Kaufberatung LED-Lampen
Energiesparende Leuchten mit langer Lebensdauer
Eine LED-Lampe ist eine Birne oder eine komplette Lampe mit LED-Technologie. Die Abkürzung steht für „Light-emitting Diode“. Diese Leuchten gibt es in vielen Ausführungen für verschiedene Einsatzzwecke.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind die Vorteile von LED-Lampen?
> Welche Arten von Lampen mit LEDs gibt es?
> Was sollte ich beim Kauf von LED-Leuchten beachten?
> Welche Art von LED-Lampe brauche ich in welchem Zimmer?
> Weitere Fragen und Antworten zu LED-Licht
Was sind die Vorteile von LED-Lampen?
- LED-Lampen sind stromsparende Lampen und haben im Vergleich zu Halogen- oder Energiesparlampen sowie Neonröhren die positivste Ökobilanz. Sie verbrauchen 90 % weniger Energie als die früher verbreiteten Glühbirnen.
- Leuchtdioden sind sehr effizient und bieten eine hohe Lichtausbeute: Sie wandeln fast die gesamte Energie in Licht um und nicht in Wärme. Auch wenn die Leuchten lange brennen, werden sie nicht heiß.
- Die Lebensdauer von LEDs ist sehr lang: Sie können 15 Jahre und länger brennen. Dadurch brauchst du sie nur selten zu wechseln und es entstehen weniger Müll und weniger CO2-Emissionen.
- LEDs kommen ohne Quecksilber und andere Giftstoffe aus. Obendrein sind sie bruchfest: Fallen sie herunter, zerbrechen sie nicht so schnell.
- Die Leuchtmittel flackern nicht und sind sofort nach dem Einschalten hell.
Welche Arten von Lampen mit LEDs gibt es?
Deckenleuchten
Eine LED-Deckenleuchte befestigst du an der Decke von Flur, Wohnzimmer oder Schlafzimmer, sie erhellt den ganzen Raum. Bei einigen Modellen sind die LEDs fest verbaut. Der Hersteller passt sie dann an die Form der Lampe an: So sind auch besonders flache Designs möglich. Bei den meisten Ausführungen kannst du die LEDs nach Belieben austauschen und so die Lichtfarbe verändern.
Tischleuchten
LED-Tischleuchten finden auf Sideboards, Tischen, Kommoden oder Regalen einen Platz. Klassischerweise haben diese Varianten einen Standfuß sowie einen Lampenschirm, der das Licht je nach Material anders durchlässt und streut. Es gibt aber auch dekorative Tischleuchten ohne Fuß. Schreibtischlampen kommen ohne Schirm aus und sind heller.
Stehlampen
LED-Stehlampen kannst du flexibel im Raum aufstellen, beispielsweise neben dem Sofa im Wohnzimmer. Sie erzeugen häufig indirektes Licht und strahlen an die Decke oder zum Beistelltisch. Stehlampen sind in verschiedenen Modellen erhältlich, etwa als Bogen-, Stab- oder Schirmleuchten. Meist kannst du die LEDs austauschen, zudem lässt sich das Licht häufig dimmen.
Wandleuchten
LED-Wandleuchten geben indirektes Licht ab. Draußen verwendest du sie, um den Garten oder den Weg zum Haus zu beleuchten. Drinnen kommen sie oft im Flur zum Einsatz, aber auch als Designobjekt im Wohnzimmer. Dort sorgen sie für eine atmosphärische Beleuchtung, die dezenter ist als das Licht einer Deckenlampe.
Strahler
Mit einem LED-Strahler kannst du bestimmte Bereiche gezielt ausleuchten – etwa ein Regal, deine Werkbank oder den Esstisch. Zu haben sind sie mit einem oder mehreren Strahlern und sowohl als Decken- als auch als Wandlampe. Mit Strahlern bist du flexibel, denn du kannst sie beliebig drehen und auf eine andere Stelle richten.
Weitere LED-Leuchten
LED-Leuchtmittel finden sich auch noch in vielen weiteren Lampenarten. Mit LED-Gartenleuchten sorgst du für die Beleuchtung von Terrasse und Wiese, Wegeleuchten erhellen den Pfad zum Haus. Praktisch sind Ausführungen mit Solartechnik, die sich mit Sonnenenergie aufladen. LED-Bäume und LED-Dekolampen dienen als Design-Objekte. Nachtlichter weisen den Weg zum Bad oder beruhigen Kinder, weil sie es nicht ganz stockdunkel werden lassen. LED-Spiegelleuchten sorgen für ausreichend Licht am Waschbecken, und LED-Leseleuchten verwendest du, wenn du Bücher oder die Zeitung liest.
Was sollte ich beim Kauf von LED-Leuchten beachten?
Wie viel Lumen sollte eine LED-Lampe haben?
Bei alten Leuchtmitteln konntest du die Helligkeit anhand der Wattzahl ablesen. Bei LED hat diese wenig Aussagekraft, wichtiger ist die Lumen-(Lm-)Angabe. Die Einheit steht für Lichtstrom und gibt an, wie viel Licht ausgesendet wird. Je höher der Wert, desto heller leuchtet die LED. 500 Lumen entspricht der Helligkeit einer Glühbirne mit 40 Watt, 250 Lumen der von 25 Watt und 800 Lumen der von 60 Watt.
Tipp: Die sogenannte Lichtstärke gibt ebenfalls die Helligkeit an, aber bezogen auf den Abstrahlwinkel. Dieser spezielle Wert wird in Candela angegeben, aber selten aufgeführt.
Welches Licht ist besser: warmweiß oder kaltweiß?
Bei LED-Leuchten hast du die Wahl zwischen verschiedenen Lichtfarben, also unterschiedlichen Varianten von Weiß. Diese Farbtemperatur wird in Kelvin (K) angegeben. Je höher die Zahl, als desto kälter und greller wird das Licht empfunden. Lampen mit 2.500 bis 3.000 K verbreiten ein warmweißes Licht mit gelblichem Einschlag, das wohnlich und sanft wirkt. 3.300 bis 5.300 K gelten als neutralweiß. Das helle und sachlich wirkende LED-Licht passt zum Beispiel für die Arbeit am Schreibtisch. Ab 5.300 K ist von tageslichtweißem Licht die Rede, das eher kalt erscheint.
Welche LED-Lampe hält am längsten?
Die Hersteller nennen bei LEDs die durchschnittliche Lebensdauer in Betriebsstunden. Sie liegt in der Regel zwischen 15.000 und 50.000 Stunden, manchmal bei 100.000. Übrigens lässt nach Ablauf dieser Zeit normalerweise nur die Leuchtkraft nach, die Lampen sind aber nicht kaputt.
Welche LEDs verbrauchen am wenigsten Strom?
Die Leistung einer Lampe wird in Watt angegeben. Alle LED-Leuchten haben einen geringen Stromverbrauch – häufig nur 3 bis 8 Watt pro Stunde. Je höher die Zahl, desto höher auch der Stromverbrauch. Allerdings macht sich das wegen des ohnehin geringen Energiebedarfs kaum bemerkbar: Im Vergleich zu 40 oder 60 Watt früherer Glühbirnen ist das sehr wenig.
Dimmbare LEDs: Wofür benötige ich das?
Einige LED-Lampen bieten eine bequeme Dimmfunktion, die dir eine größere Flexibilität ermöglicht. Bei ihnen kannst du die Helligkeit und oft auch die Lichtfarbe stufenlos regulieren. Abhängig vom Modell dimmst du mit einer Fernbedienung oder über das Smartphone, etwa eine LED-Lampe an der Decke im Wohnzimmer. Manchmal kannst du zusätzlich zwischen verschiedenen Farben und Programmen wählen, etwa Flackern oder Blinken in Rot, Grün oder Gelb. Viele LED-Leuchten kannst du ebenfalls per Schalter dimmen.
Welche Unterschiede gibt es bei LED-Lampen sonst noch?
Einige LED-Leuchten laufen mit Akku oder Batterie, sodass du unabhängig von einer Stromquelle bist. Wetterfeste LED-Lampen für draußen haben oft einen Akku, der manchmal über Solartechnik aufgeladen wird. Es gibt außerdem für drinnen und draußen LEDs mit Bewegungsmelder: Sie gehen an, wenn jemand vorbeigeht. Spezielle LED-Modelle kannst du unter Wasser einsetzen, beispielsweise im Pool. Sie sorgen dort für stimmungsvolles Licht. Varianten mit Timer kannst du programmieren. Einige LED-Leuchten nutzt du bei Bedarf als Nachtlicht.
Welche Art von LED-Lampe brauche ich in welchem Zimmer?
- Welches LED-Licht passt ins Wohnzimmer? In diesem Raum und im Schlafzimmer verwendest du eine warmweiße LED-Leuchten für gemütliches Licht. 500 Lumen sind größtenteils ausreichend. Praktisch ist eine Dimmfunktion.
- Was ist die richtige LED-Farbe für die Küche? Zum Kochen über dem Herd, zum Schnippeln oder dekorativ unter dem Schrank oder Kühlschrank eignet sich neutralweißes Licht mit 800 Lumen. Es ist hell und verstärkt die Kontraste, sodass du gut siehst, was du tust.
- Welche LEDs wähle ich für das Badezimmer? Über dem Badspiegel kommt neutralweißes LED-Licht zum Einsatz, damit du beim Rasieren oder Schminken Details erkennst. Zum entspannten Baden passt warmweißes Licht.
- Welche LED-Lampe nehme ich für Garage und Keller? In diesen Räumen verwendest du tageslichtweiße Lampen. LED-Röhren in U-Form sorgen für eine gleichmäßige Ausleuchtung.
Weitere Fragen und Antworten zu LED-Licht
Kann ich eine Glühbirne durch LED ersetzen und LED überall einsetzen?
Du kannst in jeder Lampe statt Glühbirnen LED-Leuchtmittel verwenden – solange sie in die jeweilige Fassung passen. Weit verbreitet sind auch bei LED-Leuchten E14- und E27-Fassungen mit Schraubgewinde. Bei E14 ist das Gewinde kleiner, diese Leuchten befinden sich zum Beispiel an Kronleuchtern oder im Kühlschrank. LEDs mit GU10-Fassung haben zwei Füßchen, die du mit einer Drehung befestigst.
Was brauche ich für LED-Beleuchtung und wie schließe ich sie an?
Für eine normale LED-Beleuchtung benötigst du keine besondere Ausstattung – nur Leuchtmittel und Lampe oder eine komplette LED-Lampe. Befestigst du die Lampe an der Decke, gehst du vor wie bei anderen Modellen auch: Schalte die Sicherung aus und verbinde dann die Drähte richtig miteinander – Schutzleiter (gelb-grün), Nullleiter (blau/grau) und zuletzt den braunen oder schwarzen Außenleiter. Hast du sie falsch angeschlossen, geht die Lampe nicht an. Bist du dir bei der Installation nicht sicher, lass dir lieber von einer Fachkraft helfen.
Tipp: Willst du die Lampe an einen Dimmer anschließen, achte darauf, dass die LED dimmbar und der Dimmer mit LED-Leuchten kompatibel ist.
Warum glimmen manche LEDs nach, wenn sie ausgeschaltet sind?
Manche LED-Lampen leuchten nach dem Ausschalten einige Sekunden lang schwach weiter. Das liegt daran, dass sie Energie speichern und darum Licht abgeben. Es kann aber auch sein, dass bei der Elektroinstallation etwas schiefgelaufen ist. Dreh die Lampe zum Test heraus. Glimmt sie noch, hat sie nur Energie gespeichert. Ist das Nachleuchten dann weg, kann ein falscher Schalter oder Dimmer schuld sein.
Wie entsorge ich LED-Lampen?
Alte LED-Leuchten darfst du nicht in den Hausmüll werfen. Sie enthalten wertvolle Metalle, die wiederverwendet werden können. Bring die Lampen zu einer Annahmestelle für Elektrogeräte, zum Beispiel zu einem Recyclinghof.