Kaufberatung Bettgestelle
Stabiler Rahmen für Lattenrost und Matratze
Der Tag hat dich ganz schön angestrengt und du bist froh, endlich schlafen zu können. Du schüttelst dein Kissen auf und schlüpfst unter die warme Decke, wo du dich an das weiche Laken schmiegst. Die Matratze gibt dir guten Halt und durch das dekorative Kopfende deines Bettgestells kannst du dein Kopfkissen so hochschieben, wie es dir gefällt. Was alles zu einem Bett dazugehört und wie du die einzelnen Bestandteile mit einem passenden Rahmen vervollständigst, zeigt dir dieser Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Bequemer Schlafplatz: Darum ist das richtige Bett so wichtig
> Mittelpunkt im Schlafzimmer: So verschieden sind Bettgestelle
> Von Holz bis Stoff: das richtige Material für deinen Bettrahmen
> Groß bis klein: Welche Bettgestellgröße brauchst du?
> Matratze und Lattenrost: So kannst du dein Bettgestell ergänzen
> Modern bis ländlich: Welcher Bettrahmen passt zu deinem Stil?
> Fazit: Das Bettgestell ist die Basis deines Bettes
Bequemer Schlafplatz: Darum ist das richtige Bett so wichtig
Es heißt, der Mensch verbringt durchschnittlich ein Drittel seines Lebens im Bett – umso wichtiger ist es, dass du einen bequemen Schlafplatz hast, der gut zu deinen persönlichen Bedürfnissen passt. Der richtige Lattenrost und eine auf dich abgestimmte Matratze helfen dabei, Rückenverspannungen, Kopfschmerzen und Haltungsschäden vorzubeugen.
Neben deiner liebsten Schlafposition spielt es dabei zum Beispiel eine Rolle, ob du schnell frierst oder schwitzt, ob du allein oder mit deinem Partner in einem Bett schläfst und ob du viel oder wenig Bewegungsfreiheit brauchst, um dich nachts zu drehen. Zusammen mit gut gewähltem Bettzeug unterstützt dich hier auch das Bettgestell selbst, das einen stabilen Rahmen bildet und zugleich durch ein schönes Design dafür sorgt, dass du dich in deinem Schlafzimmer wohlfühlst.
Mittelpunkt im Schlafzimmer: So verschieden sind Bettgestelle
Das Bettgestell ist in erster Linie dazu da, Matratze und Lattenrost zu tragen, es bestimmt aber auch das Aussehen deines ganzen Bettes. Die Vielfalt ist groß, so gibt es Bettgestelle mit oder ohne Kopfteil, gepolstert sowie mit oder ohne Stauraum. Hier bekommst du einen Überblick über die verschiedenen Varianten und ihre Vorteile.
Polster- und Boxspringbetten: komfortabel bei Rückenbeschwerden
Polsterbetten zeichnen sich dadurch aus, dass das gesamte Bettgestell weich mit Schaumstoff gepolstert und mit Stoff oder Leder bezogen ist. Es gibt sie mit und ohne Bettkasten. Wohnlich und gemütlich sehen Polsterbetten in beiden Formen aus.
Eine besondere Variante ist das Boxspringbett, das aus einem stoffbezogenen Untergestell, einer Matratze und einem Topper besteht. Boxspringmatratzen bieten dir eine gleichmäßige Unterstützung auf der gesamten Liegefläche und geben punktgenau nach. Wenn du Wert auf eine gute Polsterung legst, sind Boxspringbetten eine gute Wahl. Auch für ältere Menschen und Personen mit Rückenbeschwerden sind die Betten gut geeignet, denn die extrahohe Sitzkantenhöhe von 50 bis 70 cm erleichtert es ihnen, in das Bett ein- und wieder auszusteigen.
Futonbetten: luftig-leicht für kleine Schlafzimmer
Typisch für Futonbetten ist das dezente Design. Oft bestehen sie nur aus einem schmalen Bettrahmen und verzichten auf ein Kopfteil, wodurch sie sehr leicht und luftig wirken. Die Schlafhöhe ist mit 30 bis 50 cm besonders niedrig, was die Betten sehr platzsparend und praktisch für Zimmer mit Dachschrägen oder niedrigen Decken macht. Da Futonbetten meist auf schmalen Standbeinen stehen und so den Boden frei lassen, belüften sie die Matratze gut und bieten Stauraum für Unterbettkommoden.
Himmelbetten: romantisch mit Baldachin
Himmelbetten haben verlängerte Bettpfosten, an denen ein Baldachin als Überdachung und seitliche Stoffvorhänge angebracht sind. Neben Modellen mit einem Holzgestell sind die verspielten Himmelbetten auch oft aus Metall zu haben. Verschnörkelte Metallstäbe unterstreichen dabei die romantische Optik.
Stauraumbetten: praktisch mit Bettkästen
Bei Stauraumbetten verwandelt sich das Gestell schnell in eine echte Schatztruhe. Ob mit Schubkästen oder Regalfächern, die du unter der Liegefläche herausziehen kannst – diese Funktionsbetten bieten dir zusätzlichen Platz für Kissen, Decken oder deine Bettwäsche. Das ist besonders praktisch, wenn du auf wenig Raum lebst und jeden Quadratmeter deines Schlafzimmers ausnutzen willst.
Gästebetten: flexibel für deinen Besuch
Bei häufigem Besuch bewähren sich Bettgestelle, bei denen du die Schlaffläche flexibel erweitern kannst. Gästebetten lassen sich oft ausziehen oder umklappen, sodass du schnell und einfach einen Schlafplatz für spontane Übernachtungsgäste hast. Daneben gibt es auch kompakte Stapelbetten, die aus zwei Bettgestellen bestehen, die du übereinanderstapelst und bei Bedarf nebeneinander aufstellst. Noch platzsparender sind Klappbetten, die du schnell im Keller oder Nebenraum verstauen kannst, wenn du sie nicht brauchst. Ein Schrankbett verschwindet hochgeklappt im Schrank und wartet dort auf den nächsten Besuch.
Von Holz bis Stoff: das richtige Material für deinen Bettrahmen
Ebenso vielfältig wie die Designs der Bettrahmen sind auch die verwendeten Materialien. Betten können aus Holz, Metall oder Polstern bestehen, die mit Stoff oder Leder bezogen sind. Wir haben dir hier einmal die Merkmale der einzelnen Materialien herausgesucht.
Natürliches Holz
Früher wie heute bestehen viele Bettgestelle aus Holz. Das Naturmaterial ist wärmespeichernd, dämmend, atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend, sodass ein angenehmes Raumklima entsteht. Der natürliche Rohstoff ist in Form und Farbe sehr wandelbar – es muss also nicht immer der braune Naturholzton sein. So kann dein Bettgestell durch die verschiedenen Holzarten und Lackierungen ganz unterschiedlich aussehen. Zudem sind Massivholzbetten enorm langlebig und stabil.
Tipp: Unbehandeltes Holz wischst du mit einem trockenen Tuch ab, lackierte Oberflächen reinigst du mit Wasser und milder Seife.
Stabiles Metall
Metallgestelle sind leicht und wirken filigran. Bei den Farben überwiegen klassisches Schwarz und Weiß, wodurch sich das Metallbett schön vor einer hellen oder dunklen Wand abhebt. Da du die Bettrahmen meist kompakt in einzelne Metallteile zerlegen kannst, lassen sich die Betten auch gut transportieren. Trotz ihrer schmalen Bauart sind Metallbetten äußerst stabil und halten selbst größere Belastungen aus.
Tipp: Staub kannst du einfach mit einem feuchten Lappen entfernen.
Weiche Polster
Polsterbetten haben ein mit Stoff oder Leder bezogenes Kopfteil und manchmal auch einen gepolsterten Rahmen. Dadurch sind sie besonders weich und wirken sehr gemütlich. Stoffe sind sehr facettenreich, da sie oft bunt oder auffällig gemustert sind und deinen Schlafbereich dadurch besonders hervorheben.
Tipp: Zum Reinigen kannst du das Polster regelmäßig mit der Polsterdüse absaugen oder ausbürsten. Bezüge aus Kunstleder sind unkompliziert und lassen sich feucht abwischen.
Allergiker-Tipp: Hast du eine Hausstauballergie, entscheide dich für ein Gestell, das sich gut reinigen lässt und Milben keine Angriffsfläche bietet. Statt eines Stoffbezugs empfiehlt sich ein leicht zu reinigendes Gestell aus Holz oder mit Lederbezug.
Groß bis klein: Welche Bettgestellgröße brauchst du?
Wie breit dein Bettgestell sein sollte, hängt von deiner Körpergröße und von der Anzahl der Personen ab, die darin schlafen. Lies hier, zwischen welchen Größen du wählen kannst:
- Einzelbetten gibt es in den Größen 90 x 200 cm oder 100 x 200 cm. Wenn es noch etwas größer sein soll, bietet ein Bett mit einem Maß von 140 x 200 cm reichlich Platz für eine Person.
- Für zwei Personen in einem Bett solltest du pro Person mindestens 80 cm Breite einplanen. Es kommen daher Bettgestelle mit den Maßen 160 x 200 cm oder 180 x 200 cm für dich infrage. Die größere Version bietet Platz für zwei Matratzen mit einer Standardbreite von 90 cm. Einige Bettgestelle sind zudem in der Komfortgröße 200 x 200 cm erhältlich.
- Falls du über 1,80 m groß bist, eignen sich für dich Betten mit Überlänge von 210 oder 220 cm.
- Betten für Kinder gibt es in den Größen 60 x 120 cm oder 70 x 140 cm.
- Neben Materialien und Größe ist auch die Höhe ein wichtiger Faktor. Die Normhöhe eines Bettes geht bis 40 cm, zudem gibt es noch die Futonhöhe bis 30 cm und eine sogenannte Komforthöhe ab 40 cm.
Matratze und Lattenrost: So kannst du dein Bettgestell ergänzen
Bettgestell, Lattenrost und Matratze sollten aufeinander abgestimmt sein und zu deinen Schlafgewohnheiten passen. Damit alle Faktoren miteinander harmonieren, solltest du beim Kauf folgende Punkte beachten:
- Die Länge und die Breite für eine passende Matratze misst du innerhalb des Bettkastens.
- Beachte die Einlegetiefe: Die Matratze sollte mindestens 4 cm tief in den Rahmen sinken und ungefähr 5 bis 10 cm über das Bettgestell hinausgehen, damit das Gestell die Matratze halten kann.
- Wenn du dich für eine gut gefederte Boxspringmatratze entscheidest, solltest du prüfen, ob ein Lattenrost notwendig ist.
- Die Ritze zwischen zwei Matratzen auf einem Doppelbett lässt sich mit einem durchgehenden Topper in der passenden Größe verschließen.
- Damit die beiden Matratzen nicht durchhängen, solltest du bei dem Bettgestell auf einen freitragenden Steg in der Mitte achten.
Modern bis ländlich: Welcher Bettrahmen passt zu deinem Stil?
Das Bett bildet gewissermaßen den Mittelpunkt deines Schlafzimmers, deshalb sollte es dir auch optisch gefallen und zu deinem Stil passen. Um dir bei der Entscheidung für einen Bettrahmen zu helfen, findest du hier drei inspirative Einrichtungsideen.
Moderner Wohnstil: schlicht und cool
Bist du eher modern eingerichtet und setzt mit geradlinigen Möbeln und auffälligen Farbtupfern wie einer knallig gestrichenen Wand für klare Strukturen? Ein schlichtes weißes oder schwarzes Boxspringbett passt gut dazu. Typisch ist auch ein ausgefeiltes Lichtdesign, das du mit einer coolen LED-Beleuchtung am Bettrahmen erreichst.
Skandinavischer Wohnstil: gemütlich und dezent
Charakteristisch für den gemütlichen Scandi-Stil sind natürliche Materialien wie Holz oder Leder sowie frische Farben wie Weiß oder Pastelltöne. In deinem Schlafzimmer bildet ein dezentes Futonbett mit einem flachen Kopfteil aus hellbraunem Kiefernholz den passenden Rahmen. Eine Wohndecke aus Fellimitat rundet den nordischen Look ab.
Landhaus-Wohnstil: traditionell und verspielt
Ein rustikaler bis romantischer Charakter und Naturmaterialien prägen den Landhaus-Stil. Satte Farben und Muster wie breite Streifen, traditionelle Blumenprints, Vichykaros oder Pünktchen vervollständigen den Country-Look. Je nachdem, wie verspielt du es im Schlafzimmer magst, passt hier ein Metallbett mit geschwungenen Elementen oder ein Bettgestell aus Holz mit rustikalen Schnitzereien am Kopfteil.
Fazit: Das Bettgestell ist die Basis deines Bettes
Als Grundlage für Matratze und Lattenrost brauchst du ein passendes Bettgestell, das auch zum Look deines Schlafzimmers passt. Damit das gelingt, kommt hier noch ein zusammenfassender Überblick:
- Polster- und Boxspringbetten sind sehr gemütlich und für Menschen mit Rückenproblemen eine gute Wahl. Himmelbetten wirken durch den Überhang aus Stoff besonders romantisch. Luftige Futonbetten und Stauraumbetten eignen sich mit ihrem zusätzlichen Platzangebot für kleine Schlafzimmer. Gästebetten schaffen flexibel weitere Schlafflächen für deine Gäste.
- Für Hausstauballergiker sind Metallbetten oder Polsterbezüge aus Kunstleder gut, da sie sich besonders einfach reinigen lassen und Milben keinen Platz bieten.
- Einzelbetten sind klassischerweise 90 x 200 cm oder 100 x 200 cm groß. Für zwei Personen sollte das Bettgestell zwischen 160 und 180 cm breit und 200 cm lang sein. Für sehr große Personen gibt es Überlängen mit 210 oder 220 cm. Kinderbetten sind in der Regel 60 x 120 cm oder 70 x 140 cm groß.
- Landhausfans freuen sich über romantisch verspielte Metall- oder rustikale Holzbetten. Boxspringbetten mit klaren Linien und Beleuchtung machen sich gut in modernen Schlafzimmern. Freunde des hohen Nordens setzen auf dezente Futonbetten aus hellem Holz, die mit Wohndecken aus Fellimitat harmonieren.