Kaufberatung Tierbürsten
Fellpflege für Hund, Katze und Nager
Mit einer Tierbürste kämmst du das Fell deines Haustiers – und pflegst es damit. Ein dichtes und schimmerndes Haarkleid sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch ein Zeichen dafür, dass Hund, Katze und andere Vierbeiner gesund sind.
Inhaltsverzeichnis
> Wofür brauche ich Tierbürsten und warum ist Fellpflege wichtig?
> Welche Arten von Bürsten für Hunde und Katzen gibt es?
> Worauf sollte ich beim Kauf einer Bürste für Tiere achten?
> Wie oft und wie sollte ich ein Haustier bürsten? 8 Tipps
Wofür brauche ich Tierbürsten und warum ist Fellpflege wichtig?
- Tierbürsten sind ein wichtiges Utensil des Tierbedarfs: Mit ihnen verhilfst du Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen oder Pferd zu einem glänzenden Fell.
- Mit der Fellpflege befreist du die Tiere von überschüssigen Haaren. Zudem fördert das Bürsten die Durchblutung, und die Massage regt den Stoffwechsel an. Du solltest deine Vierbeiner daher regelmäßig kämmen und bürsten.
- Bei langhaarigen Tieren ist das besonders wichtig, damit das Fell nicht verfilzt oder verknotet. Aber alle profitieren vom Bürsten: Katzen etwa putzen sich zwar ausgiebig, aber sie verschlucken dabei lose Haare und es können sich Haarballen im Magen bilden.
- Viele Haustiere genießen es, wenn sie gebürstet werden, denn sie damit bekommen gleichzeitig Streicheleinheiten – und du stärkst deine Bindung zu ihnen. Darüber hinaus kannst du das Fell inspizieren und nach Ungeziefer suchen.
- Wenn du dein Tier häufig kämmst, hat das einen weiteren Vorteil: Die überflüssigen Haare bleiben in der Bürste hängen und landen nicht auf dem Fußboden oder setzen sich in der Kleidung fest. Du sparst dir den Griff zum Staubsauger.
Welche Arten von Bürsten für Hunde und Katzen gibt es?
Bürsten mit weicheren Borsten
Standard-Hundebürsten oder Katzenbürsten sind mit Natur- oder Nylon-Borsten ausgestattet. Sie entfernen lose Haare und Schmutz aus dem Fell. Für kurzhaarige Katzen und Hunde sind diese Modelle häufig ausreichend. Bei Softbürsten oder Massagebürsten sind die Borsten besonders weich. Sie ermöglichen eine sanfte Pflege und eignen sich für Tiere mit empfindlicher Haut.
Tipp: Für Hunde sind überdies Striegel zu haben, die du ähnlich wie bei Pferden benutzt. Sie haben keinen Griff, den du in die Hand nimmst, sondern du schiebst die Hand unter eine Schlaufe, um die Fellbürste durch die Haare zu führen.
Bürsten für dichte Unterwolle
Die dichte Unterwolle von Katzen und manchen Hundearten kannst du mit einer Unterfellbürste ausdünnen. Das klappt ebenso mit Zupfbürsten oder Slickern. Sie haben feine und leicht gebogene Metallhaken oder Borsten, mit denen du gleichzeitig abgefallene Haare, Dreck und leichte Verfilzungen beseitigst. Wichtig ist eine solche Fellpflege für langhaarige Katzen ebenso wie für mittel- und langhaarige sowie lockige Hunde. Entfilzungsbürsten sind auf das Entwirren und Entfilzen von Unterwolle und Knoten spezialisiert. Sie eignen sich für Hunde und Katzen mit dichtem Fell.
Kämme
Kämme haben Plastik- oder Metallzinken. Mit diesen Varianten kämmst du Knoten aus langen Hunde- und Katzenhaaren. Es gibt Kämme mit engen oder breiteren Zinken. Fellentwirrer oder Entfilzungsmesser sind mit parallel angeordneten Haken versehen, die den gleichen Zweck erfüllen. Zusätzlich findest du Floh- und Läusekämme, mit denen du Parasiten in den Haaren aufspürst und sie herauslöst.
Spezialbürsten
- Doppelbürsten bieten zwei Funktionen. Je nach Variante kannst du deinen Hund beispielsweise mit einer Seite kämmen und mit der anderen bürsten. So wird das Tierfell gleich doppelt gepflegt.
- Fellpflegehandschuhe sind eine spezielle Art von Hunde- und Katzenbürsten. Sie haben abgerundete Noppen auf der Oberseite und du streichelst das Tier damit. Das sorgt für eine sanfte Massage und reizt die Haut nicht, entfernt aber dennoch Haare.
- Einen Fellpflegebogen und ähnliche Bürsten nutzen Katzen, um sich selbst das Fell zu reiben und sich zu kratzen. Du stellst sie je nach Variante auf oder befestigst sie an der Wand.
- Badebürsten richten sich vor allem an Hunde. Du füllst sie mit Tiershampoo und kannst das Pflegemittel in das Fell einmassieren. Dampfbürsten lösen mithilfe von warmer Luft Schmutz behutsam aus den Haaren aller Haustiere.
Tierhaarentferner
Eine andere Art von Bürsten ist nicht direkt für das Fell deines Haustiers gedacht, sondern du bürstest damit etwa deine Kleidung oder dein Sofa ab, um feine Katzen- oder Hundehaare loszuwerden. Es gibt verschiedene Varianten, zum Beispiel Bürsten, Handschuhe, Fusselrollen oder Dampfbürsten.
Tipp: Tierhaare auf dem Fußboden beseitigst du mit einem speziellen Tierhaar-Staubsauger, die es als Stiel- oder Handstaubsauger gibt. Wichtig ist die gründliche Entfernung von Haaren bei einer Tierhaarallergie.
Worauf sollte ich beim Kauf einer Bürste für Tiere achten?
Tierart: Hund, Katze, Nager oder Pferd?
Viele universelle Tierbürsten sind für Hunde und Katzen geeignet – und einige weiche Massagebürsten zudem für Nager wie Kaninchen oder Meerschweinchen. Es gibt ferner spezielle Ausführungen, die auf die Bedürfnisse bestimmter Tiere und die Länge ihres Fells ausgerichtet sind. Achte deshalb unbedingt auf die Produktbeschreibung. Ausschließlich für Pferde gemacht sind Striegel und Mähnenkämme.
Größe
Weil es kleine, mittelgroße und große Hunde und Katzen gibt, unterscheiden sich auch die geeigneten Bürsten: Ein Modell für große Hunde ist für einen kleinen wahrscheinlich zu grob, umgekehrt wirst du mit einer kleinen Bürste bei einem großen Golden Retriever viel länger brauchen. Schau deshalb in der Produktbeschreibung nach, für welche Tiergröße sich die Bürste eignet.
Material
Tierbürsten sind in der Regel mit Nylon- oder Naturborsten ausgestattet. Bei Nylon handelt es sich um einen robusten und pflegeleichten Kunststoff. Naturborsten werden häufig aus Schweineborsten gefertigt. Zu haben sind außerdem vegane Varianten mit Bambusborsten. Für einige Borsten und Zinken verwenden die Hersteller Edelstahl. Mitunter sind die Borsten mit Gumminoppen besetzt, um die Haut zu schonen. Die Griffe bestehen meistens aus Kunststoff, seltener aus Holz. Beide Materialien sind stabil. Achte darauf, dass der Stiel ergonomisch geformt ist, damit du ihn bequem halten kannst.
Selbstreinigung
Die Haare deines Haustiers setzen sich in den Borsten und Zinken von Bürsten und Kämmen fest und du musst sie wieder herauszupfen. Praktisch sind selbstreinigende Bürsten. Sie haben oft einen Knopf oder einen anderen Druckmechanismus, der die ausgebürsteten Haare nach vorn schiebt. So kannst du sie leicht abstreifen und entsorgen.
Sets
Hunde- und Katzenbürsten bekommst du einzeln oder in Sets. Bei Letzteren erhältst du mehrere Varianten, etwa weiche Bürste, Kamm und Unterfelltrimmer. Manchmal legen die Hersteller auch andere Werkzeuge für die Tierpflege bei, etwa eine Zeckenzange oder eine Krallenschere.
Wie oft und wie sollte ich ein Haustier bürsten? 8 Tipps
- Kurzhaarige Hunde wie Labradore oder Beagle brauchst du nur ein- bis zweimal pro Woche zu bürsten. Wenn das Tier die Haarpflege mag, darf es ruhig öfter sein.
- Bei Hunden mit rauem Fell genügt es, sie einmal pro Woche zu bürsten. Geh mit Rauhaardackeln, Terriern und Schnauzern mehrmals pro Jahr zum Hundefriseur, denn sie können abgestorbene Haare oft nicht abwerfen.
- Hunde mit langen Haaren solltest du täglich bürsten, egal ob Golden Retriever oder Yorkshire-Terrier. Besonders lange Zotteln oder Verfilzungen, die sich nicht lösen lassen, kannst du mit Felltrimmer, Schermaschine oder Schere vorsichtig abschneiden.
- Katzen mit kurzem Haar kannst du einmal pro Woche bürsten – vor allem, wenn sie ihr Fell selbst pflegen. Während des Fellwechsels ist es sinnvoll, sie mit häufigerem Bürsten zu unterstützen.
- Langhaarige Katzen wie Perserkatzen solltest du mehrmals pro Woche oder täglich bürsten, damit die Haare nicht verknoten. Das gilt auch für ältere Tiere, die sich nicht mehr so gut selbst putzen können.
- Für Meerschweinchen und Kaninchen gilt das Gleiche wie für Hunde und Katzen: Kurzhaarige Tiere bürstest du einmal pro Woche, langhaarige am besten täglich.
- Sorge beim Bürsten bei allen Tieren für eine ruhige Atmosphäre und vermeide Hektik. Leg Pausen ein, wenn Hund oder Katze genug haben, sonst verlieren sie den Spaß an der Fellpflege.
- Bürste immer nur in Richtung des Haarwuchses und nicht gegen den Strich. Belohne dein Haustier mit Leckerlis.