Kaufberatung Trinklernbecher
Große Hilfe für kleine Kinder
Mmh, lecker, Möhrenbrei! Ihr Kind sitzt brav in seinem Hochstuhl und isst einen Löffel nach dem anderen. Zeit, etwas Wasser zu trinken. Dazu halten Sie einen Plastikbecher an seine Lippen und kippen ihn behutsam nach vorn. Statt im Mund landet die Hälfte des Wassers allerdings auf dem Boden. Damit Ihnen das nicht noch einmal passiert, steigen Sie auf einen Trinklernbecher um. Das Gefäß, das über einen Trinkaufsatz verfügt, ist auslaufsicher und kann eigenständig von Ihrem Kind gehalten werden, ohne dass Flüssigkeit aus dem Becher tropft. Weitere Infos gibt es hier.
Inhaltsverzeichnis
> Alles im Griff! Die besonderen Merkmale von Trinklernbechern
> Trinklernbecher-Abc: Diese Modelle stehen zur Auswahl
> Unter der Lupe: Weitere Kaufkriterien für Trinklernbecher
> Saubere Sache! Tipps zur Reinigung von Trinklernbechern
> Fazit: Trinklernbecher sind eine gute Übergangslösung
Alles im Griff! Die besonderen Merkmale von Trinklernbechern
In den ersten sechs Monaten bestimmen Muttermilch oder Milchnahrung aus der Babyflasche den Speiseplan eines Säuglings. Etwa ab dem sechsten Monat wird die Beikost eingeführt und Ihr Kind benötigt zusätzlich Flüssigkeit. Jetzt ist es Zeit, das Trinken zu erlernen. Hierbei können Trinklernbecher helfen.
Trinklernbecher erleichtern den Übergang vom Stillen oder von der Flasche zu einem Becher. Ist das denn so schwierig? Ja. Trinken aus einem offenen Gefäß ist für kleine Kinder anfangs nicht einfach. Es erfordert eine Menge feinmotorisches Geschick, den Kinderbecher genau so weit zu kippen, dass die Flüssigkeit nur in den Mund fließt und nicht auf Kleidung, Sofa oder Teppich.
Trinklernbecher gibt es mit unterschiedlichen Aufsätzen und Deckeln, die die Flüssigkeitsaufnahme begrenzen. Zudem sind viele Modelle auslaufsicher. Falls der Becher umkippt, herunterfällt, falsch herum gehalten oder geschüttelt wird, bleibt die Flüssigkeit im Gefäß. Daher eignet sich ein Trinklernbecher auch für den Transport.
Durch das eigenständige Halten des Bechers werden darüber hinaus die motorischen und koordinativen Fähigkeiten trainiert. Ihr Kind bekommt ein Gefühl dafür, wie ein Glas richtig zum Mund geführt wird.
Trinklernbecher-Abc: Diese Modelle stehen zur Auswahl
Trinklerngefäße unterscheiden sich in erster Linie anhand ihrer Aufsätze und Deckel. Hier kommt ein Überblick über die gängigsten Modelle.
Trinklernbecher mit Sauger
Trinklernbecher, die über einen weichen, elastischen Silikonsauger oder Schnabel verfügen, ermöglichen Kindern ein ähnliches Trinken wie beim Stillen oder aus der Flasche. Daher eignen sich solche Becher gut für Kinder ab etwa sechs Monaten, da die Kleinen die ihnen bekannte Saugbewegung fortführen können. Da die meisten Sauger tropffrei sind, bleibt die Flüssigkeit im Becher.
Trinklernbecher mit Schnabel
Ein Trinklernbecher mit einem stabilen Aufsatz, der in der Regel ein kleiner, mundgerecht geformter Schnabel ist, macht das Saugen überflüssig. Die Flüssigkeit wird direkt durch den Schnabel aufgenommen, indem der Becher an den Mund gehalten und gekippt wird. Da die Aufsätze in vielen Fällen auslaufsicher sind, geht beim Trinken nichts daneben. Das Gefäß fördert die Feinmotorik des Kindes und ist ab etwa sechs Monaten geeignet.
Trinkbecher mit Trinkrand
Trinkbecher mit Trinkrand besitzen eine abdichtende Silikonscheibe als Deckel. Saugen die Kinder am Rand des Gefäßes, öffnet sich die Dichtung und es fließt Flüssigkeit aus dem Becher. Die Silikonscheibe verhindert ein Kleckern und Verschütten des Getränks. Mit diesem Gefäß kommen Kinder dem normalen Trinkverhalten schon sehr nahe. Die Modelle werden ab dem etwa achten Monat empfohlen.
Trinkhalmflaschen
Statt eines Saugaufsatzes sind Trinkhalmflaschen mit einem weichen und flexiblen Strohhalm mit Auslaufschutz ausgestattet, sodass beim Trinken nichts danebengeht. Das Trinken mit einem Strohhalm unterstützt die Entwicklung von Mund, Kiefer und Sprache. Eine Trinkhalmflasche wird für Kinder ab etwa 18 Monaten empfohlen.
Unter der Lupe: Weitere Kaufkriterien für Trinklernbecher
Haben Sie sich für einen Aufsatz oder Deckel entschieden, gibt es noch weitere Merkmale, auf die es sich beim Kauf eines Trinklernbechers zu achten lohnt.
Materialien
Trinklernbecher bestehen in der Regel aus leichtem und bruchsicherem Kunststoff. Aufgrund des geringen Gewichts können kleine Kinder das Gefäß mühelos halten. Rutscht ihnen der Becher doch mal aus der Hand, bleibt er unbeschädigt. Achten Sie darauf, dass der Becher frei von der schädlichen Chemikalie Bisphenol-A (BPA) ist.
Form und Füllmenge
Ergonomisch geformte Trinklernbecher liegen gut und sicher in der Hand. Die Füllmenge reicht von etwa 150 bis 340 ml, sodass Sie das Trinkgefäß auf das Alter und den Flüssigkeitsbedarf Ihres Kindes abstimmen können.
Griffe und Verschlusskappe
Ergonomisch geformte, rutschsichere Haltegriffe sorgen dafür, dass Trinklernbecher von Kindern mühelos eigenständig gehalten werden können. Eine Verschlusskappe schützt den Flaschensauger und sorgt unterwegs für einen sicheren Transport.
Design
Viele Trinklernbecher sind farbenfroh gestaltet und mit kindgerechten Motiven bedruckt. Die Auswahl reicht von Kinderfiguren wie Micky Maus, bis hin zu bunten Vögeln, Fischen oder Blumen.
Saubere Sache! Tipps zur Reinigung von Trinklernbechern
Damit Trinklernbecher nicht zu einem Nährboden für Bakterien werden, sollten sie nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt werden. Beachten Sie hierzu die Reinigungshinweise des Herstellers. Im Folgenden erhalten Sie einige Tipps:
- Auskochen: Legen Sie den Trinklernbecher in einen Topf mit kochendem Wasser. Nach etwa zehn Minuten ist das Gefäß steril.
- Sterilisieren: In einem elektrischen Vaporisator werden Trinklernbecher durch Wasserdampf innerhalb von 15 Minuten von Keimen und anderen Krankheitserregern befreit. Bei Vaporisatoren für die Mikrowelle dauert der Reinigungsprozess etwa drei Minuten.
- Spülen: Um Ihren Trinklernbecher per Hand zu reinigen, verwenden Sie heißes Wasser, mildes Spülmittel und eine Flaschenbürste. Spülen Sie den Becher nach der Reinigung mit klarem Wasser aus, um alle Spülmittelreste zu entfernen.
- Trocknen: Trocknen Sie Ihren Trinklernbecher kopfüber und stellen Sie ihn etwas schräg. So kann zum einen überschüssiges Wasser ablaufen, zum anderen kann die Innenwand gut trocknen, damit sich keine Bakterien bilden.
Fazit: Trinklernbecher sind eine gute Übergangslösung
Spätestens bei Einführung der Beikost, also etwa ab dem sechsten Monat, benötigt Ihr Kind zusätzlich Flüssigkeit. Um ihm den Übergang von Still- oder Flaschenmahlzeiten zu selbstständigem Trinken aus dem Glas zu erleichtern, gibt es Trinklernbecher. Zusammengefasst kommen hier die wichtigen Infos:
- Trinkbecher sind in der Regel auslaufsicher, das heißt, die Flüssigkeit bleibt im Becher, auch wenn Ihr Kind das Gefäß umkippt.
- Für Kinder ab sechs Monaten sind Becher mit weichen Saugern geeignet, da sie ein ähnliches Trinken wie beim Stillen oder aus der Flasche ermöglichen.
- Trinkbecher mit Trinkrand kommen dem normalen Trinkverhalten sehr nahe und eignen sich ab etwa acht Monaten. Eine Silikonscheibe, die als Deckel fungiert, verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit.
- Reinigen Sie Ihren Trinklernbecher nach jedem Gebrauch, damit sich keine Keime und Bakterien bilden. Sie können ihn per Hand spülen, auskochen oder sterilisieren.