Kaufberatung Surfmode
Die richtige Ausrüstung für die Wellenjagd
Surfmode schützt vor Kälte und Sonne, verhindert Hautirritationen, beugt Verletzungen vor und ermöglicht uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Je nach deinen spezifischen Bedürfnissen und den Umständen, unter denen du surfst, solltest du die passende Surfbekleidung wählen, um sicher und komfortabel im Wasser unterwegs zu sein.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Vorteile hat spezielle Bekleidung beim Surfen?
> Welche Kleidungsstücke fürs Surfen gibt es?
> Worauf sollte ich beim Kauf von Surfmode achten?
> 6 Tipps: Wie pflege ich einen Neoprenanzug?
Welche Vorteile hat spezielle Bekleidung beim Surfen?
- Surfbekleidung, insbesondere der Neoprenanzug (Wetsuit, kurz „Neo“ genannt), hält eine isolierende Luftschicht nahe der Haut, die den Wärmeverlust minimiert. Dies ermöglicht längere Surfsessions auch auf kälteren Gewässern und bei windigen Bedingungen.
- Zusätzlich zu Wetsuits gibt es Badekappen (Neoprenhauben), Handschuhe und Stiefel, mit denen Kopf, Hände und Füße länger warm bleiben.
- Bei warmen Luft- und Wassertemperaturen brauchst du keinen Neo, sondern kannst in lässigen Boardshorts surfen.
- Klassische Rashguards, also enge Oberteile aus Lycra oder Neopren, bieten UV-Schutz und verringern das Sonnenbrand-Risiko auf ein Minimum. Sie sind für warme Klimazonen geeignet, in denen ein Wetsuit zu heiß wäre, aber Sonnenschutz nötig ist.
- Rashguards und Wetsuits schützen die Haut ebenfalls vor schmerzhaften Abschürfungen etwa von Muscheln oder vor Reibung durch das Surfbrett oder Wachs.
- Impact Vests sind Westen, die zusätzlichen Schutz vor Stößen und Verletzungen bieten, die durch harte Wellen oder das Surfboard verursacht werden können. Sie sind nützlich bei großen Wellen oder bei gefährlicheren Surfbedingungen.
- Schutzanzüge blocken auch Stiche von Quallen und anderen Meereslebewesen ab, die unangenehm brennen und gesundheitsgefährdend sein können.
- Surfmode sollte nicht zu eng sitzen, sondern locker. Flexible Materialien und spezielle Schnittformen lassen genügend Bein- und Armfreiheit und passen sich so an die unterschiedlichsten Surfbewegungen an.
- Kräftige Neonfarben und auffällige Designs stechen auch bei rauerem Wellengang gut ins Auge. Das erhöht die Sichtbarkeit, gerade in Gebieten mit vielen Surfern oder in der Nähe von Booten.
- Individuelle Farbcodes und Muster ermöglichen es dir, deinen persönlichen Stil und deine Identität auszudrücken, und unterstützen so die weltweite Surfkultur.
Tipp: Viele Kleidungsstücke zum Surfen haben praktische Funktionen wie Taschen mit Reißverschlüssen. Auf diese Weise kannst du kleine Gegenstände sicher verstauen. Verstärkte Nähte sorgen außerdem für zusätzliche Haltbarkeit.
Welche Kleidungsstücke fürs Surfen gibt es?
Boardshorts
Diese Shorts gibt es sowohl für Männer als auch für Frauen. Im Gegensatz zu klassischen Bade- oder Bikinihosen haben sie den Vorteil, dass sie nicht so leicht verrutschen. Dank Innenslip und Stretchbund mit Kordelzug bleiben die lässigen Shorts da, wo sie sein sollen. Die meisten Modelle bestehen aus leichtem Material wie Polyester oder Polyamid, das sehr schnell trocknet. Wer es untenherum lieber etwas wärmer mag, kann sich für Shorts aus Neoprenmaterial entscheiden.
Neoprenanzüge
Der Neo ist unter Surfern das wohl beliebteste Kleidungsstück. Das mit Luftzellen vollgepackte Neoprenmaterial (Nylon und Elasthan) sorgt für schwerelose Wärme, bringt Auftrieb im Wasser und bietet dank des Elasthan-Anteils ausreichend Bewegungsfreiheit. Geklebte und blindvernähte Nähte vermeiden Reibung auf der Haut und reduzieren eindringendes Wasser, was dich zusätzlich warm hält. Je nach Wasser- und Außentemperatur sind Neoprenanzüge in verschiedenen Längen und aus unterschiedlich dickem Material erhältlich. Dafür gibt es vier Typbezeichnungen: Shorty = kurze Ärmel und kurze Beine, Short-Sleeve-Wetsuit = kurze Ärmel und lange Beine, Fullsuit = lange Ärmel und lange Beine, Hooded Fullsuit = lange Ärmel, lange Beine und Haube. Die Neoprenstärke wird dabei in Millimetern angegeben.
Neoprenschuhe
Neoprenschuhe – auch Surfbooties genannt – eignen sich zum Surfen an kalten Tagen. Sie schützen zudem die Füße dank einer weichen, strukturierten Sohle und Fersenverstärkung vor Verletzungen auf felsigem Untergrund. Ähnlich wie bei Neoprenanzügen sind die Nähte verklebt und blindvernäht. Dadurch dringt weniger schnell Wasser ein. Wie Neos isolieren die Surfbooties mit kleinen Luftzellen und die Füße bleiben länger warm.
Sonnenbrillen
Zum Surfen selbst sind Sonnenbrillen eher nicht geeignet, doch als stylishes Accessoire am Strand für Beachvolleyball und Co. sind sie unverzichtbar. Sie ergänzen neben Cap und Tanktop den lässigen Surfer-Look und schützen die Augen vor schädlicher UV-Strahlung, die durch Sand und Wasser verstärkt wird. Die Rahmen von Sportbrillen sind aus bruchsicherem oder elastischem Material gefertigt. Das macht sie besonders robust gegen Stöße, Druck und andere Widerstände.
Worauf sollte ich beim Kauf von Surfmode achten?
Art der Surfkleidung und Material
Du solltest für kälteres Wasser auf Wetsuits setzen. Es gibt sie in verschiedenen Stärken, von 2 bis 6 mm, je nach Wassertemperatur. Überlege, ob du zusätzlich Hauben, Handschuhe oder Booties benötigst – vor allem bei sehr kaltem Wasser. Achte auf die Dicke des Neoprens der hochwertigen und isolierenden Wetsuits, sie sollte an die Wassertemperatur, zu der du surfst, angepasst sein. Für warmes Wasser sind Boardshorts und Rashguards eine gute Wahl.
Passform, Größe, Naht- und Reißverschlussqualität
Surfkleidung sollte am Körper nah anliegen, aber nicht einschränken. Ein gut sitzender Wetsuit verhindert, dass Wasser eindringt, und hält dich warm. Achte darauf, dass du dich gut bewegen kannst, insbesondere an den Schultern und Armen, um beim Paddeln nicht eingeschränkt zu sein. Flachnähte oder geklebte Nähte sind gut, da sie weniger reiben und kein Wasser durchlassen. Überprüfe die Qualität der Reißverschlüsse. Sie sollten robust und leicht zu bedienen sein. Rückenreißverschlüsse sind häufig mit einer integrierten Ziehschnur ausgestattet, Frontreißverschlüsse sind einfacher zu handhaben, können aber beim Liegen auf dem Board stören.
Thermische Eigenschaften und UV-Schutz
Je nach Wassertemperatur benötigst du unterschiedliche Isolationsgrade. Für kaltes Wasser sind dickere Neos mit Thermofutter vorteilhaft. In warmen Klimazonen ist eine gute Belüftung wichtig, damit du nicht überhitzt. Achte bei Rashguards und anderer leichter Surfmode unbedingt auf einen hohen UPF (Ultraviolet Protection Factor). So bist du vor gefährlichen UV-Strahlen geschützt, die durch die Reflexion auf dem Wasser noch verstärkt werden.
Flexibilität, Dehnbarkeit und Haltbarkeit
Hochwertige Wetsuits und Rashguards bestehen aus elastischen Materialien, die maximale Bewegungsfreiheit bieten. Achte auf Begriffe wie „4-Wege-Stretch“ in der Produktbeschreibung. Dann ist das Material in alle Richtungen dehnbar. Dickere und hochwertigere Materialien halten länger, sind jedoch kostspielig. Entscheide dich je nach Häufigkeit deiner Surfsessions. Bereiche wie Knie und Ellbogen sollten verstärkt sein, um Abrieb und Abnutzung zu widerstehen.
6 Tipps: Wie pflege ich einen Neoprenanzug?
- Permanenter Kontakt mit Salzwasser macht das Material auf Dauer spröde. Dusch den Anzug nach jeder Surfrunde (zumindest nach jeder zweiten bis dritten) mit klarem Wasser ab, das erhöht die Haltbarkeit des Gummistoffs.
- Zum Trocknen drehst du den Anzug am besten auf links, da das Innenfutter mehr Wasser speichert als die glatte Außenschicht.
- Direkte Sonneneinstrahlung macht das Neopren porös. Häng deinen Anzug zum Trocknen daher an einen schattigen Ort.
- Gib den Neoprenanzug zum längeren Lagern auf die Querstange eines stabilen Kleiderbügels, damit sich das Gewicht gleichmäßig verteilt und das Material nicht überdehnt wird.
- Falls dein Anzug doch mal eine richtige Wäsche braucht, kannst du ihn mit einem speziellen Pflegemittel für Neopren in einem großen Eimer oder in der Badewanne säubern und behandeln.
- Wasch den Neo auf keinen Fall in der Waschmaschine, da Waschmittel und Drehbewegungen das Material angreifen. Es wird verhärtet und langfristig brüchig sowie undicht.