Matratzenschoner

Beim Bettenbeziehen entdeckst du kleine Löcher und Abschürfungen an der Unterseite deiner Matratze. Das kommt wohl davon, dass der Lattenrost nachts gegen die Matratze scheuert. Ein Matratzenschoner muss her. Mit einer solchen Unterlage zwischen Matratze und Rost bist du dieses Problem bald los. Damit ist deine bequeme Matratze vor Abrieb geschützt und du kannst beruhigt schlafen. In diesem Ratgeber liest du, warum Matratzenschoner sinnvoll sind, aus welchen Materialien es sie gibt und welche Ausführung zu dir passt.

Inhaltsverzeichnis

> Matratze langfristig schonen und vor Schmutz bewahren
> Diese Materialien schützen und schonen deine Matratze
> Sechs Reinigungstipps: So pflegst du deinen Matratzenschoner
> Fazit: Mit einem Schoner kann deine Matratze länger halten

Matratze langfristig schonen und vor Schmutz bewahren

Matratzenschoner sind eine Barriere zwischen deiner Matratze und dem Lattenrost: Sie dienen als Schutz und können dazu beitragen, dass deine Matratze länger hält.Die Schoner mindern nämlich die Reibung von Matratze und Lattenrost. Außerdem schützen sie auch davor, dass Schmutz und Staub von unten an deine Matratze kommen. Gleichzeitig kann ein Schoner die Belüftung deiner Matratze verbessern und Schimmel vorbeugen, weil die Matratze nicht mehr direkt auf dem Lattenrost aufliegt. Ähnlich wie ein Spannbettlaken machst du deinen Matratzenschoner mithilfe von Gummizügen an der Liegefläche fest, sodass er nicht so leicht verrutschen kann. Die meisten Schoner kannst du übrigens einfach in der Waschmaschine waschen. Das ist besonders praktisch, wenn du eine Hausstauballergie hast. Informiere dich dazu in den Herstellerangaben.

Diese Materialien schützen und schonen deine Matratze

Matratzenschoner gibt es aus unterschiedlichen Materialien – sie haben dementsprechend verschiedene Vorzüge. Je nach Gewebeart kannst du die dünnen Stoffmatten für andere Zwecke einsetzen. Hier kommt eine Übersicht über Materialien und ihre Vorteile.

Verschiedene Vorzüge kombiniert: Mischgewebe

Matratzenschoner aus Mischgewebe können aus unterschiedlichen Fasern sein: zum Beispiel aus Wolle, Viskose, Baumwolle, Acryl, Polyester oder Polypropylen in verschiedenen Anteilen. So sind die positiven Eigenschaften der einzelnen Fasern in einem Produkt kombiniert: Wolle zum Beispiel nimmt viel Feuchtigkeit auf und kann Staub auffangen. Polyester ist sehr scheuerfest und haltbar.

Isoliert besonders gut: Nadelfilz

Sogenannten Nadelfilz gibt es aus vielen Materialien: aus Kunstfasern wie Zellwolle, aber auch aus natürlichen Fasern wie Jute, Baumwolle und Wolle. Beim Nadelfilz sind die Fasern mechanisch miteinander verbunden, indem Nadelplatten sie miteinander verhaken. So sind solche Schoner sehr abriebfest und haltbar. Nadelfilz isoliert außerdem besonders gut und belüftet durch seine offenporige Struktur deine Matratze.

Hält die Wärme in deinem Bett: Thermofill-Vlies

Du schläfst gern bei kühler Raumtemperatur, hast es aber im Bett gern kuschelig warm? Dann sind Matratzenschoner aus speziellen Klimafasern wie etwa Thermofill-Vlies für dich zu empfehlen. Durch ihr hohes Isolationsvermögen kühlt deine Matratze nicht so leicht aus. In Kombination mit einem warmen Federbett hast du ein angenehmes Schlafklima in kalten Nächten.

Wärmeregulierung ohne Chemie: Naturmaterialien

Wenn du es lieber natürlich magst, greife zu einem Matratzenschoner aus Naturfasern. Es gibt reine Naturprodukte, zum Beispiel aus Schafschurwolle, Kokosfaser oder auch Jute. Diese Stoffe sind von Natur aus wärmend und feuchtigkeitsregulierend.

Tipp: Wenn du eine Tierhaarallergie hast, eignen sich für dich besonders Kokosfaser oder Jute.

Rutschfest fixiert: mit Noppen

Eine genoppte Unterseite macht Matratzenschoner rutschfest. Auch die auf dem Schoner liegende Matratze verrutscht dadurch nicht so leicht. Meist haben die Noppen eine Mineralpunktbeschichtung.So wird außerdem auch noch die Belüftung der Matratze besser.

Sechs Reinigungstipps: So pflegst du deinen Matratzenschoner

Da dein Matratzenschoner häufig Staub ausgesetzt ist, solltest du ihn regelmäßig waschen und pflegen. Hier kommen Tipps, worauf du bei der Pflege der Stoffmatten achten solltest.

1. Zur schnellen Auffrischung kannst du deinen Matratzenschoner am geöffneten Fenster oder über dem Balkongeländer durchlüften und ausklopfen. Die meisten Hersteller raten außerdem, die Schoner alle drei Monate zu waschen.
2. Hartnäckige Flecken behandelst du vor dem Waschen vor. Gallseife eignet sich dafür besonders gut.
3. Milben sterben bei mindestens 60 °C im Schonwaschgang ab. Um die Matte schonend zu bleichen, gibst du einen Teelöffel Natron mit ins Waschmittelfach.
4. Unterlagen aus Wolle wäschst du per Hand in der Badewanne. Dafür nimmst du lauwarmes Wasser und Wollwaschmittel.
5. Einige Matratzenschoner kannst du bei niedrigen Temperaturen in den Trockner geben. Besser ist es aber, wenn du sie an der Luft trocknen lässt. Ziehe dafür den Schoner auseinander und hänge ihn über einen Wäscheständer.
6. Beachte auch immer die Pflegehinweise des Herstellers auf dem Produktetikett.

Fazit: Mit einem Schoner kann deine Matratze länger halten

Ein Matratzenschoner schützt deine Matratze vor Abnutzung und hilft dabei, sie gut zu belüften. Wähle deinen Schoner je nachdem, welcher Aspekt dir besonders am Herzen liegt.

• Dein Matratzenschoner soll vor allem gut isolieren? Dann wähle ein Modell aus Thermofill-Vlies oder Nadelfilz.
• Willst du ein sehr abriebfestes Material, greife zu Matratzenschonern aus einem Mischgewebe mit einem Anteil scheuerfestem Polyester.
• Du möchtest einen Schoner aus natürlichen Stoffen? Varianten aus Schurwolle, Kokosfaser oder Jute kommen ohne chemische Fasern aus.