Kaufberatung Werkstatteinrichtung
Strukturierter Stauraum für dein Werkzeug
Heute hast du endlich einmal wieder Zeit, in deiner Werkstatt zu arbeiten. Wenn du nur deinen Hammer finden könntest... Ein Blick um dich herum macht klar: Du solltest hier dringend mal Ordnung schaffen. Mit einer passenden Werkstatteinrichtung kannst du zahlreiche Werkzeuge ordentlich und sauber in deine Regale und Schränke einsortieren. Beim nächsten Projekt greifst du einfach nach deinem Hammer in der Lochwand und bearbeitest das in der Werkbank fixierte Arbeitsstück. Danach lackierst du es schön und störst dich nicht daran, dass etwas Lack auf der unempfindlichen Arbeitsfläche landet – schließlich ist sie ganz einfach zu reinigen.
Inhaltsverzeichnis
> Ordnung und Überblick in deiner Werkstatt
> Diese Aufbewahrungsmöglichkeiten gibt es
> Werkstatteinrichtung – darauf solltest du achten
> Einrichtungstipps für Einsteiger und Profis
> Fazit: Mit der richtigen Ausstattung effektiv werkeln
Ordnung und Überblick in deiner Werkstatt
Wenn die Werkzeuge, Geräte und Materialien in deiner Werkstatt aufgeräumt sind, hast du eine bessere Orientierung. Ablagen, Halterungen, Möbel und Werkbänke bieten deinem Werkzeug einen festen Platz und erleichtern dir damit das Arbeiten. Du vertrödelst keine Zeit mit Suchen und kannst im Arbeitsprozess schnell auf alles Benötigte zugreifen und anschließend dein Werkzeug sicher verstauen. Gleichzeitig ist eine Werkstatteinrichtung robust und unempfindlich gegen Kratzer und Schmutz. Auf manchen Einrichtungsgegenständen, etwa einer Werkbank, kannst du sogar direkt arbeiten.
Diese Aufbewahrungsmöglichkeiten gibt es
Wenn du deine Werkstatt sinnvoll planst und geschickt einrichtest, kannst du auch als Hobbyhandwerker wie ein Profi arbeiten. Das eröffnet dir neue Möglichkeiten, deine Ideen kreativ umzusetzen, und du hast noch mehr Spaß an deinem Hobby. Hier ein paar Vorschläge, wie du deine Werkstatt aufmöbeln kannst.
Die Werkbank: das Herzstück deiner Werkstatt
Die Werkbank ist das Zentrum deiner Werkstatt, denn daran kannst du direkt arbeiten und sie als Arbeitsplatz benutzen. Die Auswahl bei Werkbänken reicht vom einfachen Montagetisch mit Ständer und Holzplatte über mittelgroße Werkbänke mit Schränken und Schubladen bis hin zu extrabreiten Ausführungen mit bis zu zehn Einschüben und einer Länge von über 2 m. Zusätzlich kannst du deine Werkbank mit nützlichem Zubehör ausstatten, wie etwa lärmdämmenden Arbeitsplatzmatten oder Steckdosen, um deine elektrischen Werkzeuge anzuschließen. Die meisten Werkbanktische bieten dir eine Arbeitsfläche ab 120 cm Länge, vereinzelt gibt es aber auch kleinere Modelle. Große Werkbänke sind sogar über 2 m lang.
Schranksysteme: Platz für deine Werkzeuge
In Schranksystemen kannst du deine Utensilien in Schubladen oder hinter Schranktüren verstauen. Da gibt es zum Beispiel den einfachen Unterstellschrank mit Schubladen, Hochschränke mit Einlegeböden oder Hängeschranksysteme mit großen Fächern für Werkzeug und mehreren Sichtfächern für Kleinteile wie Schrauben oder Nägel. Die Schranksysteme bestehen in der Regel aus widerstandsfähigem Holz oder Metall und haben eine unempfindliche Oberflächenbeschichtung. Für ein Schranksystem solltest du in deiner Werkstatt je nach Modell pro Schrank etwa 60 cm bis 80 cm einplanen.
Werkstattwagen: bewegliche Arbeitshilfen
Werkstattwagen haben Rollen, mit denen du sie dort hinschieben kannst, wo du sie brauchst. Viele Modelle haben zusätzlich eine Oberfläche, die du auch gut als Arbeitsfläche nutzen kannst. Werkstattwagen sind somit auch praktisch für kleine Werkstätten oder wenn du gerne zwei verschiedene Arbeitsflächen hast. Sie sind in der Regel zwischen 50 cm und 140 cm breit. Gelegentlich gibt es noch längere oder auch kompaktere Varianten. Weil du Werkzeugwagen auch mitten im Raum aufstellen kannst, ist ihre Länge aber nicht immer relevant – sie brauchen keine kleine Nische in deiner Werkstatt und du kannst sie schnell aus dem Weg schieben.
Die Lochwand: Handwerkszeug griffbereit
Eine Lochwand hängst du einfach an die Wand und kannst dort häufig benötigte Werkzeuge einhängen. So hast du deine Werkzeuge schnell griffbereit, ohne deine Arbeit unterbrechen zu müssen. Die großen Bretter haben genormte Lochabstände von 15, 25 oder 30 mm, was auch als Eurolochung bezeichnet wird. Außerdem haben sie in regelmäßigen Abständen große Schlüssellöcher für besonders schwere Werkzeuge. Lochwände haben verschiedene Haken und Halterungen als Lochwandzubehör – zum Beispiel Halterungen für mehrere Schraubendreher oder kleine Haken für Zangen. Viele Lochwandsysteme sind 120 cm lang, einige sogar 160 cm. Hast du nur wenig Platz, passt vielleicht eine 100 cm lange Wand.
Werkstattregale: Ablagen für schwere Gegenstände
Für schwere Maschinen oder Werkstücke brauchst du einen Aufbewahrungsort, der ordentlich Gewicht tragen kann, zum Beispiel ein stabiles Regalsystem. Du hast die Wahl zwischen schmalen Hochregalen, breiten Hochlast-Steckregalen und Schüttregalen mit einzelnen Behältern für Kleinteile. Die stabilen Werkstattregale gibt es mit dicken Holz- oder Metallböden. Die Breite beginnt bei den meisten Werkstattregalen bei 60 cm, einige Modelle sind bis zu 120 cm breit. Noch breitere Regale sind selten, denn das würde zulasten ihrer Tragkraft gehen.
Werkstatteinrichtung – darauf solltest du achten
Auf welche Merkmale du beim Kauf deiner neuen Werkstatteinrichtung achten solltest, hängt unter anderem davon ab, was und wie du in deiner Werkstatt werkeln möchtest. Die folgenden Kaufkriterien helfen dir dabei, die zu dir passende Ausstattung zu finden.
Material
In der Regel hast du bei den Materialien die Auswahl zwischen robustem Holz und unempfindlichem Metall. Wenn du viel mit kleineren Werkstücken oder mit Holz arbeitest, dann sind Werkstattmöbel aus Holz passend für dich. Greifst du in deiner Werkstatt häufig zu Kleber, Farbe oder Lacken und hämmerst du viel, empfehlen wir dir eine leicht zu reinigende Metallbank mit hoher Schlagunempfindlichkeit.
Tragkraft
Vor allem wenn du schwere Maschinen oder Werkstücke unterbringen möchtest, solltest du auf die Tragkraft deiner Regale und Werkbänke achten. Besonders robuste Schwerlastregale halten zum Beispiel 70 kg pro Regalboden und 350 kg Traglast aus. Für zusätzliche Sicherheit kannst du Regale und Werkbänke auch an der Wand befestigen.
Zusatzfunktionen für effektives und ergonomisches Arbeiten
Manche Teile einer Werkstatteinrichtung haben zusätzliche Extras, die dir das Arbeiten erleichtern oder Abläufe sicherer machen. Höhenverstellbare Werkbänke zum Beispiel stellen sicher, dass du rückenschonend und bequem arbeiten kannst: Mit der richtigen Höhe kannst du beim Arbeiten genug Kraft mit deinen Armen ausüben, um Werkstücke zusammenzudrücken oder festzuhalten. Vor allem unter den Werkstattwagen gibt es auch abschließbare Modelle. Verstaust du darin deine Maschinen, sind sie vor Diebstahl gesichert und gelangen nicht in Kinderhände.
Einrichtungstipps für Einsteiger und Profis
Die Einrichtungsmöglichkeiten richten sich zum einen nach der Größe deiner Werkstatt, zum anderen aber auch nach der Anzahl deiner Maschinen. Außerdem ist zu berücksichtigen, was du basten möchtest und wie erfahren und ambitioniert du als Handwerker bist.
Einsteiger und Gelegenheitshandwerker
Einsteiger und Gelegenheitsheimwerker, die einen kleinen Hobbyraum haben und dort nur gelegentlich etwas reparieren, kommen mit einem einfachen Montagetisch, einem kleinen Beistelltisch und einem 80 cm breiten Hochregal gut aus. Hier kannst du Hammer, Nägel und viele andere Standardwerkzeuge einfach und griffbereit unterbringen und hast eine praktische Arbeitsfläche. In dein Hochregal passen wichtige Ersatzteile und dein Akkuschrauber. Montagetische gibt es schon für unter 100 €. Wenn du eine einfache kleine Werkbank haben möchtest, bist du mit 200 bis 500 € für deine Einsteigereinrichtung dabei.
Für ambitionierte Hobbybastler und DIY-Projekte
Ambitionierte Hobbyheimwerker statten ihren mittelgroßen Hobbyraum mit einer etwa 120 cm breiten Werkbank mit zwei Schrankfächern und drei Schubladen aus und hängen einen Hängeschrank sowie ein 120 cm breites Lagerregal dazu. Gerade wenn du gerne und viel Zeit in deiner Werkstatt verbringst, achte darauf, dass du bequem arbeiten kannst. Dazu sollte deine Werkbank höhenverstellbar sein. Ein solches Modell kostet 500 bis 850 €, gelegentlich findest du auch günstigere. Ein Werkstattregal bekommst du zwischen 45 bis 180 €.
Werkzeugausstattung für Profihandwerker
Möchtest du beim Heimwerken keine Kompromisse eingehen und alle deine Ideen verwirklichen, statte deine große Werkstatt mit einer 240 cm breiten Werkbank mit zwei Schränken und vielen Schubladen aus. Genug Ablagefläche für Werkzeuge aller Art bieten dir ein zweitüriger Hochschrank, ein fahrbarer Werkstattwagen und eine Lochwand. Ein Hochschrank kostet selten mehr als 150 €. Wenn du deine Werkstatt ganz neu einrichtest, lohnt sich vielleicht ein Komplettset für dich, das mit etwa 400 bis 500 € oft preisgünstiger ist, als alle Elemente einzeln zu kaufen.
Fazit: Mit der richtigen Ausstattung effektiv werkeln
Eine Werkstatteinrichtung hilft dir dabei, in deiner Werkstatt Ordnung zu halten und angenehm und sicher zu arbeiten. Wie deine Einrichtung aussehen sollte, hängt davon ab, wie groß deine Werkstatt ist und was du darin basteln und arbeiten möchtest.
- Für Anfänger und kleine Werkstätten reicht eine Basisausstattung aus einem kleinen Regal, einem Montagetisch und vielleicht einem kleinen Beistelltisch aus. Alles zusammen bekommst du ab etwa 300 €.
- Für Fortgeschrittene und mittelgroße Werkstätten empfehlen wir dir eine große Werkbank mit Stauraum, ein stabiles Lastenregal und einige Hängeschränke. Als Budget hierfür solltest du mindestens 500 € einplanen.
- Für Profis und große Werkstätten sind viel Stauraum und eine sehr hochwertige Einrichtung zu empfehlen. Sie besteht aus Werkbank, Hochschrank, Werkstattwagen und Lochwand. Mindestens 400 € solltest du hierfür einplanen, manchmal bekommst du eine komplette Einrichtung aber auch als Set.