Kaufberatung Kinder-Laufräder
Erster Fahrspaß auf Rädern für Kinder
Das Wetter ist zu schön, um drin zu sitzen. Leider ist euer Lieblingsspielplatz aber gerade gesperrt und der nächste ist etwas weiter weg. Damit deine Kinder die neue Strecke spielerisch und mit Spaß bewältigen können, holst du die Kinder-Laufräder raus. Die Kinder können damit nicht nur ihr Gleichgewicht schulen und die Muskeln trainieren, sondern sind auch mit wenig Kraftaufwand schneller unterwegs. Welche Laufrad-Modelle es gibt und worauf du achten solltest, liest du hier.
Inhaltsverzeichnis
> Laufräder für Kinder stärken den Gleichgewichtssinn
> Kinderräder unter der Lupe: Diese Eigenschaften sind wichtig
> Das passende Lauflernrad für dein Kind
> Fazit: Kindgerechtes Bewegungstraining mit Kinder-Laufrädern
Laufräder für Kinder stärken den Gleichgewichtssinn
Die Balance zu halten fällt kleinen Kindern zu Anfang noch schwer. Mit einem Laufrad lernen sie spielerisch, das Gleichgewicht zu halten, was den späteren Umstieg auf ein Kinderfahrrad erleichtert. Außerdem können schon ganz kleine Kinder, wenn sie mit dem Laufrad unterwegs sind, lernen, zu lenken, zu bremsen und Geschwindigkeit und Distanzen einzuschätzen. Je nach Modell sind Kinder-Laufräder bereits für Kinder ab 18 Monaten geeignet. Zusätzlich hilft das Fahren mit dem Laufrad Kindern im Alltag dabei, die ersten Verkehrsregeln zu lernen.
Kinderräder unter der Lupe: Diese Eigenschaften sind wichtig
Laufräder gibt es in vielen Ausführungen mit unterschiedlicher Ausstattung. Um den Überblick zu behalten, ist es sinnvoll, dass du diese Kaufkriterien kennst:
Größe
Eine wichtige Eigenschaft eines Kinderfahrzeugs ist die Größe: Sie sollte zu deinem Kind passen. Es ist wichtig, dass das Kind mit leicht angewinkelten Beinen den Boden erreicht, wenn es auf dem Sattel sitzt. Sind der Sattel und das Lenkrad höhenverstellbar, lässt sich die Größe des Laufrads an die des Kindes anpassen. Der Sattel kann oft bis zu 46 cm hoch sein.
Tipp: Miss die Schrittlänge deines Kindes in Zentimetern aus. Die Sitzhöhe sollte mindestens 2 cm weniger betragen als die Schrittlänge, damit dein Kind gut auf das Laufrad passt.
Raddurchmesser
Bei den Rädern zählen verschiedene Eigenschaften. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Größe. Die meisten Räder an Laufrädern haben einen Durchmesser von 12 Zoll, es gibt aber auch Modelle mit 8-Zoll-, 10-Zoll- und einige mit 14-Zoll-Rädern. Gelegentlich hat der Durchmesser Einfluss auf die Größe der Kinder-Laufräder, viel öfter jedoch auf die Fahreigenschaften. Je größer die Räder, desto leichtgängiger das Laufrad und desto höher die Geschwindigkeiten, die dein Kind damit erreicht.
Gewicht
Die passende Größe hat Vorrang vor dem Gewicht. Generell gilt bei Laufrädern aber: je leichter, desto besser. Dein Kind kann das Laufrad dann einfacher halten und selbstständig aufheben, wenn es im Gras gelandet ist. Die meisten Laufräder wiegen rund 3 kg, einige größere Modelle bis zu 5 kg.
Belastungsgewicht
Damit dein Kind sicherer auf dem Laufrad fahren kann, solltest du die Angaben des Herstellers zum Belastungsgewicht beachten. Dieses gibt an, mit wie viel Gewicht das Laufrad belastet werden kann. Kleinere Laufräder können mit maximal 15 kg belastet werden, größere Laufräder mit bis zu 50 kg.
Tipp: Neben dem Belastungsgewicht geben die Hersteller oft auch eine Altersempfehlung an.
Radmaterial
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die Materialeigenschaften der Räder. Es gibt Räder mit Luftbereifung, solche aus Vollgummi oder PVA-Reifen. Lufträder gleichen unebene Wege gut aus und das Kind kann schnell mit ihnen fahren – sie können aber auch einmal einen Platten haben. Vollgummireifen sind besonders leicht und beeinflussen damit das Gesamtgewicht des Laufrads. Deswegen findest du diese Reifen besonders häufig bei Laufrädern für ganz kleine Kinder.
Lenkeigenschaften
Einige Modelle haben eine sogenannte Lenkeinschlagsbegrenzung. Das bedeutet, dass das Kind den Lenker nicht sehr weit drehen kann. Dadurch kann es die Kurven nicht zu eng nehmen und fällt nicht so schnell hin. Trotzdem sollte noch genug Lenkspielraum bleiben. Achte bei einer Lenkeinschlagsbegrenzung also darauf, dass diese mindestens eine Drehung von 45 Grad zulässt.
Material
Es gibt Kinder-Laufräder aus Holz, Kunststoff oder mit einem belastbaren Stahlrahmen. Letztere sind besonders robust und leicht, auch Kunststoff hat einen positiven Einfluss auf das Gewicht. Holzräder sehen sehr wertig aus und es gibt sie oft in ganz besonders kreativen Varianten, zum Beispiel als Polizeimotorrad oder in einem schönen Retrolook.
Das passende Lauflernrad für dein Kind
Du bist auf der Suche nach einem Laufrad, das gut für dein Kind ist? Diese Empfehlungen geben dir erste Anhaltspunkte bei der Suche.
Lauflernräder für Kinder ab 18 Monaten
Mit 18 Monaten ist ein Lauflernrad nicht nur dazu gedacht, dass Kinder erste Fahrerfahrungen machen, es unterstützt sie auch beim weiteren Laufenlernen. Damit ist es eine gute Ergänzung zu einem Rutscher. Modelle für ganz kleine Kinder haben gelegentlich auch jeweils zwei Räder vorne und hinten, sodass das Rad stabiler steht und ein guter Gleichgewichtssinn noch weniger wichtig ist. Es gibt Lauflernräder auch in besonderen Varianten, zum Beispiel als Polizeimotorrad oder als Vespa. Lauflernräder sind meist sehr leicht und liegen preislich zwischen 20 und 50 €.
Höhenverstellbare Laufräder für Zweijährige
Wenn dein Kind schon etwas älter ist, kommen andere Modelle infrage. Modelle für Kinder ab zwei Jahren sind größer und haben einen bequemen, schmaleren Sattel und in der Regel nur noch zwei Räder. Häufig verwenden Hersteller hier Vollgummi- oder PVA-Reifen, weil diese noch nicht so viel Geschwindigkeit zulassen. Diese Laufräder sind gut für Spaziergänge geeignet, auf denen du deinem Kind erste Verkehrsregeln beibringen kannst. Viele Modelle dieser Kategorie kosten zwischen 70 und 90 €. Vereinzelt gibt es auch Modelle für knapp über 100 €, sie sind häufig höhenverstellbar.
Laufräder mit Bremse für Kinder ab drei Jahren
Mit etwa drei oder vier Jahren ist dein Kind oft schon geübt im Laufradfahren und mag es auch einmal etwas schneller. Hier sind stabile Laufräder mit Luftbereifung eine gute Wahl. Eine Bremse sorgt für eine bessere Kontrolle der Geschwindigkeit und bereitet aufs Fahrradfahren vor. Damit dein Kind sein Laufrad möglichst lange benutzen kann, empfehlen wir ein Modell mit höhenverstellbarem Sattel und Lenker. Auch eine Fußstütze ist praktisch. Die letzten Laufräder vor dem Umstieg aufs Kinderfahrrad beginnen preislich bei 80 €, mit besonders guter Ausstattung auch einmal bis zu 160 €.
Fazit: Kindgerechtes Bewegungstraining mit Kinder-Laufrädern
Laufräder sind eine Vorstufe zum Fahrrad ohne Stützräder. Sie schulen das Gleichgewicht, die Grobmotorik und die Muskulatur. Laufrad und Kind sollten gut zusammenpassen.
- Für die ersten Fahrversuche empfehlen wir Modelle mit je zwei Rädern vorne und hinten. Sie haben oft noch einen breiten Sattel und hier steht noch nicht ein guter Gleichgewichtssinn im Vordergrund, sondern das Einschätzen von Distanzen. Erste Lauflernräder kosten zwischen 20 und 50 €.
- Für fortgeschrittene Fahrer eignen sich Modelle mit Vollgummibereifung und einem bequemen, schmalen Sattel. Preislich liegst du hier meistens bei etwa 70 bis 90 €, Modelle, die zum Beispiel höhenverstellbar sind, kosten bis knapp über 100 €.
- Für geübte Laufradfahrer ist ein Laufrad wichtig, das den Umstieg auf das Kinderfahrrad erleichtert. Das schaffen Modelle mit Bremse, Fußstütze und Luftbereifung. So kann dein Kind auch einmal ordentlich Tempo aufnehmen. Der Preisrahmen ist in dieser Kategorie weit gefasst: Er beginnt bei 80 € und reicht bis zu 160 €.