Kaufberatung Babyernährung
Gesunde Kost mit der richtigen Ausstattung
Es klingt ganz einfach: Wenn ein Baby auf die Welt kommt, braucht es Milch, Windeln und jede Menge Liebe – aber das Thema Babyernährung kann herausfordernd sein! Dabei ist es egal, ob Sie Ihr Baby stillen, es mit der Flasche füttern oder nach einiger Zeit an feste Nahrung gewöhnen. In dieser Kaufberatung erfahren Sie, welche Tipps Sie beim Kauf von Babynahrung beachten können und welches Zubehör Ihnen das Füttern erleichtert.
Inhaltsverzeichnis
> Eine Frage des Alters: Wann schmeckt Ihrem Kind was?
> Was gehört zur Grundausstattung und wie erleichtern Sie sich das Füttern Ihres Kindes?
> Von Flaschen bis Löffel: Auf diese Materialien können Sie setzen
> Fazit: So finden Sie die passenden Küchenutensilien für Ihr Kind
Eine Frage des Alters: Wann schmeckt Ihrem Kind was?
Richtig essen von Anfang an: Unterteilt nach verschiedenen Altersstufen erhalten Sie einen kleinen Überblick zum Thema Babyernährung ? vom Stillen und der besten Milchnahrung über die Beikost bis hin zum ersten Familienessen.
Babyernährung bis zum Alter von sechs Monaten
In den allermeisten Fällen wurde Ihr Baby im Mutterleib bis zur Geburt mit allem versorgt, was es für eine gesunde Entwicklung benötigt. Wenn es dann auf der Welt ist, bekommt es in der Regel Muttermilch, die natürlichste Form der Säuglingsnahrung. Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lautet, Neugeborene mindestens die ersten sechs Monate ihres jungen Lebens ausschließlich zu stillen. Aber nicht immer klappt das – oder Sie wollen aus anderen Gründen auf Säuglingsnahrung aus der Flasche zurückgreifen. Auch Säuglingsnahrung gibt Ihrem Baby die Nährstoffe, die es braucht. Sogenannte Pre-Babymilch oder auch Startmilchist der Muttermilch am ähnlichsten und enthält an Zucker ausschließlich Laktose, also Milchzucker. Andere Kohlenhydrate sind in der Pre-Babymilch verboten. Deshalb ist sie ähnlich dünnflüssig wie Muttermilch. Ist Ihr Baby allergiegefährdet, wählen Sie HA-Babymilch. Durch das gespaltene, hydrolisierte Eiweiß kann einer Kuhmilcheiweißallergie vorgebeugt werden.
Zwischen sechs und zwölf Monaten
Ab dem sechsten Lebensmonat können Sie Babys mit Folgemilch füttern. Diese enthält mehr Nährstoffe und Kalorien sowie einen gesetzlich vorgeschriebenen Anteil an Eisen und Jod. Ihr Kind wird langsam mobiler und benötigt entsprechend mehr Energie, wahrscheinlich ist es auch mehr an Ihrem Essen interessiert: Das ist der Startschuss fürBreikost. Trotz Interesse enden die ersten Versuche, Brei zu füttern, meist kläglich. Die ersten Löffel landen auf Lätzchen oder Boden statt im Magen. Lassen Sie sich nicht entmutigen!
Tipp: Kleine Kinder essen am liebsten, was sie kennen. Gewöhnen Sie Ihr Kind im ersten Lebensjahr am besten an einige Obst-, Gemüse- und Fleischsorten. Und essen Sie stets ein bisschen mit. So signalisieren Sie Ihrem Baby, dass Sie sein Essen lecker finden. Benutzen Sie in diesem Fall einen eigenen Löffel – sollten Sie oder Ihr kleiner Schatz sich etwas eingefangen haben, können Sie das Übertragungsrisiko dadurch verringern.
Ab dem Alter von zehn Monaten
Ab jetzt können Sie Ihrem Baby immer mehr Nahrung direkt vom Familientisch anbieten. Ein weiches Butterbrot, ein paar Nudeln oder ein Stück Banane ebnen den Weg für Essen, das nicht mehr püriert oder zerdrückt werden muss. Achten Sie nur darauf, dass die angebotenen Lebensmittel kein oder nur sehr wenig Salz enthalten. Eine zusätzliche Salzzufuhr ist für die Kleinsten völlig unnötig und kann langfristig nicht nur die geschmacklichen Vorlieben prägen, sondern auch späteren Bluthochdruck begünstigen.
Ab dem Alter von zwölf Monaten
Nun stehen alle mild gewürzten Speisen, die Ihr Baby gerne isst, auf seinem Speiseplan. Je mehr Sie Ihrem Kind von Anfang an eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung vorleben, desto eher wird es diese auch übernehmen.
Was gehört zur Grundausstattung und wie erleichtern Sie sich das Füttern Ihres Kindes?
Stillkissen
Wenn Sie Ihr Baby stillen, kann ein Stillkissen das Füttern Ihres Babys erleichtern.
Milchpumpe
Mamas, die sich mal ein paar Stunden Freiraum verschaffen wollen und das Baby dem Papa oder den Großeltern anvertrauen möchten, hilft eine elektrische oder auch eine manuelle Milchpumpe. Bei letzterer müssen Sie etwas mehr Zeit einplanen, dafür ist sie günstiger und Sie können den Rhythmus beim Abpumpen selbst bestimmen. Eine größere elektrische Milchpumpe eignet sich vor allem, wenn Sie wieder voll in den Job einsteigen wollen und Milch für den ganzen Tag benötigen.
Babyflaschen
Sowohl abgepumpte Milch als auch Säuglingsnahrung nimmt Ihr Kind mittels einer Babyflasche zu sich. Achten Sie beim Kauf der Flaschen auf die richtigeSaugergröße. Diese unterscheidet sich je nach Alter des Kindes. Die meisten Hersteller bieten Größe 1 (gedacht für Babys in den ersten sechs Lebensmonaten) und Größe 2 (Babys ab dem sechsten Monat oder früher) an.
Sterilisatoren
Um hygienisch einwandfreie Säuglingsnahrung anzubieten, kochen Sie die Flaschen vor dem ersten Gebrauch und zwischen den Mahlzeiten aus oder sterilisieren Sie diese mithilfe von Sterilisatoren. Einige der Geräte haben auch eine Wärmefunktion, über die Säuglingsnahrung, Tee oder auch abgepumpte Muttermilch auf Trinktemperatur gebracht werden kann.
Fläschchenwärmer
Steht die erste feste Nahrung auf dem Speiseplan, können Sie einige Fläschchenwärmer auch für das Erhitzen von Babybrei aus dem Glas verwenden. Bereiten Sie den Brei selbst zu, können Sie größere Mengen in wiederverschließbaren Breibehältern portionieren und einfrieren.
Lätzchen
Ist das Babymahl serviert, schützen Sie die Kleidung Ihres Kindes am besten mit einem Lätzchen. Lätzchen sollten bei 60 Grad waschbar sein. Hier ist Baumwolle ein praktisches und für Ihr Baby angenehmes Material. Noch etwas kuscheliger wird es mit Frottee. Daneben gibt es außerdem Lätzchen mit Kunststofffutter, das als Nässeschutz dient. Solche Modelle könnten das Richtige sein, sobald die kleinen Klecker-Profis ihre ersten eigenen Versuche mit Löffel und Breischale unternehmen.
Plastiklöffel
Füttern Sie den Brei mit einem abgerundeten Plastiklöffel, damit Ihr Baby sich nicht an scharfen Kanten verletzen kann.
Babybesteck
Wenn Ihr Kind dann selbst mit Besteck essen möchte, lassen Sie dies gerne zu. Es soll schließlich irgendwann auch ohne Ihre Hilfe seinen Hunger stillen können. Als Anreiz zum Essen mit Gabel und Löffel können buntes Besteck sowie Teller und Tassen dienen.
Von Flaschen bis Löffel: Auf diese Materialien können Sie setzen
Viele Hilfsmittel, die Sie zum Füttern Ihres Babys verwenden, bestehen aus Plastik oder Melamin. Und das hat einen guten Grund: Glas kann schnell zu Bruch gehen, sobald Ihr Baby alles selbst in die Hand nehmen möchte. Plastik übersteht Stürze vom Tisch oder aus dem Babybett heraus meist unbeschadet. Es empfiehlt sich darauf zu achten, dass Flaschen, Löffel oder Breischalen speziell für Babys produziert wurden und keine Weichmacher wie BPA enthalten. Solange Ihr Kind die Flasche noch nicht alleine hält, können Sie auch Glasflaschen als Alternative verwenden. Sie sind zwar schwerer und im Vergleich zu Plastik nicht bruchsicher, gleichzeitig aber resistenter gegen Kratzer.
Fazit: So finden Sie die passenden Küchenutensilien für Ihr Kind
Damit Ihr Nachwuchs wächst und gedeiht, braucht er in jedem Alter die richtige Ernährung. Mit dieser Checkliste für die Babyernährung sehen Sie auf einen Blick, welche Ausstattung Sie dafür benötigen:
- Zum Stillen sind Milchpumpe und Stillkissen praktisch, mit Fläschchen können Sie abgepumpte Milch und auch Säuglingsnahrung füttern. Was die richtige Saugergröße angeht, bieten die meisten Hersteller Größe 1 (gedacht für Babys in den ersten sechs Lebensmonaten) und Größe 2 (Babys ab dem sechsten Monat oder früher) an. Steigen Sie mit Ihrem Nachwuchs auf feste Nahrung um, sind Lätzchen, Plastiklöffel und Breischale wichtig.
- Was erleichtert mir das Füttern meines Kindes im Alltag? Ein Flaschen- oder Breikostwärmer ist ein angenehmes Extra. Isolierbehälter halten Fläschchen mit Tee oder Milch auch unterwegs warm. Sterilisatoren für die Mikrowelle reinigen Fläschchen und Schnuller besonders schnell und unkompliziert.
- Grundsätzlich ist Zubehör aus schadstofffreiem Plastik praktisch, da es leicht ist, nicht splittern oder gar zerbrechen kann. Eine Alternative für Babys, die ihre Fläschchen noch nicht alleine halten und deshalb auch nicht fallen lassen können, sind Flaschen aus Glas. Sie sind im Vergleich zu Plastikflaschen weniger anfällig für Kratzer.