Kaufberatung Klettergerüste
Hoch hinaus auf dem eigenen Klettergerüst
Kinder klettern für ihr Leben gern – mit einem Klettergerüst für den Garten oder das Kinderzimmer können sie ihren Spieltrieb befriedigen und dabei neue Höhen erklimmen.
Inhaltsverzeichnis
> Was zeichnet ein Gerüst zum Klettern aus?
> Worauf sollte ich bei der Auswahl eines Klettergerüsts achten?
> Welches Klettergerüst passt in mein Haus oder meinen Garten?
> Was sollte ich beim Aufbau eines Klettergerüsts beachten? 8 Tipps
Was zeichnet ein Gerüst zum Klettern aus?
- An einem Klettergerüst können Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben und dabei ihre Kondition und ihre Koordinationsfähigkeiten spielerisch verbessern.
- Die Gerüste sind in vielen Ausführungen von der einfachen Sprossenwand bis zur fantasievollen Kletterlandschaft erhältlich.
- Specials wie Rutschen, Schaukeln, Leitern oder Sandkästen sorgen für Abwechslung und fördern den Spielspaß.
- Viele Modelle sind ebenso fürs Kinderzimmer geeignet wie für draußen und lassen sich von handwerklich versierten Eltern in kurzer Zeit selbst aufbauen.
Worauf sollte ich bei der Auswahl eines Klettergerüsts achten?
Bauform
Traditionelle Kletter- oder Sprossenwände bestehen aus einem rechteckigen Rahmen, der von Querstreben oder Seilen durchzogen ist. Bei diesen Modellen steht die sportliche Aktivität im Vordergrund. Bei Kletterlandschaften handelt es sich um komplexe Aufbauten mit Türmen, Dächern und einer Vielzahl von Zubehörteilen. Bei dieser Bauform geht es in erster Linie um Spaß und Spiel.
Abmessungen
Da Klettergerüste sehr ausladend sind, solltest du unbedingt den verfügbaren Platz mit einem Maßband ausmessen und die ermittelten Daten mit den Angaben in der Herstellerbeschreibung abgleichen. Die Höhe beträgt zwischen 150 und 260 cm, sodass du beim Inneneinbau auf eine ausreichende Deckenhöhe achten solltest. Die horizontale Ausdehnung rangiert je nach Ausführung zwischen 100 cm bei schmalen Sprossenwänden und über 500 cm bei großen Kletterlandschaften.
Material
Sowohl Sprossenwände als auch Kletterlandschaften werden überwiegend aus stabilem, umweltverträglichem und schadstofffreiem Holz gefertigt. Hauptsächlich kommt Buchen- und Eschenholz zum Einsatz, das sich durch eine gute Stabilität bei langer Haltbarkeit und leichter Pflege auszeichnet. Für den Außenbereich wird gerne Kiefernholz verwendet, das durch Kesseldruckimprägnierung länger haltbar gemacht wird. Bei einigen Konstruktionen für den Garten kommt rostfreier, feuerverzinkter und/oder pulverbeschichteter Stahl zum Einsatz.
Tipp: Charakteristisch für kesseldruckimprägniertes Massivholz sind eine grünliche Färbung und kleine grüne Punkte an der Oberfläche, die an harzreichen Stellen durch die Imprägnierung entstehen. Hierbei handelt es sich nicht um Schimmel.
Sonderausstattung
- Sprossenwände für drin sind oft zusätzlich mit Kletternetzen, Strickleitern, Metallstangen für Klimmzüge oder gepolsterten Turnrollen ausgestattet.
- Rutschen aus buntem Kunststoff lassen sich mit einem Wasseranschluss für ein erfrischendes Vergnügen in eine Wellenrutsche verwandeln.
- Türme sind hervorragende Aussichtspunkte. In einigen Fällen schützen stabile Dächer vor schlechter Witterung.
- Rundbögen und Seile erlauben das Hangeln und Balancieren, während geneigte Sprossenwände auch von den Jüngsten leichter erklommen werden können.
- Spielelemente wie Lenkräder, Palmen, Teleskope oder Flaggen ermöglichen fantasievolle Rollenspiele.
Welches Klettergerüst passt in mein Haus oder meinen Garten?
Flexible Sprossenwände für Spielzimmer oder Hobbykeller
Du möchtest deinen Kids einen wettergeschützten Ort für sportlichen Spielspaß bieten. Deshalb greifst du zu klassischen ein- oder mehrteiligen Sprossenwänden, die sich in Innenräumen an der Wand befestigen oder frei im Raum aufstellen lassen. Diese Modelle gibt es in unterschiedlichen Größen und mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen.
Große Kletterlandschaften für den Garten
Du möchtest einen Teil deines großen Gartens in eine ausgedehnte Spielzone für deinen Nachwuchs und dessen Freunde verwandeln. Aus diesem Grund entscheidest du dich für eine große Kletterlandschaft, die aus mehreren Wänden, Türmen und Plattformen besteht. Klettergerüste mit Schaukeln, Rutschen, Sandkästen und Spielelementen sorgen bei diesen Outdoor-Modellen für jede Menge Abwechslung.
Spezialausführungen für besondere Ansprüche
Neben klassischen Sprossenwänden und Spiellandschaften gibt es auch Sonderkonstruktionen für das etwas andere Spielvergnügen. „Domes“ sind attraktive Halbkugeln, die deinen privaten Spielplatz optisch aufwerten und viele Möglichkeiten zum Klettern, Hangeln und Verweilen bieten. Bogenförmige Klettergerüste aus Metall sind mit Netzen, Seilen und Klettergriffen ausgestattet und nehmen weniger Platz weg als Kletterlandschaften. Für angehende Bergsteiger*innen sind Miniaturberge aus Kunststoff die richtige Wahl, die mit unterschiedlich großen Klettergriffen versehen sind.
Was sollte ich beim Aufbau eines Klettergerüsts beachten? 8 Tipps
- Sprossenwände werden mit stabilen Dübeln und Schrauben an einer massiven Wand angebracht. Achte darauf, den Rahmen an allen vorgesehenen Stellen an der Wand zu befestigen.
- Eine Outdoor-Kletterlandschaft wird am besten auf dem Rasen aufgestellt. Stein- und Betonböden sind wegen der Verletzungsgefahr nicht als Aufstellungsorte geeignet.
- Harte Grasflächen machst du mit Spielmatten oder Rindenmulch weich, damit sich die Kids bei Stürzen nicht verletzen.
- Für optimalen Halt brauchst du ein Fundament für die Stützstreben des Klettergerüsts. Dazu hebst du Löcher aus, die etwa 25 cm tiefer sind als die mitgelieferten Bodenanker und einen um 15 cm größeren Durchmesser haben.
- Füll die Löcher zum Schutz gegen Feuchtigkeit mit einer 20 cm hohen Schicht aus Schotter oder Kies auf.
- Leg ein 5 cm dünnes Holzbrett auf die Schotter-/Kiesschicht und führe den Anker ein. Füll das Loch in 20-cm-Schritten mit Schnellbeton und lass diesen zehn Minuten trocknen, bevor du dich an die nächste Schicht machst.
- Bedecke die Fundamentlöcher mit den zuvor entnommenen Rasenstücken und beginne nach einigen Stunden mit der Montage der Stützstreben, gefolgt von den restlichen Elementen des Klettergerüsts.
- Zieh in regelmäßigen Abständen alle Schrauben nach und prüfe die Stabilität der einzelnen Elemente. Bei Verwitterung behandelst du die Oberflächen mit einer Holzlasur.