Kaufberatung Helix-Piercings
Coole Schmuckstücke für den äußeren Rand des Ohrs
Nur ein Paar Ohrringe an den Ohren ist dir zu langweilig – du wünschst dir etwas auffälligeren und gleichzeitig individuellen Schmuck? Ein stylishes Helix-Piercing sitzt oben an der Ohrmuschel. Das Schmuckstück gehört zu den beliebtesten Piercings und ist in vielen schönen Varianten zu haben.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist ein Helix-Piercing und was ist das Besondere daran?
> Wie wird ein Piercing an der Helix gestochen?
> Worauf sollte ich bei Schmuck für die Helix achten?
> Welche Pflege benötigt ein Helix-Piercing? 11 Tipps
Was ist ein Helix-Piercing und was ist das Besondere daran?
- Helix-Schmuck gehört zu den Knorpelpiercings, ähnlich wie Frauen-Nasenpiercings an der Nasenscheidewand. Er verziert jedoch wie Conch-, Tragus- oder Rook-Piercings die Ohren.
- Bei uns sind Helix-Piercings seit den 1990er-Jahren in Mode. In einigen Kulturkreisen etwa in Afrika, Asien und Nordamerika hat der Schmuck traditionell eine symbolische Bedeutung. Er steht für Schönheit und Wohlstand.
- Die Helix ist der äußere, wulstartig verdickte Rand der Ohrmuschel. Sie besteht aus Knorpel, der von einer Hautschicht bedeckt ist. Gegenüber einem Ohrring am Ohrläppchen sitzt ein Helix-Piercing also weiter oben.
- Viele empfinden das Stechen eines Frauen-Piercings an der Helix als weniger schmerzhaft als andere Knorpelpiercings. Das liegt daran, dass diese Körperpartie an der Ohrmuschel nicht so empfindlich ist.
- Helix-Piercings kannst du an verschiedenen Stellen entlang des äußeren Ohrknorpels platzieren – auch mehrere. Das gibt dir viele Möglichkeiten für eine individuelle Gestaltung.
Wie wird ein Piercing an der Helix gestochen?
- Anders als bei einem Ohrring kommt bei einem Helix-Piercing keine Ohrlochpistole zum Einsatz. Stattdessen verwenden die Piercer*innen eine spezielle Nadel, mit der sie die Helix durchstechen.
- Eine Alternative ist das sogenannte Punchen, bei dem ein Teil des Knorpelgewebes ausgestochen wird. Die Stelle verheilt dadurch schneller und wächst außerdem nicht zu, wenn du den Ohrschmuck eine Weile herausnimmst.
- Dafür ist dieses Piercing dauerhaft, du wirst also immer ein kleines Loch in der Ohrmuschel haben.
- In beiden Fällen setzen die Expert*innen anschließend Ringe oder Stecker ein, die du während der Heilungsphase trägst. Danach kannst du beliebige Schmuckstücke tragen.
Worauf sollte ich bei Schmuck für die Helix achten?
Material
Bei einem frisch gestochenen Piercing muss das Material hypoallergen und steril sein. Es darf kein Nickel enthalten sein, damit es für alle verträglich ist. In der Regel bestehen die Schmuckstücke aus Titan oder PTFE-Kunststoff. Beide Stoffe sind leicht und haben eine glatte Oberfläche. Titan gilt als sehr robust, insbesondere in der Variante Grad 23. PTFE punktet mit hoher Biegsamkeit. Nach der Heilung kannst du auf weitere Materialien zurückgreifen. Beliebt ist Chirurgenstahl, auch 316L-Edelstahl genannt. Eine PVD-Beschichtung veredelt Edelstahl- und Titan-Oberflächen und gibt ihnen andere Farben, etwa einen dunkleren Ton. Zu haben sind außerdem Piercings aus Gold mit 14 oder 18 Karat, Silber oder einfachem Edelstahl.
Schmuckart
Bei einem Helix-Piercing hast du die Wahl zwischen vielen Schmuckarten und Stilen – von schlichten Ausführungen bis zu mit Schmuck- und Edelsteinen verzierten Modellen. Weit verbreitet sind alle möglichen Helix-Ohrringe. Nahtlose Ringe haben keinen sichtbaren Verschluss, bei Perlenringen dient eine kleine Kugel als Schließmechanismus, bei Clicker-Ringen ein Scharnier. Bei Segmentringen kannst du einen Teil herausnehmen, um den Ring zu öffnen. Hufeisenringe sind an beiden Enden offen, daran sitzen häufig Spitzen oder Kugeln. Das Portfolio an Accessoires umfasst außerdem Helix-Stecker und -Stifte, oft in Form von Hanteln oder mit verzierten Enden – beispielsweise mit Herzen, Sternen oder angedeuteten Blüten.
Typ des Piercings
Ein klassisches Piercing an der Helix befindet sich am äußeren Wulst der Ohrmuschel. Bei einem doppelten Helix-Piercing sitzen dort zwei Schmuckstücke direkt übereinander. Meist handelt es sich um Ringe, die du wegen der Platzierung am besten in einer einzigen Piercing-Session stechen lässt. Ein Triple-Piercing an der Helix setzt sich aus drei einzelnen Ringen, Steckern oder Spikes zusammen, die dicht beieinanderliegen. Dazu kommen weitere mögliche Positionen für die Schmuckstücke, etwa in der von der Helix eingerahmten Ohrrinne oder an der vorderen Wölbung der Ohrmuschel.
Welche Pflege benötigt ein Helix-Piercing? 11 Tipps
- Weil bei einem Helix-Piercing der Knorpel durchstochen wird, dauert die Heilung länger – sechs bis neun Monate sind normal. Allerdings ist das bei jedem Menschen anders. Das Piercing benötigt in dieser Zeit besondere Pflege.
- Du solltest Druck auf die Stelle unbedingt vermeiden und darum am besten nicht auf dem Ohr schlafen. Verzichte außerdem auf Over- und On-Ear-Kopfhörer sowie auf enge Mützen.
- Fass das Piercing und die Stelle am Ohr möglichst nicht an und beweg das Schmuckstück nicht. Ansonsten besteht die Gefahr, dass du die Wunde wieder aufreißt und dadurch den Heilungsprozess verlängerst.
- Wasch dir gründlich die Hände mit Seife, wenn du das Schmuckstück berührst oder die Stelle säuberst.
- Reinige das Piercing zweimal täglich mit einer antiseptischen Lösung, die dein Piercing-Studio empfiehlt. Diese Mittel verhindern, dass sich die Wunde entzündet, und sie reizen die Haut nicht.
- Gib etwas von der Lösung auf einen Wattestab. Weiche eventuelle Verkrustungen behutsam auf und löse sie ab.
- Tauch dein Ohr in den ersten Wochen nach dem Stechen nicht unter Wasser. Geh also lieber nicht ins Schwimmbad, in den See oder ins Meer.
- Wechsele den Schmuck, den das Piercing-Studio eingesetzt hat, erst, wenn die Stelle gut verheilt ist.
- Schau dir die Einstichstelle jeden Tag an. Entdeckst du Rötungen, Schwellungen oder Ausfluss, kann sie sich entzündet haben. Dann solltest du zum Doc oder ins Piercing-Studio gehen. Das gilt auch bei ungewöhnlichen Schmerzen.
- Wenn du später dein Piercing herausnehmen kannst, solltest du das gelegentlich tun – aber erst, wenn es komplett verheilt ist.
- Reinige es mit einem Desinfektionsmittel aus der Apotheke oder aus dem Piercing-Studio und säubere auch den Einstichkanal. Am besten geht das mit einem Wattestab.