Kaufberatung Jugendbetten
Schlafstätten für junge Erwachsene
Heute sieht der Samstagnachmittag mal etwas anders aus, denn statt mit deinem Kind zu spielen, brütet ihr gemeinsam über Farbfächern und vergleicht Töne für einen neuen Wandanstrich. Erst kürzlich meinte dein Sohn, dass er einen Tapetenwechsel in seinem Zimmer brauche. Das hast du eingesehen, schließlich ist er mit fast 13 Jahren einfach zu alt für sein Piratenbett. Neben einem frischen Anstrich soll also ein passendes Jugendbett her, das mehr Platz zum Schlafen bietet und auch optisch seinem Alter entspricht. Hier kannst du lesen, was die Betten ausmacht und welches Modell zu welchem Einrichtungsstil passt.
Inhaltsverzeichnis
> Platz für mehr: Das zeichnet Jugendbetten aus
> Gut gebettet: Diese Varianten stehen deinem Kind zur Auswahl
> Klassisch bis modern: Welches Design soll das Jugendbett haben?
> Besser schlafen: Tipps zum Kauf von Lattenrost und Matratze
> Fazit: Diese Betten treffen den Geschmack von Jugendlichen
Platz für mehr: Das zeichnet Jugendbetten aus
Ab einem Alter von zwölf oder 13 Jahren wünschen sich viele Kinder einen erwachseneren Look im Jugendzimmer und sind buchstäblich aus ihrem klassischen Kinderbett von 80 x 190 cm herausgewachsen. Optisch gefällt das alte Bett oft auch nicht mehr. Damit sich dein Kind in seinem Zimmer auch weiterhin wohlfühlt, ist es Zeit für eine Veränderung – tausch das Kinderbett daher einfach gegen ein Jugendbett aus.
Ein Jugendbett passt sich den Bedürfnissen der kleinen Erwachsenen an und kommt ihrem Wunsch nach einer größeren Liegefläche entgegen. Zur Auswahl stehen die Betten nicht nur im Kompaktmaß von 90 x 200 cm, sondern auch in Komfortgrößen wie 120 x 200 cm oder 140 x 200 cm. Hier haben die Mädchen und Jungen ausreichend Platz zum Schlafen und können das Bett tagsüber auch als Couch nutzen. Es wird zu einem Ort, an dem sie mit Freunden sitzen oder ein Buch lesen können. Manche Jugendbetten haben sogar zusätzliche Extras wie einen Bettkasten für mehr Stauraum.
Neben der Größe spielt natürlich auch die Optik des Bettes eine Rolle. Hat dein Kind gestern noch Wert auf ein Spielbett gelegt, ist heute ein neutraleres Design gefragt. Je nach dem Geschmack deines Kindes hast du hier die Wahl zwischen massiven Holzbetten, weiß lackierten Bettgestellen, formschönen Metallbetten oder Modellen mit dezenten Verzierungen.
Gut gebettet: Diese Varianten stehen deinem Kind zur Auswahl
Neben einfachen Einzel- oder Doppelbetten gibt es auch Jugendbetten in luftiger Höhe oder mit verschiedenen Besonderheiten wie ausziehbaren Bettkästen. Die Wahl des richtigen Betts ist natürlich immer eine Platzfrage, hängt aber neben der Zimmergröße auch vom Geschmack deines Kindes ab. Hier kommt ein Überblick zu den einzelnen Varianten und ihren Vorteilen.
Jugendbetten in klassischer Form
In einem geräumigen Kinderzimmer ist ausreichend Platz für ein großes Jugendbett, bei dem weniger die funktionalen Aspekte als die Optik zählen. So können hier zum Beispiel ein Metallbett in 140 x 200 cm oder ein massives Holzbett Mittelpunkt der Einrichtung sein und zum Erholen und Entspannen einladen. Besonders gemütlich wirkt es, wenn das Bett in einer Zimmerecke steht, so bleibt der Raum frei begehbar. Bei extra viel Platz kannst du das Bett auch in der Mitte aufstellen oder ein Komplett-Jugendzimmer wählen – dann kannst du das Kopfende mit passenden Regalen einrahmen.
Jugendbetten mit Schubkästen
Zusätzlicher Stauraum ist häufig gefragt, wenn das Zimmer etwas kleiner ist. Genau diesen bietet ein Jugendbett mit Bettkasten. Unter dem Lattenrost verstecken sich ein großes oder mehrere kleine Fächer, die einfach wie Schubladen herausgezogen werden können. Diese Funktion ist praktisch und spart dazu auch noch jede Menge Platz. Ob Kissen, Decken, Bücher oder Spielzeug – statt in Regalen oder Kommoden bringst du die Sachen bequem im Bettkasten unter. Solche Jugendbetten lassen sich auch gut als Schlafsofa nutzen. Dazu tauschst du das Bettzeug am Tag gegen Sofakissen und nutzt den Schubkasten als Aufbewahrungsort für die Textilien.
Jugendbetten als Halbhoch- oder Hochbett
Für sehr kleine Kinderzimmer ist ein Halbhoch- oder Hochbett eine gute Lösung, da es weniger Stellfläche benötigt. So kann dein Kind den Platz unter der Schlaffläche für andere Zwecke nutzen. Es bietet sich zum Beispiel an, einen Arbeitsplatz samt Jugendschreibtisch und Drehstuhl oder eine Leseecke mit Sessel und Bücherregal darunter einzurichten. Einige Hochbetten sind sogar schon von vornherein mit Unterbauten wie Tischen oder Regalen ausgestattet, sodass du dich nicht extra auf die Suche nach passenden Möbeln machen musst.
Jugendbetten mit Ausziehfunktion
Dein Kind hat einen Übernachtungsgast? Spätestens jetzt ist es an der Zeit, die Ausziehfunktion des Jugendbetts zu nutzen. Die zweite Schlafstätte befindet sich gut versteckt unter Matratze und Lattenrost auf Rollen und kann bei Bedarf einfach herausgezogen werden. So verdoppelt sich die Liegefläche schnell von 90 auf 180 cm. Benötigst du das praktische Extrabett nicht mehr, schiebst du es einfach wieder hinein. Die Funktion ist bei kleinen Zimmern besonders praktisch – du kannst den zusätzlichen Schlafplatz zum Beispiel auch als Sitzfläche nutzen.
Tipp: Allgemein wirken Jugendbetten in hellen Farben und auf schmalen Standfüßen etwas luftiger. Sie öffnen den Raum optisch und lassen ihn größer aussehen. Dunkle Bettgestelle geben einem großen Zimmer dagegen mehr Tiefe und spenden Geborgenheit.
Klassisch bis modern: Welches Design soll das Jugendbett haben?
Beim Einrichten des Jugendzimmers solltest du die Vorlieben deines Kindes berücksichtigen, schließlich weiß dein Nachwuchs am besten, was ihm gefällt. Du kannst ihm aber natürlich beratend zur Seite stehen und gemeinsam mit ihm überlegen, welches Jugendbett gut zu den anderen Möbeln passt. Zur Inspiration findest du hier drei verschiedene Einrichtungsideen.
Klassisch aus massivem Holz
Der klassische Wohnstil setzt mit neutralen Farben und natürlichen Materialien auf nachhaltige Möbel, die keinem besonderen Trend unterworfen sind, sodass sie auch noch nach mehreren Jahren gut ins Zimmer passen. Ein Jugendbett aus unbehandeltem Massivholz, bei dem die Maserungen und Astlöcher zu sehen sind, steht hier im Mittelpunkt des Raums. Ein kleiner Nachttisch und ein großer Kleiderschrank mit breiten Holztüren ergänzen die Einrichtung und beige Schlafzimmergardinen mit grünen, blauen oder orangefarbenen Streifen runden den wohnlichen Look ab.
Urban mit coolen Metalldetails
Etwas kühler und reduzierter geht es bei der Einrichtung im angesagten Industrial Style zu, der optisch an alte Fabrikanlagen erinnert und eine urbane Atmosphäre mitbringt. Dunkle Hölzer werden für einen coolen Kontrast mit Rahmenelementen oder Fußteilen aus Metall kombiniert. Aber auch ein Jugendbett, das ganz aus Metall besteht, kommt hier gut zur Geltung. Ein auf alt getrimmter Metallkoffer kann als Nachtschränkchen dienen und lange Holzregale mit solider Metallverankerung bieten Platz für Bücher oder immergrüne Zimmerpflanzen als Farbtupfer.
Modern in bunter Hochglanzoptik
Moderne Möbel verbinden elegantes Design mit praktischen Funktionen. Im Jugendzimmer sind das ausziehbare Betten mit Stauraumfächern. Nüchtern und doch dekorativ wirkt ein weiß lackiertes Modell, das am Kopf- und Fußende farbige Hochglanzflächen in Rot, Schwarz oder Violett hat. Besonders schön sieht es aus, wenn sich die Farben des Bettgestells in der Bettwäsche oder ein paar Dekokissen wiederfinden. Um das Bett herum sorgt ein Teppich für warme Füße und hebt den Schlafplatz zugleich optisch hervor.
Besser schlafen: Tipps zum Kauf von Lattenrost und Matratze
Wird dein Kind älter, verändert sich auch seine Anatomie. Im Alter von zehn oder elf Jahren nimmt die Wirbelsäule ihre typische S-Form an. Damit es später nicht zu Haltungsschäden oder Rückenbeschwerden kommt, ist es wichtig, dass der Körper nachts ergonomisch unterstützt wird. So sollten sich die Matratze und der Lattenrost den körperlichen Veränderungen deines Kindes anpassen und auf sein Gewicht und seine Größe abgestimmt sein.
Die Matratze
- Die Matratze sollte fest, aber gleichzeitig elastisch sein, damit der Körper im Schlaf gut gestützt wird. Wähle den Härtegrad zwischen H1 und H5 entsprechend dem Gewicht deines Kindes aus. Der Härtegrad H1 ist besonders weich und für ein Körpergewicht bis 65 kg zu empfehlen, H5 ist am härtesten und eignet sich für ein Gewicht ab 120 kg.
- Wenn dein Kind Allergien hat, sind Kaltschaum- und Latexmatratzen eine gute Wahl. Diese sind zudem sehr atmungsaktiv.
- Praktisch sind Matratzen mit einem abnehmbaren und waschbaren Bezug, denn der Inhalt des einen oder anderen Getränkebechers kann schnell einmal auf dem Bettlaken landen. Abnehmbare Bezüge können dann einfach gereinigt werden.
Der Lattenrost
- Dein Kind hat eine Größe und ein Gewicht erreicht, bei dem der Lattenrost eine wichtige Rolle spielt. Einfache Rollroste kombinierst du mit gut stützenden Federkernmatratzen, während Kaltschaummatratzen besser zum klassischen Federholzrahmen passen.
- Empfehlenswert ist ein Lattenrost mit Mittelzonenverstärkung, der Sitzen und Hüpfen Widerstand leisten kann. Zudem lässt er sich je nach Körpergewicht individuell einstellen, wodurch er quasi mitwächst.
Fazit: Diese Betten treffen den Geschmack von Jugendlichen
Jugendbetten ähneln durch hochwertige Materialien und dezente Farben schon Erwachsenenbetten und kommen damit dem Geschmack von Kindern ab elf Jahren entgegen. Jetzt sind funktionale Aspekte wichtiger als ein verspielter Look. Auf welche Kriterien du beim Bettenkauf achten solltest, kannst du hier noch einmal zusammengefasst nachlesen:
- Hat dein Kind viel Platz im Schlafzimmer? Dann könnte ein großes Bett von 120 x 200 cm oder 140 x 200 cm das richtige sein. Hier kann sich dein Kind ordentlich ausbreiten. Dunkle Massivholzbetten wirken besonders gemütlich.
- Ist das Jugendzimmer eher etwas kleiner? Hierfür eignen sich schmale Einzelbetten von 90 x 200 cm oder ein Hochbett, bei dem du den Platz unter der Schlaffläche zum Einrichten eines Arbeitsplatzes oder einer Leseecke nutzen kannst. Helle Betten mit sichtbaren Standfüßen nehmen optisch weniger Platz ein.
- Dein Kind hat viel Spielzeug oder zahlreiche Bücher? Damit die Regale, Schränke und Kommoden nicht überquellen, bieten sich Betten mit einem Schubfach im Unterbau an. In dem Bettkasten sind die Sachen ordentlich untergebracht und das Jugendzimmer sieht aufgeräumt aus.
- Hat dein Kind oft Übernachtungsgäste? Dann kommen Jugendbetten mit Ausziehfunktion wie gerufen. Mit ein paar Handgriffen verdoppelst du die Liegefläche, sodass Platz für eine zweite Person ist. Am Tag lässt sich das ausgeklappte Bett auch als Sofa nutzen oder wieder platzsparend zurückschieben.