Kaufberatung Männer-Piercings
Moderne Schmuck-Akzente
Männer-Piercings repräsentieren deinen persönlichen Stil und ergänzen dein Repertoire an getragenem Schmuck über Ketten, Ringe und Uhren hinaus – von subtil bis auffällig, von sexy bis brillant.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Körperstellen eignen sich für ein Männer-Piercing?
> Welche Materialien und Formen eignen sich für Piercings?
> 7 Tipps zur Applikation, Hygiene und Pflege von Piercings
Welche Körperstellen eignen sich für ein Männer-Piercing?
Ohr-Piercings
Ohr-Piercings gibt es für verschiedene Stellen des Ohrs. So kannst du sie beispielsweise im oberen Knorpelbereich anbringen lassen (Helix), zwei Ohrmuschellöcher durch den Schmuck miteinander verbinden (Industrial) oder dir ein Snug durch den Ohrknorpel in der inneren Knorpelauswölbung parallel zur Ohrkante setzen lassen. Bereits seit der Antike bekannt sind auch Männer-Plugs, also Dehnschmuck oder Tunnel. Alternativ kann ein Piercing auch einfach einen Männerohrring ersetzen.
Nasen-Piercings
Stecker, Labrets und kleine Ringe sehen an den Nasenflügeln gut aus (Fachjargon Nostril-Piercing). Ein Septum-Piercing wird an der Nasenscheidewand gestochen, meist in Form von Ringen oder Hufeisen. Nasenloch-Piercings gibt es ebenfalls in diversen Formen wie Reifen (Hoops), Schrauben oder Steckern. Eine besondere Variante des Männer-Nasenpiercings ist das Bridge-Piercing in Form einer gekrümmten Hantel (Curved Barbell), das vorsichtig am oberen Ende des Nasenrückens angebracht wird, ohne das Sichtfeld einzuschränken.
Augenbrauen-Piercings
Ein Männer-Augenbrauenpiercing ist ein Oberflächenpiercing. Das heißt, dass der Stichkanal direkt unterhalb der Haut der Augenbraue verläuft, horizontal oder vertikal. Entsprechend dem Stichkanal sollte die Größe deines Piercings die Form eines Ball-Closure-Rings (Klemmkugelring), eines Stabs oder einer Hantel (Curved Barbell, Banane) haben. Bunte Kugeln, Glitzersteine oder kleine Anhänger stehen als attraktive Schmuckelemente zur Auswahl.
Mund- und Zungen-Piercings
Ein Labret-Piercing wird mittig oberhalb der Oberlippe (Medusa-Piercing) oder unterhalb der Unterlippe angesetzt. Als Formen eigen sich Labret-Stäbe mit Kugeln oder Ball-Closure-Ringe. Das sogenannte Madonna-Piercing oder auch Monroe-Piercing sitzt in Form eines Rings oder Labrets seitlich der Oberlippe. Bei einem Zungenpiercing hast du unter anderem die Wahl, es mittig in die Zunge oder in die Zungenspitze stechen zu lassen.
Brustwarzen-Piercings
Männer-Brustwarzenpiercings sorgen für Überraschung beim Entkleiden und laden zu erotischen Spielen ein. Als Erstschmuck wird ein Stab, auch Kugelhantel genannt, empfohlen, der horizontal oder vertikal eingesetzt werden kann. Dabei sollte der/die Piercer*in auf die Länge des Stabs achten, da die Brustwarze anschwellen kann. Später kannst du variieren und beispielsweise auch verschieden große Ringe tragen.
Bauchnabel-Piercings
Bei einem Männer-Bauchnabelpiercing sollte die Bauchfalte für ein Bauchnabelpiercing geeignet sein. Ein nach außen gewölbter Bauchnabel macht es schwieriger, die richtige Stelle zu finden. Das Piercing wird bevorzugt in die Hautfalte oberhalb des Nabels gestochen. Geeignete Formen sind Ring, Stab oder Banane, die auch mit Kugeln, Schmucksteinen oder Anhängern verziert sein können.
Intim-Piercings
Beim Männer-Intimpiercing werden die Genitalien an bestimmten Stellen durchstochen. Die Ästhetik und die potenzielle sexuelle Stimulation durch die Form des Piercings sind dabei maßgebend. Zu den Klassikern zählt das Prinz-Albert-Piercing, das durch die Harnröhrenöffnung zum Vorhautbändchen (Eichelkranz) platziert wird. Für die Erstplatzierung eignen sich insbesondere Ringe. Verschiedene Piercings am Peniskopf wie Apadravya mit Barbellform oder das unkomplizierte Frenulum-Piercing am Penisschaft mit Ring oder das Barbell, das horizontal zwischen Vorhaut und Eichel angebracht wird, gelten ebenfalls als sehr stimulierend.
- Generell sollte dein Piercing zum Stil deines sonstigen Männerschmucks passen. Das betrifft sowohl das Design als auch die Farbtöne inklusive Silber oder Gold.
- Mit Materialien, die kein Zink enthalten, bist du auf der sicheren Seite: So eignen sich hellgrau glänzendes, allergieverträgliches Titan oder der thermoplastische Kunststoff PTFE (Polytetrafluorethylen) für Erstpiercings und Gold mit Reinheitsgrad von 14 bis 18 Karat nach erfolgter Abheilung.
- Materialien, die geringe Mengen an Nickel enthalten, verwendest du nach dem Abheilen der Stichstelle, um allergische Reaktionen zu vermeiden. Dazu zählen Edelstahl/Chirurgenstahl oder Silber, das aus ästhetischen Gründen schwarz eingefärbt sein kann.
- Über die erwähnten Grundformen hinaus kannst du mit farbigen Kugeln, Formen und Zeichen deine Individualität betonen. So eignen sich zum Beispiel Schwerter, Schlangen, Kreuze, Ketten oder Totenköpfe als spannende Varianten.
- Schmucksteine wie Zirkonia oder auch Edelsteine wie Onyx, Smaragd, Rubin und andere sowie Diamanten oder auch Naturholz und Stein geben Piercings eine edle Note.
7 Tipps zur Applikation, Hygiene und Pflege von Piercings
- Die sorgfältige Wahl des Studios ist entscheidend für die Qualität des Eingriffs und den Heilungsverlauf. Das Personal sollte Latexhandschuhe tragen und sterilisierte Einwegnadeln statt problematischer Piercing-Pistolen verwenden.
- Eine sterile, intime Umgebung im Studio ist die Grundvoraussetzung für gelungene Piercings und eine so weit wie möglich schmerzreduzierte Applikation.
- Die Abheilungsdauer eines Piercings hängt entscheidend von der Einstichstelle sowie deiner Pflege bei der Abheilung und Nachsorge ab.
- Piercings sind beim Einstich und oft in der Nachbehandlung schmerzhaft. Insbesondere in den ersten Wochen bedürfen Einstichstelle und Piercing regelmäßig Pflege und Desinfektion, damit sich nichts entzündet.
- Mit Sport und Schwimmengehen solltest du einige Tage bis Wochen warten. Nimm die empfohlene Sportpause deines Piercing-Studios ernst!
- Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren benötigen eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten. Kids zwischen 14 und 16 müssen darüber hinaus von einem Elternteil begleitet werden.
- Achtung: Bei medizinischen Untersuchungen wie Röntgen, CT und MRT würden Piercings auf den Bildern als dunkle Flecken oder Schatten erscheinen und die Untersuchungsergebnisse verfälschen. Daher müssen sie für diese Zwecke entfernt werden.