Kaufberatung Bettdecken
Sanft eingehüllt für traumhaften Schlaf
Nach einem erlebnisreichen Tag sinkst du abends erschöpft ins Bett und freust dich auf erholsamen Schlaf. Dazu ziehst du die Bettdecke über deine Schultern und genießt ihre Wärme. Welche verschiedenen Arten von Bettdecken es gibt, welche Variante zu deinem persönlichen Wärmeempfinden passt und wie du die Decke richtig pflegst, um lange Freude daran zu haben, erfährst du hier.
Inhaltsverzeichnis
> Auf die inneren Werte kommt es an: Das zeichnet Bettdecken aus
> In Hülle und Fülle: Diese Deckenmodelle sind beliebt
> Gesteppt oder geknöpft: Diese verschiedenen Formen gibt es
> Von kalt bis warm: Welche Bettdecke passt zu deinem Schlaftyp?
> Über kurz oder lang: Diese Deckengrößen gibt es
> Schütteln, lüften, waschen: Zehn Tipps zur Reinigung und Pflege
> Fazit: Angenehmer Schlaf dank passender Bettdecke
Auf die inneren Werte kommt es an: Das zeichnet Bettdecken aus
Bettdecken gehören neben einer bequemen Matratze zur Grundausrüstung für eine gemütliche Schlafstätte. Ob Einzel- oder Doppelbettdecke – das Material der Hülle und die Art der Füllung bestimmen, wie warm die Decke hält und wie locker und leicht sie auf dir liegt. Dabei sind Bettdecken aus Kunstfasern pflegeleicht und robust, während sich natürliche Füllwaren wie Daunen, Federn oder Wolle dadurch auszeichnen, besonders atmungsaktiv und langlebig zu sein.
Für einen erholsamen Schlaf ohne Schwitzen und kalte Füße solltest du eine Bettdecke wählen, die speziell auf deine individuellen Vorlieben und Bedürfnisse abgestimmt ist. Je nach Jahreszeit und deinem persönlichen Temperaturempfinden fühlst du dich in kalten Winternächten vielleicht unter einer besonders dicken Bettdecke wohler, während du an heißen Sommerabenden eher eine luftige Decke bevorzugst, die kaum Eigengewicht hat und obendrein kühlend wirkt.
In Hülle und Fülle: Diese Deckenmodelle sind beliebt
Daunenfedern, Mikrofaser oder doch lieber Kamelhaar? Wenn dir die Entscheidung bei der Auswahl an Oberbetten schwerfällt, kannst du einfach einen Blick auf die folgende Übersicht werfen. Hier lernst du die beliebtesten Modelle und die Vorteile der einzelnen Füllmaterialien kennen.
Daunendecken
Daunendecken halten warm und wiegen dabei fast nichts. Zwischen den feinen Verästelungen der kleinen, wuscheligen Daunenfedern verfängt sich nämlich viel Luft, wodurch die Wärme gespeichert und nach außen hin gut isoliert wird. Damit sich Daunendecken ohne piksende Federkiele weich anschmiegen, ist die flauschige Füllung sicher in einer engmaschigen Hülle aus Baumwolle verpackt.
Tipp: Ein besonders exklusives Füllmaterial sind Gänsedaunen, denn sie sind größer und bauschiger als Entendaunen und haben daher einen noch besseren Wärmerückhalt.
Federbetten
Als preiswerte Alternative zu reinen Daunendecken bieten sich Federbetten an. Die Decken sind mit den etwas gröberen Deckfedern von Enten und Gänsen gefüllt, die Körperwärme zwar nicht ganz so gut leiten wie Daunen, dafür aber ein größeres Volumen haben. Als dicke Winterbettdecken sind auch Mischungen von Daunen und Federn beliebt.
Baumwollbettdecken
Baumwollbettdecken zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit aus und sind zudem besonders strapazierfähig und pflegeleicht. Decken, die mit Baumwolle gefüllt sind, kannst du in der Regel ohne Probleme selbst waschen und sogar in den Trockner geben. Da sie Wärme nur in geringem Maß annehmen und obendrein atmungsaktiv sind, eignen sich Bettdecken aus diesem pflanzlichen Naturmaterial gut für den Sommer.
Tipp: Achte beim Kauf einer Baumwollbettdecke auf das kbA-Siegel, das den „kontrolliert biologischen Anbau" der Baumwolle ohne Einsatz von Insektiziden bestätigt.
Schurwollbettdecken
Schurwolle vom Schaf ist ein gutes Füllmaterial für eine Winterdecke. Sie hält warm und kann viel Feuchtigkeit aufnehmen und rasch wieder ableiten, ohne sich klamm anzufühlen. Eine Schurwollbettdecke ist eine gute Wahl, wenn es dir unter einer Daunendecke zu warm werden sollte. Wolle hat außerdem bemerkenswerte Selbstreinigungsfähigkeiten, sodass Schmutz und Gerüche kaum daran haften bleiben.
Kamelhaarbettdecken
Decken aus Kamelhaar sind die edlen Allrounder unter den Bettdecken. Durch ihre Fähigkeit, Temperaturen auszugleichen, eignen sie sich als Ganzjahresdecken für Sommer und Winter. Kamelhaarbettdecken schmiegen sich an den Körper an, sie sind allerdings etwas schwerer als andere Decken. Auch Feuchtigkeit geben sie schnell an die Umgebung ab und schaffen so wie Wolldecken ein angenehm trockenes Schlafklima.
Kaschmirbettdecken
Kaschmirwolle hat ähnliche Eigenschaften wie Kamelhaar und kann daher ebenfalls das ganze Jahr über als hochwertige Decke genutzt werden. Zudem hat diese Naturwolle eine feine und feste Struktur, was Kaschmirbettdecken schön dünn und luftig macht. Durch seine Fähigkeiten zur Wärmerückhaltung und Klimaregulierung ist Kaschmir gerade im Winter beliebt.
Seidenbettdecken
Seidenbettdecken sind sehr leicht und geschmeidig, sodass sie deinen Körper regelrecht umschmeicheln. Wie Schurwolle nimmt auch echte Seide kaum Gerüche auf und sorgt ebenso für ein angenehm trockenes Schlafklima. Vorrangig ist das hautfreundliche Naturmaterial allerdings wegen seines kühlenden Effekts beliebt, was Seide zur bevorzugten Füllware für Sommerdecken macht.
Tipp: Vergewissere dich beim Kauf, dass der Anteil echter Seide möglichst hoch ist. Ihre Fäden sind glatter und länger als die der Wildseide, was den Schlafkomfort erhöht.
Mikrofaserbettdecken
Synthetikfasern sind nicht nur eine preiswerte Alternative zu Naturfasern, sie können auch in ihrer Wärmeleistung gut mit Decken aus natürlichen Fasern oder Daunen und Federn mithalten. Zudem sind Mikrofaserbettdecken noch leichter, strapazierfähiger und vor allem pflegeleichter. Da sie sich meist unkompliziert und bei hohen Temperaturen waschen lassen, gelten Kunstfaserdecken obendrein als besonders hygienisch.
Nachdem du dich für eine Füllung entschieden hast, die zu deinen Schlafbedürfnissen passt, überlegst du dir im nächsten Schritt, aus welchem Material die Bettdeckesein soll. Hier bekommst du einen Überblick zu den verschiedenen Ausführungen, ihren Vorteilen und Einsatzmöglichkeiten.
Steppbetten
Bei Steppbettdecken wird das Futter durch Nähte in einzelne Kammern unterteilt. Diese Steppung hält die weiche Füllware im Inneren in Form und sorgt für eine ausgeglichene Verteilung der Daunen, Federn oder Fasern. So wird dein Körper gewärmt und zudem weniger Füllmaterial benötigt, wodurch die Bettdecke im Vergleich leichter ist. Die Art der Steppung beeinflusst zudem die Wärmeisolation der Decken:
- Bei Winterbettdecken sind Steppungen in Kassettenform mit Innennähten beliebt, da die Stege als Puffer für ein gleichmäßiges Aufbauschen der Füllung dienen, sodass die Decken insgesamt voluminöser und dicker ausfallen.
- Sommerbettdecken haben meist Steppungen in Form von Rauten, Kreisen oder Karos, meist ohne oder mit sehr niedrigen Innenstegen. Weil die Hülle daher in der Regel direkt Stoff auf Stoff vernäht ist, hat die Füllung an den Steppnähten Lücken, sodass hier Kältezonen entstehen, die im Sommer angenehm kühlen.
Ballonbetten
Ballonbetten verzichten ganz auf gesteppte Innenkammern und lassen der prallen Füllung aus Federn und Daunen freien Raum zur Entfaltung, wodurch die Decken besonders bauschig werden. Hier kannst du das Futter einfach nach Bedarf in den Deckenbereich klopfen oder schütteln, an dem du es gerne wärmer hättest.
Mehrlagige Bettdecken
4-Jahreszeiten-Bettdecken setzen sich aus zwei unterschiedlich dicken Einzeldecken zusammen, die sich durch Druckknöpfe miteinander zu einer mehrlagigen Bettdecke verbinden lassen. Du kannst die beiden Decken auch separat verwenden, wobei die dünnere Variante als Oberbett im Sommer dient und die fülligere für die Übergangszeit in Herbst und Winter genutzt wird. Beide zusammen wärmen dich im Winter. Außerdem haben erweiterte Decken den Vorteil, dass sie getrennt voneinander in die Waschmaschine gegeben werden können und du die einzelnen Decken somit selbst reinigen kannst.
Von kalt bis warm: Welche Bettdecke passt zu deinem Schlaftyp?
Je nachdem, ob du bei offenem Fenster, in einem kühlen oder beheizten Raum schläfst, nachts leicht frierst oder ins Schwitzen kommst, stellst du ganz unterschiedliche Ansprüche an deine Bettdecke – das gilt insbesondere für Allergiker. Lies hier, welche Garnitur zu deinem persönlichen Schlaftyp passt.
Frierst du schnell?
Wenn du im Bett rasch ins Frösteln kommst, solltest du zu einer Decke mit einer bauschigen oder etwas voluminöseren Füllung greifen, die deine Körperwärme durch das vorhandene Luftpolster gut speichert. Für unbeschwerten Schlafgenuss sorgen Feder- oder Daunendecken, denn diese Leichtgewichte halten besonders warm, ohne zu beschweren. Als schnell frierender Schlaftyp bist du auch mit leicht zu reinigenden Bettdecken aus Synthetikstoffen wie Mikrofaser gut bedient.
Tipp: Beliebt im Winter sind Flanell-Bettwäsche und Biber-Spannbettlaken, denn das aufgeraute Baumwollgewebe wärmt zusätzlich und fühlt sich auf der Haut zugleich kuschelweich an.
Schwitzt du leicht?
Du schwitzt leicht und dir wird nachts unter der Decke schnell heiß? Dann ist eine dünne Baumwollbettdecke das Richtige für dich. Das Material ist leicht und angenehm weich und lässt reichlich Luft durch, damit du nicht ins Schwitzen kommst. Generell nehmen Naturfasern Körperwärme und Feuchtigkeit vergleichsweise besser auf als künstlich hergestellte Stoffe. Wenn es etwas luxuriöser sein darf, wählst du eine kühlende Seidenbettdecke oder eine Decke aus edlem Kaschmir.
Tipp: Neben einer atmungsaktiven Bettdecke macht sich für ein kühles Sommerbett ein Jersey-Spannbettlaken gut – und dazu luftige Satin- oder Seersucker-Bettwäsche, die du nicht mal bügeln musst.
Bist du Allergiker?
Wenn du allergisch gegen Tierhaare bist, solltest du von Füllwaren wie Schurwolle, Kamelhaar oder Kaschmir absehen. Bei einer Hausstauballergie sind Bettdecken empfehlenswert, die sich in der Kochwäsche reinigen lassen, da heiße Temperaturen die Hausstaubmilben im Bettzeug abtöten. Neben Mikrofaserbettdecken verkraften auch die meisten Decken mit Daunen- oder Federfüllung einen Waschgang bei 60 Grad und sind aufgrund ihrer hervorragenden Klimaregulierung gut für Allergiker geeignet, sofern du nicht überempfindlich auf das Keratin in den Federn reagierst.
Tipp: Für gesunden Schlaf bist du mit einem waschbaren Unterbett und Baumwollbettwäsche gut beraten, da das natürliche Material hautfreundlich und besonders atmungsaktiv ist.
Über kurz oder lang: Diese Deckengrößen gibt es
Neben Füllmaterial und Bezug spielt auch die Größe eine wichtige Rolle bei der Wahl der Bettdecke. So ermittelst du die richtige Größe: Miss deinen Körperumfang und rechne zu der Summe 40 cm dazu. Das Ergebnis entspricht der Mindestbreite für deine Bettdecke.
Kindergröße 100 x 135 cm: Die Mini-Decken gibt es im praktischen Set mit einem Kopfkissen. Etwa ab dem dritten Lebensjahr ersetzt die zweiteilige Schlafgarnitur den Babyschlafsack und bietet Kleinkindern mehr Bewegungsfreiheit.
Standardgröße 135 x 200 cm: Die Einzelbettdecke im Standardmaß eignet sich für normalgewichtige Personen unter 1,80 m und gewährt volle Bewegungsfreiheit. Auch der Wärmegrad der Füllung kann hier passend zum persönlichen Temperaturempfinden ausgewählt werden.
Übergröße 155 x 200 cm: Diese Einzelbettdecken fallen 20 cm breiter aus als das Standardmaß und bieten etwas fülligeren Personen bis 1,80 m besonders hohen Schlafkomfort.
Komfortgröße 155 x 220 cm: Dank der zusätzlichen 20 cm kann sich hier auch eine große Einzelperson über 1,80 m voll ausstrecken, ohne dass die Füße oder der Schulterbereich unter der Decke hervorschauen.
Doppelbettgröße 200 x 200 cm: Das Standardmaß für Doppelbettdecken bietet Platz für zwei normal große Personen. Da die Decke nur einen Wärmegrad bedient, sollten sich die beiden Schlaftypen ähneln.
Überlänge 200 x 220 cm: Mit 20 cm mehr Länge hüllen diese Doppelbettdecken auch eine oder mehrere große Personen über 1,80 m von Kopf bis Fuß in angenehme Wärme.
Luxusgröße 240 x 220 cm: Unter diesen XXL-Doppelbettdecken haben mehrere Personen, Paare oder auch Einzelpersonen besonders viel Platz, um sich nach Herzenslust auszudehnen, ohne einander zu stören.
Tipp: Wenn du und dein Partner ein unterschiedliches Wärmeempfinden habt, sind zwei getrennte Bettdecken ratsam. Durch identische oder farblich aufeinander abgestimmte Bezüge schaffst du im Schlafzimmer auch mit zwei Einzeldecken ein harmonisches Gesamtbild.
Schütteln, lüften, waschen: Zehn Tipps zur Reinigung und Pflege
In der Regel bietet dir eine Bettdecke sechs bis acht Jahre angenehmen Schlafkomfort, ehe du sie auswechseln solltest. Damit deine Bettdecke lange in Topform bleibt, braucht das Material die richtige Pflege.
- Schüttle deine Bettdecke nach dem Schlafen durch und lass sie eine Weile offen und ohne Tagesdecke ruhen. So kann die Feuchtigkeit besser verdunsten.
- Das Risiko von Milbenbefall senkst du durch eine Zimmertemperatur unter 18 Grad und eine geringe Luftfeuchtigkeit.
- Bezieh das Bett spätestens alle zwei Wochen neu. Wenn du stärker schwitzt, kannst du die Bettwäsche ruhig einmal pro Woche wechseln.
- Die Bettdecke selbst sollte mindestens zweimal im Jahr in die Waschmaschine wandern – sofern die Füllung waschmaschinengeeignet ist.
- Reine Wolldecken und Kamelhaarbettdecken nur vorsichtig mit speziellem Wollwaschmittel oder etwas Shampoo per Hand waschen und an einem schattigen Platz trocknen lassen.
- Kaschmirbettdecken atmen gerne öfter an der frischen Luft durch. Zum Waschen gibst du die kostbaren Decken mit der sensiblen Füllung in eine professionelle Reinigung.
- Mikrofaserbettdecken und andere synthetisch hergestellte Stoffe können allergikerfreundlich bei bis zu 95 Grad in die Kochwäsche gegeben werden.
- Naturfaserdecken regelmäßig an der frischen Luft durchlüften lassen und ausklopfen, um die Füllung aufzulockern und zu verteilen.
- Daunen- und Federbettdecken ohne Weichspüler bei höchstens 60 Grad mit Feinwaschmittel in der Waschmaschine reinigen. Danach mit ein paar Tennisbällen in den Trockner geben. Sollte die Füllung dennoch verklumpen, öffnest du einfach eine Naht an der Hülle und föhnst kalte Luft in die Decke.
- Halte dich unbedingt an die Pflegehinweise auf dem Etikett des Herstellers.
Fazit: Angenehmer Schlaf dank passender Bettdecke
Im Sommer, im Winter oder in der Übergangszeit – mit einer Bettdecke, die auf deine Körpergröße abgestimmt ist und außerdem zu deinem persönlichen Temperaturempfinden passt, erwartet dich guter Schlaf für einen entspannten Start in den Tag. Wichtige Infos findest du hier noch einmal übersichtlich zusammengefasst:
- Bettdecken mit einer Füllung aus natürlichen Materialien wie Wolle, Daunen, Federn und Tierhaaren sind besonders atmungsaktiv, leicht und langlebig, während synthetische Füllwaren wie Mikrofaser in der Regel preiswert, pflegeleicht und strapazierfähig sind. Dabei fällt die Wärmewirkung von Naturfasern und Kunstfasern recht ähnlich aus.
- Mit Daunenfedern zauberst du dir im Winter ein warmes Kuschelbett. Seide ist ein edles, besonders leichtes Material, das in der warmen Jahreszeit kühl auf der Haut liegt, ohne dich ins Schwitzen zu bringen.
- Du suchst eine pflegeleichte, hautfreundliche und günstige Variante für den Sommer? Dann greif zu einer Füllung aus natürlicher Baumwolle.
- Wenn die Ansprüche an deine Decke innerhalb eines Jahres schwanken, sind Vier-Jahreszeiten-Bettdecken mit verschiedenen Lagen und Druckknöpfen eine Alternative.
- Allergiker sollten zu Bettdecken aus Mikrofaser oder mit Daunenfüllung greifen. Diese sind meist bei mindestens 60 Grad waschbar.