Kaufberatung Inline-Skates
Auf sechs oder acht Rollen sportlich unterwegs
Endlich Feierabend – und weil das Wetter so schön ist, verabredest du dich spontan mit deiner besten Freundin auf eine Runde mit den Inline-Skates. Schon bald rollt ihr entspannt durch den Abend.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind die Vorteile von Inline-Skates?
> Welche Inline-Skate-Modelle gibt es?
> Worauf kann ich beim Kauf von Inlinern achten?
> Welche Inline-Skates passen zu mir?
> Welche Ausrüstung brauche ich für Inline-Skates? 6 Tipps
Was sind die Vorteile von Inline-Skates?
- Inline-Skaten baut Stress ab, trainiert Beine, Bauch und Po und verbessert die Ausdauer. Außerdem verbrennst du bei dieser Sportart jede Menge Kalorien.
- Skaten schont die Gelenke, da immer ein Fuß am Boden ist. Anders als beispielsweise beim Joggen müssen deine Gelenke das Körpergewicht nicht abfangen.
- Beim Inline-Skating finden auch Anfänger schnell die Balance und schaffen es in der Regel schon bald, längere Touren zu fahren.
- Profis können sich bei diesem Sport mit Tempo, Tricks und Stunts so richtig auspowern.
- Im Alltag kommst du mit Inline-Skates schneller von A nach B und absolvierst so ganz nebenbei kleine Trainingseinheiten.
Welche Inline-Skate-Modelle gibt es?
Inline-Skates für Touren und Stunts
Der Klassiker unter den Inline-Skates besteht aus einem sportlichen Schuh, vier in einer Reihe angeordneten Rollen und einer Bremse an der Ferse. Touren- und Freizeitfahrer bevorzugen Softboot-Inliner aus weichen Materialien, die sich bequem dem Fuß anpassen. Dagegen ist bei Hardboot-Skates der weiche Innenschuh von festen Materialien wie Hartplastik umgeben. Diese Modelle bieten noch mehr Stabilität und du kannst sie auch bei Stunts tragen.
Rollerblades für Trickser und Speed-Skater
Auf Inline-Skates mit drei Rollen bist du flexibler und wendiger, da die Schiene kürzer ist. Bei einigen Modellen verzichten die Hersteller auf Fersenbremsen, da der Stopper bei Tricks stören kann. Für alle, die Wert auf Geschwindigkeit legen, eignen sich Speed-Skates. Diese Variante hat größere Rollen und längere Schienen. Wegen des größeren Rollendurchmessers erreichst du mit diesen Skates fast mühelos hohe Geschwindigkeiten.
Worauf kann ich beim Kauf von Inlinern achten?
Schuhgröße: Wie müssen die Skates sitzen?
Die Größe von Inline-Skates für Erwachsene und Kinder wird in der normalen Schuhgröße angegeben. Die Rollschuhe sollten so sitzen, dass sie dem Fuß Halt bieten, dabei aber bequem sind und Fuß und Zehen nicht einengen. Ferse und Knöchel sollten Kontakt zum Innenschuh haben, die Zehen etwas Bewegungsfreiheit genießen.
Tipp: Inline-Skating eignet sich auch schon für Kinder ab drei oder vier Jahren, sobald sie sicher laufen und rennen können. Für Kinder und Jugendliche gibt es auch größenverstellbare Skater, damit ihre Füße nicht zu schnell herauswachsen.
Härtegrad der Rollen
Der Härtegrad der Inline-Skates-Rollen (angegeben in der Durometerzahl „A“) beeinflusst Speed und Fahrgefühl: Weiche Rollen mit 78 A bieten Komfort sowie guten Grip und fangen Unebenheiten besser ab. Härtere Rollen von etwa 88 A haben eine geringere Abnutzung und sind besonders reaktionsschnell. Auch das Körpergewicht beeinflusst den Härtegrad. Wenn du schwerer bist, solltest du zu Rollenhärte 82 A und höher greifen. Wenn du leichter bist, wählst du einen niedrigeren Härtegrad. Sobald deine Rollen erkennbar stark abgenutzt sind und sich nicht mehr glatt anfühlen, solltest du sie wechseln.
Anzahl und Größe der Rollen
Während Speed-Skates mit drei Rollen pro Schuh ausgestattet sind, haben Blades für gemütliches Fahren vier Rollen. Bei der Rollengröße liegt die Bandbreite bei 76 bis 84 mm. Für Skater, die an ihrer Fitness arbeiten und schneller fahren möchten, sind 84-mm-Rollen passend, denn sie geben dir mehr Stabilität. Wenn du mit deinen Kindern gemütlicher fährst, sind Rollen zwischen 76 und 80 mm geeignet. Wer großen Wert auf Wendigkeit legt, trifft mit kleineren Rollen die bessere Wahl.
Material des Außenschuhs
Der Außenschuh ist entweder ein Soft- oder ein Hardboot. Die weiche Variante ist besonders bequem, worunter allerdings die Stabilität ein wenig leiden kann. Hardboots werden aus einem robusten Kunststoff gefertigt, der dafür sorgt, dass der Fuß stabil im Schuh steckt.
Verschluss
Neben den herkömmlichen Schnürsenkeln haben viele Inline-Skates zusätzlich Klettverschlüsse, eine Sicherheitsschnalle oder eine Kombination daraus. Manche Hersteller statten ihre Sportschuhe mit einem Schnellschnürsystem aus.
Kugellager
Die sogenannte Kugellagernorm ABEC mit Werten von 1, 3, 5 oder 7 liefert hier einen guten Anhaltspunkt für die Qualität: Je höher der ABEC-Wert ist, desto präziser ist das Kugellager gefertigt. Wie haltbar Kugellager sind, entscheidet das Material: Kugellager aus Titanium sind rostfrei. Äußerst robust sind auch Kugellager aus Keramik und Chrom.
Tipp: Dreh alle Rollen einmal an. Wenn sie etwa gleich lange laufen, spricht das für gute Qualität.
Schiene
In der Schiene eines Inline-Skates sind die Rollen befestigt. Je steifer die Schiene ist, desto präziser kannst du beschleunigen und lenken. Bei Inline-Skates mit großen Rollen ist die Schiene länger. Für Speed-Skates eignen sich leichte Schienen aus Aluminium. Weit verbreitet sind Schienen aus Kompositmaterialien (Kunststoff). Sie bieten einen guten Fahrkomfort, da sie Erschütterungen dämpfen.
Bremse
Viele Modelle haben am rechten Schuh hinten an der Ferse einen Stopper aus Gummi zum Abbremsen. Um immer sicher bremsen zu können, solltest du den Stopper von Zeit zu Zeit gewissenhaft überprüfen. Zeigt er Abnutzungsspuren, ist es ratsam, ihn gegen einen neuen auszutauschen.
Tipp: Zum Bremsen gehst du etwas in die Knie und hebst die Zehen auf der rechten Seite leicht an.
Welche Inline-Skates passen zu mir?
Für Anfänger
Für Einsteiger eignen sich Rollerblades mit kleinen Rollen von 80 mm Durchmesser und mit einem ABEC-1- bis ABEC-3-Kugellager. Für die Lernphase haben sich Inliner mit einer flexiblen Schiene aus Komposit bewährt. Weiche Rollen von 78 bis 82 A zeichnen sich durch einen besonders guten Grip aus.
Für fortgeschrittene Freizeitfahrer
Sobald du kontrolliert beschleunigen und gezielt bremsen kannst sowie das Kurvenfahren sicher beherrschst, sind Inline-Skates aus der Mittelklasse eine gute Wahl. Es empfehlen sich bequeme Softboots mit Schienen aus leichtem Aluminium, Kugellagern ab Typ ABEC 5 aufwärts und mit härteren Rollen von 84 oder 86 A.
Für Speed-Skater und Stunt-Artisten
Für schnelle Skater empfehlen sich Skates mit einer Rollengröße ab 84 mm Durchmesser, dem Härtegrad 88 A und dem Kugellagertyp ABEC 7. Diese Kombination ist gut für hohe Geschwindigkeiten. Für Fahrer, die im Skatepark gerne Tricks ausprobieren, sind sogenannte aggressive Skates als Hardboot-Variante mit drei kleinen Rollen und robuster Schiene sinnvoll.
Welche Ausrüstung brauche ich für Inline-Skates? 6 Tipps
- Kopfschutz: Skaterhelme sind leicht und bequem. Modelle mit Größenanpassung lassen sich verstellen und sitzen sicher am Kopf.
- Körperschutz: Skate-Protektoren für Ellenbogen, Knie und Handgelenke schützen den Körper. Verzichte beim Inline-Skaten nie auf diese Schoner, denn Stürze können schmerzhaft sein.
- Rollen: Nach 12 bis 18 Monaten sind die Rollen deiner Skates vermutlich so abgenutzt, dass sie nicht mehr flüssig gleiten. Mit einem Sechskantschlüssel kannst du die Achsschrauben lösen und die Rollen selbst wechseln.
- Stauraum: In Gürteltaschen transportierst du bequem Smartphone, Schlüssel und Co.
- Klare Sicht: Sportbrillen mit UV-Schutz dunkeln grelles Sonnenlicht ab und schützen die Augen vor lästigen Mücken, die bei rasanter Fahrt sonst schnell im Auge landen können. Sie komplettieren als cooles Accessoire dein Skate-Outfit.
- Trainingskontrolle: Wer seine Fitness steigern will und nachvollziehen möchte, wie lang die gefahrenen Strecken sind, für den ist Inline-Skates-Zubehör wie Fitness-Tracker und Pulsuhren eine lohnende Anschaffung.