genießt man gleichzeitig noch eine Vielzahl von Ermäßigungen auf einige dieser Gerichte. Nicht umsonst hat mir ein Azubi aus dem 2018er-Jahrgang erzählt, dass er im ersten Lehrjahr rund 5kg zugenommen hat...

Apropos "zunehmen": Zum Abschluss der zwei Tage nahm die Anzahl der sich im Raum befindenden Personen bedeutend zu: Das Buddy-Matching stand an. Neben den bereits vertrauten Mentoren kamen nun alle anderen Azubis, die im letzten Jahr begonnen haben. So bekam jeder neue Azubi einen Azubi aus dem älteren Jahrgang zugewiesen, der einem für jegliche Art von Fragen als Freund und Helfer zur Seite stehen soll. Eine coole Möglichkeit nochmal neue Leute kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen, von denen man nie genug haben kann. Gleichzeitig bleibt aber nochmal zu erwähnen, dass einem eigentlich jeder der Verantwortlichen über die gesamte Zeit hinweg dazu appelliert hat, jederzeit und jeden hier fragen und ansprechen zu können, sollte mal was unklar sein.

Abgerundet wurden die Starter Days 2019 mit, wie sollte es auch anders sein, einer Burger-Party. Im Zusammenklang mit neuen und alten Azubis kam der Abend bei hervorragendem Essen, das nur noch durch die Stimmung überboten wurde, zum Ausklang. Die Starter Days gingen zu Ende, der Abend jedoch war noch jung und wurde in Gemeinsamkeit fortgeführt. Details dazu bleiben an dieser Stelle aber unerwähnt. Ich sag nur so viel: Ein erstes von hoffentlich vielen erfolgreichen "After-Works".

Rückblickend möchte ich an dieser Stelle lediglich nochmal anmerken, wie viel Spaß mir die Starter Days gebracht haben und dass ich mich weiterhin glücklich schätze, Teil der OTTO Familie sein zu dürfen. Mit gutem Gefühl habe ich an dem letzten Abend das Unternehmensgelände verlassen, wobei sich dabei ein großes Detail verändert hat: Anstatt alleine und durch Aufregung geritten, verließ ich Bramfeld in einer Gruppe toller Menschen, die alle Lust auf ein Bier hatten.

Mittlerweile weiß ich nicht einmal mehr, wie man NervOsität überhaupt schreibt!

Final und abschließend hoffe ich, dass Euch mein kleiner Bericht gefallen hat und appelliere an jeden da draußen, der offen, motiviert und begeisterungsfähig ist, sich für eine Ausbildung oder ein Duales Studium für 2020 bei OTTO zu bewerben. Und wer weiß, vielleicht werde ich schon bald Buddy für Deine Ausbildungszeit sein!

Gut Kick,
Philipp Unger

#zukunftsstuermer2019

12 Personen gefällt das

1Kommentar

  • Johannes
    30.08.2019 08:13 Uhr

    Sehr cool beschrieben, wie du das für dich erlebt hast & liest sich super! Erzähle gerne mehr, wie du deine Zeit bei OTTO erlebst :)).

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