Kaufberatung Kinderbetten
Kindgerechte Betten für süße Träume
Beim Fernsehabend mit Popcorn und Zeichentrickfilm hat dein Kind heute Abend nicht lange durchgehalten, sondern ist bald müde geworden. Als du es ins Kinderzimmer bringst, legt es sich sofort in das gemütliche Kinderbett und kuschelt sich unter die warme Decke. Das bunte Modell mit den grünen Seitenteilen und den blauen Füßen steht erst seit kurzer Zeit im Zimmer, denn aus dem Babybett ist dein Kind jetzt herausgewachsen. Da musste ein neues her. Was Kinderbetten auszeichnet und welche unterschiedlichen Modelle es gibt, erfährst du in diesem Ratgeber:
Inhaltsverzeichnis
> Zum Schlafen und Spielen: Das zeichnet Kinderbetten aus
> Vielseitige Kinderbetten: Diese Modelle passen ins Kinderzimmer
> Material, Größe und Zubehör: Darauf solltest du achten
> Sechs Tipps: So steht das Kinderbett gut
> Fazit: Bunte Kinderbetten sorgen für jede Menge Spaß
Zum Schlafen und Spielen: Das zeichnet Kinderbetten aus
Kinderbetten gehören zur Grundausstattung eines Kinderzimmers. Das Bett sollte gemütlich und Matratze sowie Lattenrost sollten an die Bedürfnisse deines Kindes angepasst sein.
Im Gegensatz zu Betten für Erwachsene sind Kinderbetten bunt und kindgerecht gestaltet. Modelle mit Disney-Figuren, ausgefallenen Mustern und vielen Farben gefallen deinen Kindern sicherlich. Eine deutlich niedrigere Einstiegshöhe sorgt dafür, dass auch kleine Kinder ohne Probleme alleine ein- und aussteigen können. Zudem gibt es Schlafplätze mit zusätzlichem Stauraum oder Ablageflächen für Spielzeug, Bücher oder das geliebte Kuscheltier.
Neben dem Einsatz als Schlafplatz werden Kinderbetten auch gerne als Spielfläche genutzt. Spielbetten in Form von Rennwagen oder Kutschen und Hochbetten mit zusätzlicher Rutsche bieten sich zum Spielen an. Möchten Gäste nach einem langen Spielenachmittag über Nacht bleiben, ist ein Kinderbett mit zusätzlicher ausziehbarer Schlafgelegenheit sinnvoll.
Vielseitige Kinderbetten: Diese Modelle passen ins Kinderzimmer
Kinderbetten sind sehr vielseitig. Je nachdem, wie viel Platz du im Kinderzimmer zur Verfügung hast und wie alt dein Nachwuchs ist, eignen sich unterschiedliche Modelle. Damit dir die Auswahl etwas leichter fällt, bekommst du hier einen kleinen Überblick über die verschiedenen Schlafplatzvarianten.
Etagenbetten: Doppelt hält besser
Bei zwei Kindern, die etwa im gleichen Alter sind, ist ein Etagenbett eine gute Lösung. Auf der Fläche eines normalen Kinderbetts bietet es gleich Platz für zwei Personen, denn hier können die Kinder auf der unteren und der oberen Etage schlafen. Da Etagenbetten besonders platzsparend sind, eignen sie sich gut für kleine Räume oder Wohnungen mit wenigen Zimmern. So kannst du die vorhandene Fläche gut nutzen.
Etagenbetten eignen sich für Jungen und Mädchen ab etwa fünf Jahren. Du solltest dir vorher die Fragen stellen, ob dein Kind sicher an der Leiter hochklettern kann und ob es ausreichend Gleichgewichtssinn hat. Trifft das zu, kannst du das ältere Kind oben schlafen lassen, das jüngere Kind sollte unten liegen.
Hochbetten: Schlafplätze in luftiger Höhe
Hochbetten üben auf Kinder einen besonderen Reiz aus, denn das Schlafen in luftiger Höhe ist etwas Außergewöhnliches. Mithilfe einer Leiter kann dein Nachwuchs zu dem Schlafplatz hinaufklettern und oft sogar mit einer Rutsche wieder herunterkommen. Erhöhte Seitenteile sorgen dafür, dass dein Kind auch bei unruhigem Schlaf sicher liegt. Da sich die Liegefläche nicht auf dem Boden befindet, sparst du besonders in kleinen Räumen wertvolle Quadratmeter. Hier findet sich Platz für eine Spielfläche, für Regale zum Verstauen von Spielzeug oder für einen kleinen Arbeitsplatz mit Schreibtisch und Stuhl.
Ebenso wie bei einem Etagenbett sollte dein Kind ausreichend motorische Fähigkeiten haben, um den Schlafplatz sicher zu erreichen. Meist ist das ab einem Alter von fünf Jahren der Fall.
Halbhochbetten: Spielspaß unter der Liegefläche
Bei Halbhochbetten befindet sich die Liegefläche weiter unten als bei einem klassischen Hochbett, aber trotzdem höher als bei einem normalen Kinderbett. Meist ist der Schlafplatz etwa 1 m über dem Boden und über eine Trittleiter zu erreichen. Auch hier hast du den Vorteil, dass du den Platz unterhalb der Matratze anderweitig nutzen kannst. Einen Platz für eine kleine gemütliche Leseecke oder eine Kuschelhöhle kannst du hier einrichten. Mit einem Spielteppich verwandelt sich der Freiraum schnell in einen kleinen Spielplatz. Hat das Kinderbett einen zusätzlichen Vorhang, haben deine Kinder einen schönen Rückzugsort, um mit ihren Freunden Geheimnisse auszutauschen.
Ähnlich wie bei einem Hoch- oder Etagenbett gilt eine Altersempfehlung ab fünf Jahren. Prüfe zunächst die motorischen Fähigkeiten und den Gleichgewichtssinn deines Kindes, damit es auch ohne Hilfe hinauf- und herunterklettern kann.
Kinderbetten mit Bettkasten: Zusätzlicher Stauraum
Wenn du keinen Platz mehr für Regale oder Schränke im Kinderzimmer hast, sind Kinderbetten mit Bettkasten oder Schubladen eine tolle Möglichkeit, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen. Hier haben nicht nur Bettwäsche und Spielzeug Platz, sondern auch Kleidungsstücke. Besonders sinnvoll sind die praktischen Modelle, wenn das Kinderzimmer Dachschrägen hat und du dadurch keine hohen Schränke aufstellen kannst. So verschwinden Hosen, Pullover oder Bücher einfach im Bettkasten oder in Schubladen und im Nu entsteht ein aufgeräumter Eindruck. Modelle mit integrierter zweiter Matratze, die du herausziehen kannst, eignen sich für spontane Übernachtungsgäste.
Im Alter von zwei bis drei Jahren erfolgt meist der Umstieg von einem Baby- auf ein Kinderbett.
Kinder-Einzelbetten: Ruhezonen zum Schlafen
Ein Kinder-Einzelbett ist in seiner Höhe meist so gehalten, dass dein Kind bequem ein- und aussteigen kann. Es gibt Modelle für 70 cm, 90 cm oder 120 cm breite Matratzen. Bis zu einem Alter von drei bis vier Jahren genügen 70 cm, ab dann sollte das Bett deines Kindes mindestens 90 cm breit sein. Soll dein Kind das Bett noch bis ins Jugendalter hinein nutzen, kannst du eine Liegefläche mit 120 cm wählen. Die Größe hängt aber auch von dem verfügbaren Platz ab.
Kinder-Einzelbetten lassen sich tagsüber als Ruhezone zum Lesen oder Musikhören nutzen. Abends hat dein Kind dann ausreichend Platz um zu träumen und zu schlafen. Den freien Platz oberhalb des Schlafplatzes kannst du beispielsweise zum Aufhängen eines Hängeregals nutzen.
Spielbetten: Damit werden Träume wahr
Mit einem Spielbett holst du einen kleinen Abenteuerspielplatz ins Kinderzimmer. Die Designs der Schlafplätze, die es als flaches Einzelbett, Halbhoch- oder Hochbett gibt, sind vielfältig und lassen Kinderträume wahr werden. In einer mittelalterlichen Ritterburg oder einem Schloss, einem abenteuerlichen Piratenschiff oder einem schnellen Flitzer werden die Kinder sicherlich ihren Spaß haben und tolle Abenteuer erleben. Zudem regen die Betten die Fantasie an und verwandeln das Kinderzimmer in wunderbare Welten zum Spielen und Entspannen. Für noch mehr Spaß sorgen Modelle mit Vorhängen, Rutschen oder Kletterwänden.
Spielbetten eignen sich, je nach Höhe, bereits für Kinder ab zwei Jahren. Sie haben deshalb meist auch eine kleinere Liegefläche. Hoch- oder Halbhochbetten sollten dagegen erst Kinder ab einem Alter von fünf Jahren nutzen.
Material, Größe und Zubehör: Darauf solltest du achten
Neben dem Design spielen noch andere Faktoren eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. Was für ein Material soll es sein, wie groß kann das Kinderbett ausfallen und welches Zubehör gehört noch dazu? Hier kommt eine kleine Entscheidungshilfe.
Das Material: Massivholz, MDF oder Metall?
Der Vorteil von Kinderbetten aus Massivholz ist, dass Massivholz ein sehr langlebiges Material ist. Zudem haben sie aufgrund ihrer natürlichen Maserung und Optik eine warme, wohnliche Ausstrahlung. Hartes Buchenholz ist besonders robust und wird daher gerne bei der Möbelproduktion eingesetzt.
Kinderbetten aus mitteldichten Holzfaserplatten (MDF) sind sehr beliebt, denn die Möbel sind preiswerter und leichter als Echtholz-Modelle. Das Material ist ebenfalls unempfindlich und robust und sogar weitestgehend kratzfest.
Metallbetten bestehen in der Regel aus lackierten Aluminium- oder Gusseisenrohren. Sie wirken wegen ihrer weniger massiven Optik leicht und modern. Aufgrund der hohen Strapazierfähigkeit weisen diese Kinderbetten auch nach mehreren Jahren nur wenige Gebrauchsspuren auf. Zudem sind die hohlen Rohrkonstruktionen relativ leicht und lassen sich daher einfacher im Raum bewegen.
Was alle drei Materialien gemeinsam haben, ist die einfache Pflege und Reinigung. Mit einem feuchten Lappen lassen sich kleine Verschmutzungen und Staub einfach entfernen.
Das Zubehör: Was gehört dazu?
Hast du dich für ein Kinderbett entschieden, solltest du auf das Zubehör achten. Sind ein passender Lattenrost und eine Matratze schon dabei oder musst du sie zusätzlich kaufen? Achte bei einer Kindermatratze darauf, dass sie eher fest ist, um den kleinen Körper gleichmäßig zu stützen. Dein Kind sollte maximal 3 bis 4 cm in die Matratze einsinken, dann passt der Härtegrad. Als Material sind Kaltschaummatratzen sehr beliebt, denn sie passen sich den Körperkonturen an, sind atmungsaktiv und preiswert. Modelle aus Latex punkten zusätzlich durch ihre temperaturausgleichenden Eigenschaften.
Die Größe: groß oder klein?
Bevor du dich für ein Kinderbett entscheidest, solltest du den vorhandenen Platz im Kinderzimmer ausmessen. Bei wenig Platz empfiehlt sich ein Etagen- oder Hochbett. Überlege auch, wie lange dein Kind das Bett nutzen möchte. Soll es auch später im Jugendalter noch passend sein, dann ist ein größeres Modell sinnvoll. Kinderbetten mit ausziehbarem Bettkasten brauchen mehr Platz in der Breite. Berechne dies bei deinen Überlegungen mit ein.
Grundsätzlich können Kinderbetten zwischen 90 x 200 cm und 140 x 200 cm groß sein.
Sechs Tipps: So steht das Kinderbett gut
Nach dem Kauf stellt sich die Frage: Wo soll das neue Kinderbett stehen? Dass es ins Kinderzimmer soll, ist klar, doch auf welche weiteren Kriterien du achten solltest, zeigen dir die folgenden sechs Tipps.
- Hochbetten solltest du zum besseren und sicheren Halt mit Winkelverbindungen an der Wand befestigen. Dann kann dein Kind auch ausgelassen auf dem Bett toben.
- Lass in greifbarer Nähe keine losen Schnüre oder Bänder frei herumhängen.
- Mit einem Nachttisch sorgst du für Platz zum Abstellen oder -legen von Büchern, Wassergläsern oder einem Wecker.
- Stell das Kinderbett nicht direkt vor die Heizung. Dort kann es im Winter schnell zu warm werden und der Schlafplatz verhindert eine gute Luftzirkulation.
- Schläft dein Kind im Sommer gerne bei offenem Fenster, solltest du Zugluft vermeiden. Platziere das Bett daher nicht in direkter Nähe eines Fensters.
- Damit dein Nachwuchs auch nachts ohne Probleme aufstehen kann, ist eine Nachttischleuchte in greifbarer Nähe sinnvoll.
Fazit: Bunte Kinderbetten sorgen für jede Menge Spaß
Wenn dein Kind aus dem Babybett herausgewachsen ist, wird es Zeit für ein Kinderbett. Dort hat es ausreichend Platz zum Schlafen und gleichzeitig kann dies ein Rückzugsort sein, an dem dein Kind sich entspannt und spielt. Die wichtigen Informationen zu den vielseitigen Betten findest du hier noch einmal zusammengefasst:
- Etagenbetten bieten Platz für zwei Kinder und sind sehr platzsparend. Das jüngere Kind sollte unten schlafen.
- Halbhoch- und Hochbetten haben unter der Liegefläche eine praktische Freifläche und können über eine Leiter erreicht werden. Darunter kannst du eine Spielfläche schaffen, Regale aufbauen oder sogar einen kleinen Arbeitsplatz einrichten.
- Zusätzlichen Stauraum schaffen Kinderbetten mit integriertem Bettkasten oder Schubladen. Oft ist auch eine zweite Liegefläche eingebaut, die du für spontane Übernachtungsgäste herausziehen kannst.
- Bunte Spielbetten bieten viel Spaß und sehen besonders ausgefallen aus. Motive wie Autos, Burgen oder Schiffe lassen sich damit toll umsetzen.
- Für Kinder ab zwei Jahren eignen sich flache Schlafplätze, ab etwa fünf Jahren können sie auf ein Hochbett umsteigen. Dafür sollten Kinder sicher im Treppensteigen sein und einen guten Gleichgewichtssinn haben.