Kaufberatung Fellpflege
Für ein glänzendes und gesundes Fell deines Haustiers
Die Fellpflege ist ein essenzieller Bestandteil der Tierhaltung und trägt zum Wohlbefinden deines Haustiers bei. Dabei hat jede Art spezifische Bedürfnisse, die du mit Bürsten, Scheren, Shampoos und Co. erfüllen kannst.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Bürste oder welcher Kamm passt zu welchem Felltyp?
> Welche Fellpflegeprodukte helfen bei bestimmten Problemen?
> Wie pflege ich das Fell meines Haustiers in der Übergangszeit?
> Was sollte ich bei der Fellpflege beachten? 7 Tipps
Welche Bürste oder welcher Kamm passt zu welchem Felltyp?
Kurzhaar
Gummibürsten bestehen aus weichen, flexiblen Materialien, die schonend zur Haut sind. Durch ihre Noppenstruktur entfernen diese Tierbürsten nicht nur lose Haare, sondern massieren gleichzeitig die Haut. Das fördert die Durchblutung und unterstützt die natürliche Fettverteilung im Fell. Davon profitieren neben kurzhaarigen Hunderassen auch Tiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Frettchen.
Tipp: Alternativ entfernen Zupfbürsten mit ihren feinen, eng beieinanderliegenden Borsten sanft lose Haare und Staub, ohne die empfindliche Haut zu reizen.
Langhaar
Für die tägliche Pflege langer Haare eignen sich Kämme mit weit auseinanderliegenden Zinken, denn sie entwirren das Fell besonders schonend. Nach dem Bürsten lockern sie es auf und bringen es zum Glänzen. Entfilzungskämme sind unverzichtbar für Tiere mit langem oder dichterem Fell, wie Angora-Kaninchen oder bestimmte Meerschweinchen-Arten. Sie helfen, Verfilzungen und Knoten schonend zu lösen. Einige Modelle haben zusätzlich abnehmbare Klingen, um hartnäckige Verfilzungen zu lösen.
Tipp: Slicker-Bürsten dringen mit ihren feinen, gebogenen Metallborsten tief ins Fell ein, ohne zu ziepen.
Dichte Unterwolle
Unterfellbürsten entfernen effizient abgestorbene Haare, sodass sie keine Verfilzungen bilden. Sie eignen sich für alle Tiere mit dichter Unterwolle, beispielsweise Frettchen oder langhaarige Nagetiere. Besonders während des Fellwechsels erleichtern dir die häufig mit gezackten Zinken ausgestatteten Bürsten die Tierhaarpflege. Mit Kombimodellen, die auf der einen Seite harte Borsten haben und auf der anderen weiche, kannst du zuerst die Unterwolle entfernen und dann das Fell glätten.
Welche Fellpflegeprodukte helfen bei bestimmten Problemen?
Shampoos und Conditioner
Bei stark verschmutztem Fell oder Hautproblemen sind spezielle Tierpflegeprodukte gefragt. Für Tiere mit Hautirritationen durch Milben oder Pilze gibt es hypoallergene Tiershampoos. Sie sind frei von Duftstoffen sowie aggressiven Chemikalien, reinigen mild und beruhigen die Haut. Conditioner ergänzen die Pflege nach dem Waschen – sie machen das Fell geschmeidiger, beugen Verfilzungen vor und erleichtern dir so das Bürsten.
Pflege für empfindliche Haut
Vor allem Hunde können unter trockener oder empfindlicher Haut leiden. Dann sind Fellpflegeprodukte mit beruhigenden, juckreizstillenden Inhaltsstoffen wie Hafermehl oder Aloe vera gut. Für die tägliche Hunde-Fellpflege ohne Waschen gibt es feuchtigkeitsspendende Sprays, die trockene Haut beruhigen und den Feuchtigkeitshaushalt regulieren. Diese Produkte eignen sich auch, wenn die Haut deines Vierbeiners zu Schuppenbildung neigt.
Produkte gegen Verfilzungen
Wenn sich im Fell deines Haustiers hartnäckige Knoten gebildet haben, können spezielle Entfilzungssprays helfen. Sie machen das Fell geschmeidiger, sodass sich Knoten leichter entfernen lassen. Die Sprays wirken oft auch antistatisch und hinterlassen einen leichten Glanz. In hartnäckigen Fällen kann eine Fellschere notwendig sein, um verfilzte Stellen schonend zu kürzen. Scheren mit abgerundeten Spitzen reduzieren das Risiko, dass du versehentlich die Haut verletzt.
Wie pflege ich das Fell meines Haustiers in der Übergangszeit?
Häufiger bürsten
Während des Fellwechsels solltest du Tiere mindestens einmal täglich bürsten, um lose Haare zu entfernen – auch um die Wohnung sauber zu halten. Dabei ist eine Unterfellbürste am effektivsten. Für Tiere mit langem Fell kannst du zusätzlich einen Entfilzungskamm verwenden, um Verknotungen zu vermeiden.
Ernährung für die Fellgesundheit
Die richtige Ernährung trägt wesentlich zur Fellqualität bei. Achte bei Hunden und Katzen auf eine ausgewogene Nahrung mit hochwertigen Proteinen, Fetten sowie ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen. Für Kaninchen und Nager ist Futter mit ausreichend Heu und Vitamin A besonders wichtig.
Ergänzende Pflegeprodukte
Um verschmutztes Fell ohne Vollbad zu reinigen, kannst du ein mildes Reinigungsspray oder ein Tuch benutzen. Häufiges Baden kann der Haut schaden. Pflegeöle und -seren bieten eine zusätzliche Möglichkeit, das Fell deines Haustiers in der Übergangszeit zu stärken und ihm einen natürlichen Glanz zu geben. Trage sie sparsam auf und massiere sie sanft ein, um trockene oder spröde Stellen gezielt zu behandeln. Entsprechende Produkte findest du in der Rubrik Tierbedarf.
Was sollte ich bei der Fellpflege beachten? 7 Tipps
- Wähle einen ruhigen Ort, an dem dein Tier sich sicher fühlt. Insbesondere bei der Katzen-Fellpflege ist dieser Aspekt wichtig, da die Samtpfoten oft empfindlich auf Umgebungsgeräusche reagieren.
- Führ das Haustier langsam an die Prozedur heran. Fang mit kurzen Pflegeeinheiten an, vor allem bei jungen oder schüchternen Tieren.
- Gib deinem Tier nach der Pflege eine kleine Belohnung – das motiviert und schafft positive Assoziationen.
- Verweigert sich dein Liebling Tierbürsten, sind Pflegehandschuhe eine gute Alternative. Sie massieren sanft und entfernen lose Haare.
- Tiere mit langem Fell brauchen häufiger Fellpflege als kurzhaarige. Auch Arten mit dichter Unterwolle solltest du wenigstens jeden zweiten Tag bürsten oder kämmen.
- Wie oft du das Fell deiner Katze bürsten solltest, hängt von ihrer Haltung und Lebensweise ab. Geht das Tier ins Freie, wird es eher schmutzig. Manche Katzen betreiben eine intensive Eigenpflege, dann reicht einmal wöchentliches Bürsten.
- Wenn du langes Fell regelmäßig mit einer Schermaschine kürzt, lässt es sich leichter pflegen.