Kaufberatung Familienbetten
Gemeinsames Bett für Eltern und Kinder
Ein Familienbett ist ein großes Bett, in dem Vater, Mutter und Kind(er) Platz haben. Weil sich die ganze Familie eine Schlafstätte teilt, fühlen sich alle nah, geborgen und verbunden. Das gemeinsame Schlafen von Eltern und Söhnen und Töchtern ist in vielen Kulturen weltweit verbreitet und sorgt für mehr zusammen verbrachte Zeit.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Vorteile bietet ein Familienbett?
> Worauf sollte ich bei einem Bett für Familien achten?
> Wie schläft ein Baby sicher mit im großen Bett? 10 Tipps
Welche Vorteile bietet ein Familienbett?
- Kleine Kinder schlafen oft nicht gern allein und wollen nachts in der Nähe von Mama und Papa sein. Doch in einem gewöhnlichen elterlichen Bett kann es dann schnell zu eng werden.
- Ein Familienbett bietet dank des großen Bettgestells eine breite Liegefläche, auf der alle entspannt liegen, schlummern und kuscheln können.
- Wacht das Kind nachts auf, sind die Eltern in der Nähe. Sie können umgehend auf seine Bedürfnisse reagieren und es beruhigen. Die Mutter kann das Baby zum Beispiel stillen, ohne dafür aufstehen zu müssen.
- Schlafen Säuglinge und Kleinkinder im elterlichen Bett, heißt das Co-Sleeping oder Co-Schlafen. Die direkte körperliche Nähe sowie Schlaf- und Atemgeräusche der Eltern wirken sich laut Studien positiv auf Babys und Kleinkinder aus und sie schlafen ruhiger.
- Ein Familienbett eignet sich somit als Ersatz für Babybett, Babybeistellbett oder Kinderbett, bis die Kinder allein schlafen können und wollen.
Worauf sollte ich bei einem Bett für Familien achten?
Größe
Wie groß ein Familienbett sein sollte, hängt von der Anzahl der erwachsenen und jungen Familienmitglieder ab, die darin schlafen wollen, und davon, wie viel Platz im Schlafzimmer ist. Rechne bei der Breite mit 70 bis 90 cm pro Person. Das gilt auch für Kleinkinder, denn sie bewegen sich im Schlaf häufig. Ist das Bett zu klein, erhöht sich zudem das Risiko einer Überhitzung für das Kind. Die gängigen Größen bei Co-Sleeping-Betten liegen zwischen 240 × 200 und 300 × 200 cm. Zwei Erwachsene und ein Kind passen bequem auf eine Breite von 240 cm. Mit 270 cm Breite haben alle mehr Bewegungsfreiheit. Bei zwei Kindern und den Eltern sollte das Familienbett mindestens 300 cm breit sein.
Art der Matratze
- Für Familienbetten kannst du alle Matratzen nutzen, die auch in normale Betten passen.
- Kaltschaum-Matratzen sind punktelastisch, flexibel und passen sich gut an die Körperkonturen an. Komfortschaum-Matratzen verfügen über ähnliche Eigenschaften, fühlen sich jedoch weicher an.
- Visco-Matratzen sind aus mehreren Schichten von Schaum gefertigt, auf ihnen entsteht ein schwereloses Liegegefühl. Gelschaum-Matratzen bestehen aus einem stützenden Kern aus festem Schaum sowie einer weichen Gelschicht.
- Weiche und anschmiegsame Latex-Matratzen passen sich an die Form des Körpers an. Weiterer Vorteil: Wenn sich jemand im Bett dreht, entstehen keine Geräusche und die anderen wachen nicht auf.
- Federkern-Matratzen sorgen beim Liegen für ein festes Gefühl und ein kühles Klima.
- Boxspringmatratzen zeichnen sich dadurch aus, dass sie höher sind als normale Matratzen. Das erleichtert Erwachsenen das Ein- und Aussteigen. Außerdem bieten sie eine hohe Stützkraft.
Eine Matratze oder mehrere?
Wichtig ist bei Familienbetten, dass keine Ritzen und Lücken entstehen, in die die Kinder rutschen können. Wähle darum große, durchgehende Matratzen. Alternativ verwendest du Matratzenkeile, um mehrere kleine Matratzen zu verbinden. Der Pluspunkt dieser Variante ist, dass du verschiedene Härtegrade wählen oder die Matratzen später in anderen Betten weiterverwenden kannst.
Tipp: Ein Topper hilft ebenfalls dabei, eine durchgängige Liegefläche zu schaffen.
Härtegrad
Die Matratzen in einem Familienbett dürfen nicht zu weich sein, weil Kinder darin schlafen. Das gilt für alle Baby- und Kindermatratzen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Kinder mit dem Gesicht einsinken, wenn sie sich auf den Bauch drehen. Dann bekommen sie im schlimmsten Fall keine Luft mehr. Eine feste Matratze ist darum in jedem Fall sicherer.
Materialien
Die Gestelle von Familienbetten bestehen überwiegend aus Holz. Das natürliche und robuste Material ist atmungsaktiv und reguliert die Feuchtigkeit, was für ein angenehmes Raumklima sorgt. Massivholzbetten sind besonders robust und dank der individuellen Maserung etwas Besonderes. Achte darauf, dass die Betten frei von Schadstoffen sind. Metallbetten sind stabil, aber an den Streben könnten Kinder sich verletzen. Rattan kommt ebenfalls manchmal als Material von Familienbetten zum Einsatz. Es punktet mit einem geringen Gewicht und ist ebenfalls robust. Bei Polsterbetten ist der gesamte Korpus mit Stoff überzogen, manchmal auch nur das Kopfteil. Das macht die Betten gemütlich und anschmiegsam.
Wie schläft ein Baby sicher mit im großen Bett? 10 Tipps
- Ein Bett soll natürlich gemütlich sein. Allerdings solltest du bei einem Familienbett unbedingt auf Tücher, zusätzliche Kissen und Decken sowie Kuscheltiere verzichten oder Accessoires zumindest nur sparsam verwenden. Babys könnten sich sonst darin verfangen und ersticken oder überhitzen.
- Weniger Gegenstände im Bett ermöglichen es allen, sich freier zu bewegen. Zudem bleibt das Schlafumfeld hygienischer, weil Staub, Schmutz und Allergene sich nicht so leicht ansammeln können.
- Babys sollten ausschließlich in einem Baby-Schlafsack schlafen und nicht unter einer Decke. Das verhindert, dass es den Kindern zu warm wird oder sie unter die Bettdecke geraten. Zudem sollten sie auf dem Rücken und mit dem Kopf so weit oben im Bett wie möglich liegen, damit sie nicht unter die Decken der Eltern geraten.
- Damit Kinder und Babys nicht aus dem Bett rollen, ist ein Rausfallschutz sinnvoll, etwa ein Babygitter.
- Beim Co-Sleeping ist es wichtig, dass die Eltern keine Raucher*innen sind. Raucher*innen geben nachts über die Atemluft Giftstoffe ab, was die Gesundheit des Kindes gefährden kann.
- Die Elternteile sollten nicht unter Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten stehen, denn das beeinflusst unter anderem Wahrnehmung und Reaktionsvermögen. Vater oder Mutter kann dann eventuell nicht schnell genug auf das Kind reagieren oder sogar versehentlich auf den kleinen Körper rollen.
- In einem Familienbett haben Hund und Katze nichts zu suchen. Die Haustiere könnten sich auf das Kind legen, das dann unter Umständen keine Luft mehr bekommt oder überhitzt.
- Schlafen mehrere Kinder mit im Familienbett, sollten sie nicht nebeneinanderliegen. Zwischen zwei Babys oder Kleinkindern befindet sich im Idealfall immer ein Erwachsener.
- Sind Vater oder Mutter krank, sollten sie nicht mit dem Kind im Bett schlafen, damit sie es nicht anstecken.
- In einem Zimmer, in dem ein Baby schläft, sollte es lieber etwas kühler sein. Die optimale Raumtemperatur beträgt 16 bis 18 °C. Das beugt der Gefahr einer Überhitzung vor.