Kaufberatung Boxspringbetten
Für ein federndes Schlafgefühl
Dein Schlafzimmer ist nicht mehr wiederzuerkennen: Du hast die alten Möbel rausgeworfen und für frische Farbe an den Wänden gesorgt und in der Mitte des Raumes steht jetzt dein neues Boxspringbett, auf das du dich schon so lange gefreut hast. Schade, dass es erst Nachmittag ist, denn du kannst es kaum abwarten, unter die Decke zu schlüpfen und deine neue Matratze zu testen. Erfahre hier, was die Betten mit den dicken Matratzen so besonders macht:
Inhaltsverzeichnis
> Mehrere Matratzen, mehr Komfort: Das macht Boxspringbetten aus
> Untergestell mit Bonnell- oder Taschenfederkern? Die Unterschiede
> Welche Matratze soll es sein? Das ist zu beachten
> Unter- und Obermatratze: Was passt zusammen?
> Topper: das i-Tüpfelchen des Boxspringbetts
> Boxspringbetten mit Besonderheiten: Diese Extras gibt es
> Schön im Schlafzimmer: Diese Betten passen zu deinem Wohnstil
> Mit diesen Tipps bleibt dein Boxspringbett lange schön
> Fazit: Boxspringbetten bieten viel Komfort
Mehrere Matratzen, mehr Komfort: Das macht Boxspringbetten aus
Das Besondere an Boxspringbetten ist ihre Federung, denn anstelle eines Lattenrostes und einer Matratze werden bei ihnen mehrere Polsterschichten übereinander gestapelt. So entsteht eine komfortable Unterlage, die zudem angenehm hoch ist: Die Sitzhöhe bei Boxspringbetten liegt meist zwischen 50 und 70 cm. Wer zum Beispiel unter Rückenschmerzen leidet oder in der Mobilität eingeschränkt ist, dem erleichtert ein Boxspringbett das Ein- und Aussteigen.
Der Aufbau eines Boxspringbetts sieht so aus: Der Lattenrost wird durch das namensgebende „Boxspring“ ersetzt, einen Unterbau aus einem festen Holzrahmen, in den ein Federkernsystem eingearbeitet ist. Über diesem gepolsterten Untergestell liegt die eigentliche Matratze, die ebenfalls mit Bonnellfedern oder einem Taschenfederkern gefüllt ist. Bei einem Doppelbett kannst du auch zwei unterschiedliche Matratzen mit verschiedenen Härtegraden wählen.
Den Abschluss bildet ein dünner Topper, der bei zwei Einzelmatratzen die Besucherritze verdeckt. Der Topper ist schön weich, während dich die Matratze und das Boxspring im Schlaf stützen und für eine angenehme Position sorgen. Atmungsaktive Materialien leiten Feuchtigkeit gut ab und die stoffbezogenen Seiten- und Kopfteile geben dem Bett einen modernen Look.
Boxspringbetten gibt es in verschiedenen Größen, angefangen bei einem Einzelbett von 90 x 200 cm, über mittlere Modelle in 140 x 200 cm bis hin zu Betten von 200 x 220 cm.
Untergestell mit Bonnell- oder Taschenfederkern? Die Unterschiede
Wenn du dich für ein Boxspringbett entscheidest, kannst du zwischen verschiedenen Untergestellen wählen. Hier erfährst du, was die einzelnen Varianten ausmacht.
Bonnellfederkern
Im Inneren des Unterbaus befinden sich taillenförmige Federn, die über die gesamte Liegefläche durch schmale Drähte miteinander verbunden sind. Wird Druck auf die Unterlage ausgeübt, gibt sie flächenelastisch nach und dein Körper sinkt gleichmäßig ein.
Wenn du unter 100 kg wiegst und gerne etwas weicher liegst, ist ein Untergestell mit Bonnellfederkern die passende Wahl für dich.
Taschenfederkern
Bei einer Taschenfederkern-Füllung sind die einzelnen Federn in Taschen eingearbeitet. Anders als beim Bonnellfederkern sind die Taschen aber nicht miteinander verbunden und geben bei Druck daher punktuell nach. Die Matratze passt sich dem Körper und den unterschiedlich schweren Bereichen individuell an.
Wenn du gerne etwas fester liegst oder auch ein Körpergewicht um 100 kg und mehr hast, dann ist ein Untergestell mit Taschenfederkern eine sinnvolle Investition.
Tonnenfederkern
Der Tonnenfederkern stellt eine weitere Variante des Taschenfederkerns dar. Die Federn sind am oberen und unteren Ende schmaler als in der Mitte, wodurch eine noch höhere Festigkeit erzielt wird. Je mehr Druck auf die Federn ausgeübt wird, desto höher fällt der Widerstand aus, was eine besonders hohe Anpassungsfähigkeit an deinen Körper ermöglicht.
Tonnenfederkerne werden häufig bei hochpreisigen Boxspringbetten verwendet und bilden eine feste und stabile Basis.
Welche Matratze soll es sein? Das ist zu beachten
Wenn du dich für ein neues Bett entscheidest, kannst du auch gleich deine Schlafgelegenheiten unter die Lupe nehmen – liegst du immer noch gerne weich oder soll die neue Matratze etwas fester sein? Hier erhältst du Informationen rund um die verschiedenen Obermatratzen.
Härtegrade: von H1 bis H5
Bei einem Boxspringbett sollte die Boxspringmatratze den Härtegrad haben, der zu deinem Körpergewicht passt. So stellst du sicher, dass dein Körper nachts nicht zu hart oder zu weich liegt, sondern in einer ergonomisch angenehmen Position ist. Im Idealfall wird so der natürliche S-Verlauf der Wirbelsäule unterstützt und abgefedert.
Beachten solltest du auch, ob du Bauch-, Seiten- oder Rückenschläfern bist. Liegst du auf der Seite, sinken Hüfte und Oberkörper stärker in die Matratze ein, eine weichere Matratze bietet dir dann mehr Komfort. Wenn du und dein Partner ein sehr unterschiedliches Körpergewicht oder auch verschiedene Schlafgewohnheiten habt, solltet ihr statt einer gemeinsamen Matratze zwei einzelne wählen. Diese könnt ihr individuell auf eure jeweiligen Bedürfnisse abstimmen.
Die Härtegrade können von Hersteller zu Hersteller variieren, eine grobe Einteilung nach Körpergewicht sieht aber wie folgt aus:
- H1: bis 65 kg
- H2: bis 80 kg
- H3: 81 bis 100 kg
- H4: 101 bis 120 kg
- H5: 121 bis 160 kg
Tipp: Lässt das Modell es zu, solltest du deine Matratzen regelmäßig drehen und wenden, damit sie gleichmäßig beansprucht wird und sich keine Dellen oder Kuhlen bilden. Dies solltest du besonders bei Federkernmatratzen beachten.
Liegezonen: von 3 bis 7 Zonen
Damit dein Körper im Liegen genau dort Halt bekommt, wo er ihn braucht, sind viele Matratzen in bestimmte Liegezonen eingeteilt, die bei Druck jeweils unterschiedlich stark nachgeben. 3-Zonen-Matratzen sind im Schulter-, Lenden- und Beckenbereich etwas weicher und unterstützen so die natürliche S-Form der Wirbelsäule – und zwar auch, wenn du auf der Seite schläfst.
5-Zonen-Matratzen stabilisieren deinen Kopf- und Nackenbereich sowie weiter unten deine Schenkel und Füße, während deine Schultern und dein Becken bequem einsinken. Der Lendenbereich gibt ebenfalls weich nach, sodass du auch in Bauchlage angenehm liegst.
Kaltschaummatratzen und Federkernmatratzen gibt es auch mit einer orthopädischen 7-Zonen-Polsterung, die sich deinem Körper von Kopf bis Fuß anpasst und dein Gewicht gleichmäßig verteilt. Da die punktelastischen Bereiche in der Regel spiegelverkehrt aufgebaut sind, kannst du Matratzen mit sieben Liegezonen auch wenden, ohne dass sich etwas an der Stützkraft verändert.
Unter- und Obermatratze: Was passt zusammen?
Ein Untergestell aus einem Bonnellfederkern und eine Boxspringmatratze mit Taschenfederkern lassen sich gut miteinander kombinieren und ergeben ein ausgewogenes Schlafsystem. Diese Kombination wird besonders oft gewählt. Du kannst auch zu einer Obermatratze aus Kaltschaum greifen, das federnde Gefühl des Boxspringbetts geht bei dieser Variante aber schnell verloren. Wenn dir nachts jedoch schnell kalt wird, ist eine Kaltschaummatratze ein guter Wärmespeicher und sorgt für angenehme Nächte.
Je mehr Federn in eine Matratze eingearbeitet sind, desto besser federt sie den Körper ab. Standard-Modelle haben rund 300 Federn, luxuriöser wird es mit einer Federdichte von 500 Federn pro Quadratmeter oder mehr. Unterschiedliche Liegezonen schaffen eine gute Unterstützung. So werden im Hüft- und Rückenbereich oft mehr Federn verarbeitet als am Fuß- oder am Kopfteil.
Topper: das i-Tüpfelchen des Boxspringbetts
Ein Topper ist ungefähr 4 bis 10 cm dick und bildet den oberen Abschluss des Boxspringbetts. Er ist durch abnehmbare und waschbare Bezüge hygienisch und bildet eine weiche und bequeme Auflage. Bei Doppelbetten sorgt ein durchgehender Topper dafür, dass die Ritze zwischen zwei Matratzen verdeckt wird. Bei der Füllung kannst du zwischen verschiedenen Materialien wählen.
Viscoschaum
Viscoschaum ist auch als „Memory Foam“ bekannt. Der thermoaktive Stoff passt sich bei Wärme den Körperkonturen an. Bei nachlassendem Druck kehrt der Schaum langsam in seine ursprüngliche Form zurück.
Kaltschaum
Kaltschaum ist ein etwas härteres Material, das sich schnell erwärmt und bei Rückenschläfern für eine angenehm feste Unterlage sorgt.
Latex
Ein besonders weiches Material ist Latex. Je dicker der Topper ausfällt, desto stärker sinkt der Körper in die Auflage ein. Für Seitenschläfer ist Latex eine gute Wahl, ebenso für Allergiker, denn in dem Material haben Milben so gut wie keine Chance, sich festzusetzen. Wer nachts zum Schwitzen neigt, sollte jedoch besser zu einer anderen Matratze greifen, denn Latex nimmt nicht so viel Flüssigkeit auf wie Federkern- oder Schaummatratzen.
Tipp: Spannbettlaken für Topper gibt es in vielen unterschiedlichen Maßen.
Wie bei einem herkömmlichen Bett kannst du auch bei Boxspringbetten zwischen verschiedenen Ausstattungen wählen.
Boxspringbett mit Motor: bewegliche Kopf- und Fußteile
Wenn du es besonders komfortabel magst, kannst du zu einem Boxspringbett mit Motor greifen, bei dem du per Knopfdruck die Kopf- und Fußteile in verschiedenen Höhen einstellen kannst. Wenn du zum Beispiel gerne im Bett liest, bietet dir ein hochgefahrenes Kopfteil eine angenehme Unterstützung im Rücken.
Tipp: Bei einem Stromausfall lässt sich die Matratze bei einem motorisierten Bett auch manuell wieder in die Ausgangsposition zurückbringen.
Boxspringbett mit Bettkasten: unsichtbarer Stauraum
Stauraum ist immer praktisch, und wenn dann noch der Platz unter dem Bett genutzt werden kann, nimmt er nicht einmal zusätzliche Stellfläche ein. Bei Boxspringbetten mit Bettkasten lässt sich die Matratze entweder am Fußteil oder von der Seite her anheben und der Bettkasten bietet viel Platz, um weitere Bettdecken oder deine Sportausrüstung zu verstauen. Außerdem kann dadurch eine gute Luftzirkulation unter der Matratze entstehen.
Boxspringbett mit Beleuchtung: LEDs sorgen für Stimmung
Für stimmungsvolle Stunden sorgen eingebaute LED-Strahler, die dein Boxspringbett erleuchten und eine tolle Alternative zur Nachttischleuchte sind. Schmale Lichtbänder wirken dabei besonders modern.
Tipp: Das Buch ist so spannend, dass du alles um dich herum vergisst? Keine Sorge, LED-Leuchten entwickeln keine Wärme, sodass du auch beruhigt einschlafen kannst, wenn die Leuchten noch an sind.
Schön im Schlafzimmer: Diese Betten passen zu deinem Wohnstil
Boxspringbetten sind meist rundherum mit Stoff, Leder oder Kunstleder bezogen. Dementsprechend groß ist die Auswahl. Hier findest du drei Beispiele, wie du verschiedene Modelle zu unterschiedlichen Wohnstilen kombinieren kannst.
Der moderne Stil: schlicht und geradlinig
Wenn du ein Fan von klaren Formen und Farben bist, ist dein Schlafzimmer bestimmt im modernen Stil eingerichtet. Dazu passt ein Boxspringbett mit einem Kunstlederbezug in Anthrazit und integrierten LED-Streifen. Um den Look abzurunden, liegt auf dem Boden ein moderner Teppich mit grafischem Muster und die Wände sind in einem hellen Grau gestrichen.
Der klassische Stil: elegantes Design
Bei deiner Einrichtung folgst du keinen Trends, sondern setzt lieber auf zeitlose und elegante Stücke? Dann wird dir ein Boxspringbett mit Knopfheftung sicher gefallen. Zusammen mit einer bequemen Bettbank und blickdichten Gardinen und Vorhängen schaffst du so ein gemütliches Ambiente.
Der Landhaus-Stil: gemütlich und natürlich
Helle Farben und natürliche Materialien haben es dir angetan. Dein Boxspringbett ist daher mit Baumwollstoff bezogen und bei der Bettwäsche setzt du auf robustes Leinen. Eine Vase mit frischen Blumen darf auf einem schlichten Nachttisch aus hellem Holz nicht fehlen.
Mit diesen Tipps bleibt dein Boxspringbett lange schön
In deinem Bett solltest du dich rundherum wohlfühlen. Damit das so ist, findest du hier einige Tipps, wie du dein Boxspringbett pflegst und was du für ein gutes Schlafklima tun kannst.
- Schüttle nach dem Aufstehen das Bettzeug aus und schlag die Decke zurück. So wird auch die Matratze erfrischt.
- Lüfte das Schlafzimmer mehrmals am Tag, zumindest aber nach dem Aufstehen und einmal am Abend. So gelangt frischer Sauerstoff ins Zimmer und das wirkt schlaffördernd.
- Boxspringbetten mit Stoffbezug reinigst du mit einem Staubsauger und einer Polsterbürste. Stell den Sauger auf die niedrigste Stufe ein und fahr die Seiten-, Kopf- und Fußteile langsam ab. Bezüge aus Kunstleder kannst du mit einem feuchten Tuch und etwas Geschirrspülmittel wieder zum Glänzen bringen.
- Bei frischen Flecken auf der Matratze sofort ein Tuch in kaltem Wasser tränken und den Fleck von außen nach innen aufnehmen. Weitere Tipps, wie du deine Matratze mit Hausmitteln reinigst, findest du hier.
- Wasch Bezüge und Bettwäsche regelmäßig. Hinweise dazu findest du meist auf dem Pflege-Etikett des Herstellers.
Fazit: Boxspringbetten bieten viel Komfort
Ein Boxspringbett ist wunderbar: Dicke Polsterungen sorgen für ein federndes Schlafgefühl und die Auswahl an schönen Modellen ist groß. Hier findest du auf einen Blick wichtige Infos aus dem Text noch einmal zusammengefasst:
- Bei Boxspringbetten wird auf den Lattenrost verzichtet und stattdessen bildet ein gefedertes Untergestell die Basis. Es besteht meist aus Bonnell- oder Taschenfederkern. Darauf folgt eine Matratze und zum Schluss der Topper.
- Den Härtegrad der Matratze solltest du passend zu deinem Körpergewicht wählen. Die Härtegrade reichen von H1 (eher weich) bis hin zu H5 (sehr fest).
- Matratzen mit unterschiedlichen Liegezonen stützen deinen Körper punktgenau und verteilen dein Gewicht gleichmäßig. Für Seitenschläfer ist es wichtig, dass schwere Körperteile wie die Schultern und das Becken einsinken können. Bauchschläfer brauchen eine Matratze mit weichem Lendenbereich.
- Beim Topper kannst du zu Auflagen aus Latex, Visco- und Kaltschaum greifen.
- Bei Boxspringbetten mit Motor kannst du die Kopf- und Fußteile bequem einstellen. Ein Bettkasten schafft extra Stauraum und eine integrierte Beleuchtung stimmungsvolle Stunden.