Kaufberatung Daunendecken
Federleicht und warm gebettet
Pünktlich zum Winteranfang gehen draußen die Temperaturen auf Talfahrt und du freust dich schon, endlich wieder dein warmes Winterbett aufzuschlagen. Da darf natürlich die extra dicke Daunendecke nicht fehlen, die dich auch bei geöffnetem Fenster so warm und weich umhüllt, dass du im Handumdrehen in tiefen Schlaf versinkst. Dieser Ratgeber verrät dir, wodurch sich die einzelnen Federfüllungen unterscheiden, welches Modell sich besser für Sommer oder Winter eignet und wie du die Decken richtig wäschst.
Inhaltsverzeichnis
> Federgewichte mit hoher Wärmewirkung: Das sind Daunendecken
> Die inneren Werte: Diese Füllungen stehen zur Auswahl
> Die unterschiedlichen Klassen bei Daunenbetten
> Alle unter einer Decke? Die Vorteile verschiedener Größen
> Drei Tipps zur Reinigung und Pflege
> Fazit: Daunendecken halten warm, ohne zu beschweren
Federgewichte mit hoher Wärmewirkung: Das sind Daunendecken
Daunen gehören zu den beliebtesten Füllmaterialien für Bettdecken und Kopfkissen, denn die kleinen, bauschigen Federn aus dem Untergefieder von Enten und Gänsen sind äußerst leicht und haben eine hervorragende Wärmewirkung. Zwischen den Daunenfedern bilden sich Zwischenräume aus Luft, die die Körperwärme speichern und nach außen hin isolieren. Steppnähte halten die Füllung in Form und verteilen sie gleichmäßig, sodass du überall gewärmt wirst.
Wie andere natürliche Füllmaterialien, etwa Baumwolle oder Tierhaare, sind Bettdecken mit Daunenfüllung sehr atmungsaktiv, sodass du darunter kaum ins Schwitzen kommst. Da sich Milben in einem trockenen Schlafklima nicht so stark verbreiten, sind Daunendecken mit ihren feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaftenbei Hausstauballergikern beliebt – auch weil sie sich wie Kunstfasern bei hohen Temperaturen hygienisch reinigen lassen. Sofern du nicht überempfindlich auf das Keratin in den Federn reagierst, sind Daunendecken daher eine gute Alternative zu Mikrofaserbettdecken.
Die inneren Werte: Diese Füllungen stehen zur Auswahl
Daunen oder Federn, Enten oder Gänse? Die Füllungen von Daunenbettdecken unterscheiden sich in vielen Nuancen. Wodurch sich die einzelnen Varianten jeweils auszeichnen, erfährst du hier.
Federn: die Voluminösen
Federn bilden die schützende Deckschicht des Vogelgefieders und sind als solche größer und schwerer als die Daunen im flaumartigen Unterkleid. Da Federn eine flache Oberfläche haben, können sie Wärme weniger gut isolieren, machen die Bettdecke dafür aber schön voluminös. Bei Winterbettdecken sind Mischungen aus Federn und Daunen sehr beliebt, da sie preiswerter und zugleich dicker sind als reine Daunendecken. Dabei gilt die Regel: Je höher der Daunenanteil bei Federbetten ist, umso weicher und wärmer ist die Decke.
Tipp: Federkissen sind fester als Daunenkissen und stützen ergonomisch deinen Kopf und Nacken.
Entendaunen und Gänsedaunen: die Weichen
Gänsedaunen gelten als besonders hochwertige Füllung für Daunenbetten. Da sie etwas größer und flauschiger als Entendaunen sind, speichern sie Wärme noch besser und schaffen extra weichen Schlafkomfort. Wenn du eine etwas dünnere Decke mit ebenfalls sehr guter Klimaregulierung suchst, kannst du guten Gewissens zu einem kostengünstigen Modell mit einer Füllung aus Entendaunen greifen.
Eiderdaunen: die Edlen
Die Königin unter den Daunen stammt von isländischen Eiderenten, die an die nordische Kälte angepasst und den in unseren Breiten heimischen Wasservögeln in Sachen Wärmeisolation deutlich überlegen sind. Eiderdaunen sind sehr langlebig und ihre feinen Härchen wirken temperaturausgleichend, sodass sie sich als Füllmaterial für das ganze Jahr eignen. Da sie direkt aus dem Nest gesammelt werden und somit handverlesen sind, haben Luxusbettdecken aus Eiderdaunen meist einen hohen Preis.
Die unterschiedlichen Klassen bei Daunenbetten
Daunendecken gibt es in vier Wärmeklassen, die sich an dem unterschiedlichen Temperaturempfinden und an den unterschiedlichen Schlafumgebungen orientieren. Wie warm die Decke jeweils hält, entscheidet neben der Füllung auch die Art der Steppung. Hier lernst du die einzelnen Modelle für die verschiedenen Jahreszeiten kennen.
Klasse 1: Daunendecken für den Sommer
In heißen Sommernächten oder wenn du leicht schwitzt, kannst du zu einem dünnen Daunenbett mit mehr Federn als Daunen greifen. Bei Sommerbettdecken sollten die Außenschichten der Stoffhülle durch eine direkte Steppung, also Stoff auf Stoff, miteinander vernäht sein. Auf diese Weise bildet die Füllung an den Nahträndern Lücken, die kühlend wirken und dich entspannt schlafen lassen.
Klasse 2: Daunendecken für das Frühjahr
Wenn die Nächte im Frühjahr noch frisch sind, empfehlen sich leichte Decken mit einer Füllung aus Federn. Modelle mit Steppungen in Kassettenform und niedrigen Innenstegen bis 2 cm sind in der milden Übergangsphase zum Sommer geeignet. Bei diesen Steppbettdecken fällt die Füllung zwischen den Stegen etwas üppiger aus, ohne dabei zu beschweren.
Klasse 3: Daunendecken für den Herbst
Im kühlen Herbst bettest du dich weich in Daunenbettdecken mit einer ausgewogenen Mischung aus Daunen und Federn. Hier darf die Steghöhe des Steppbetts etwas höher sein. Bei Stegen zwischen 1,5 und 2,5 cm Höhe kann sich das Federn-Daunen-Gemisch noch besser entfalten, sodass die ganze Decke etwas voluminöser und wärmer ausfällt.
Klasse 4: Daunendecken für den Winter
Im Winter oder wenn du leicht frierst, bieten sich warme Decken aus reinen Daunen an. Extra hohe Stege bis 10 cm machen die Bettdecke richtig dick und isolieren sehr gut nach außen. Für dich kann das Daunenbett gar nicht bauschig genug sein? Dann ist ein Ballonbett wahrscheinlich das Richtige für dich, denn hier hat die Daunendecke keine Trennnähte, sodass sich die weiche Daunenfüllung noch besser entfaltet und dich im kalten Zimmer schön wärmt.
Tipp: Vier-Jahreszeiten-Bettdecken leisten dir das ganze Jahr hindurch treue Dienste. Diese mehrlagigen Modelle bestehen aus zwei unterschiedlich dicken Einzeldecken, die sich flexibel trennen und im Winter miteinander kombinieren lassen.
Alle unter einer Decke? Die Vorteile verschiedener Größen
Damit du richtig entspannt schlafen kannst, sollte die Bettdecke weder zu kurz noch zu lang sein. Hier erfährst du, in welchen Deckengrößen es Daunenbetten gibt und welche davon zu dir passt.
- 135 x 200 cm: Du bist unter 1,80 m groß und willst volle Beinfreiheit genießen? Dann ist eine Einzelbettdecke in Standardgröße richtig für dich.
- 155 x 200 cm: Wenn du normal groß und ein wenig fülliger bist, bieten dir Einzeldecken in Übergröße mehr Platz in der Breite.
- 155 x 220 cm: Eine etwas längere Bettdecke ist eine gute Wahl für dich, wenn du über 1,80 m groß bist. Dank der Komfortgröße kannst du dich vollständig einkuscheln.
- 200 x 200 cm: Du willst dir mit deinem Partner eine Decke teilen oder streckst dich gern nach allen Seiten aus? Doppelbettdecken im Standardmaß bieten Platz für zwei Personen.
- 200 x 220 cm: Wenn du oder dein Liebster etwas größer ist, wähle einfach eine komfortable Doppeldecke mit Übergröße. So bekommt niemand in der Nacht kalte Füße.
- 240 x 220 cm: Mit einer Doppeldecke im XXL-Format haben Paare genug Platz, um sich beim Herumdrehen nicht in die Quere zu kommen.
Tipp: Da Doppelbettdecken nur auf eine Wärmeklasse abgestimmt sind, sollten du und dein Partner ein ähnliches Temperaturempfinden haben. Ansonsten sind zwei separate Einzeldecken empfehlenswert, die durch die gleiche Bettwäsche schön miteinander harmonieren.
Drei Tipps zur Reinigung und Pflege
Mit der richtigen Reinigung und Pflege hast du lange Freude an deiner Daunendecke. Beachte dazu die Anweisungen auf dem Herstelleretikett sowie die folgenden Tipps.
- Wasche deine Daunenbettdecke ein- bis zweimal jährlich bei maximal 60 Grad in der Maschine. Nutze dazu ein spezielles Daunen-Waschmittel und verzichte auf Weichspüler oder Bleichmittel, da die Daunen sonst verkleben können.
- Zum Trocknen gibst du die Decke zusammen mit ein paar sauberen Tennisbällen und bei einem schonenden Programm in den Trockner.
- Lüfte die Daunendecke täglich kräftig durch und klopfe sie sanft mit der Hand ab – so bleiben die Daunenfedern im Innern schön bauschig und weich.
Fazit: Daunendecken halten warm, ohne zu beschweren
Ob im Sommer oder im Winter – Daunendecken sorgen das ganze Jahr hindurch für eine wohltemperierte Schlafstätte. Sie wärmen hervorragend und wiegen dabei kaum etwas. Hier findest du noch einmal die Informationen im Überblick:
- Daunen punkten durch ihre hervorragende Wärmewirkung und Feuchtigkeitsaufnahme. Da sie mit einer Wäsche bei 60 Grad hygienisch sauber werden, eignen sich Daunenbettdecken gut für Hausstauballergiker.
- Schwitzt du leicht? Dann liegst du mit einer leichten Sommerdecke aus Federn richtig. Im Winter wärmt dich eine dicke Steppdecke mit reiner Daunenfüllung.
- Doppelbettdecken sind romantisch und eine gute Idee, wenn du und dein Partner ein ähnliches Wärmeempfinden haben. Sonst greifst du besser zu zwei separaten Einzeldecken.