Kaufberatung Steakpfannen
Steaks professionell zubereiten wie auf dem Grill
In Steakpfannen gelingen feine Fleischscheiben fast so gut wie auf dem Grillrost – sie werden außen herrlich kross und bleiben innen schön saftig. Auf diese Weise kannst du Steaks wie im Gourmetrestaurant auf den Punkt genau zubereiten.
Inhaltsverzeichnis
> Was haben Steakpfannen herkömmlichen Pfannen voraus?
> Aus welchen Materialien bekomme ich Pfannen für Steaks?
> Welche Steakpfanne passt zu meinen Kochgewohnheiten?
> Wie gelingt ein leckeres Steak in der Grillpfanne? 5 Schritte
Was haben Steakpfannen herkömmlichen Pfannen voraus?
- In normalen Bratpfannen lassen sich T-Bone-, Rump-, Filet- und Rib-Eye-Steaks zwar auch braten, allerdings bekommen sie dann nicht das typische Streifenmuster des Grillrosts.
- Bei Verwendung einer Steakpfanne entsteht an den Kontaktflächen zwischen Fleisch und Riffelung die charakteristische Zeichnung mit den dunklen Streifen – fast so, als wäre das Steak auf dem Grill zubereitet worden.
- Damit das Fleisch auf dem Boden einer herkömmlichen Pfanne nicht anhängt, musst du Fett oder Öl zugeben. Nicht so bei Steakpfannen: Dank des geriffelten Innenbodens haftet das Fleisch nicht am Metall an.
- Austretender Fleischsaft und Fett sammeln sich in den Rillen am Pfannenboden – dadurch werden die Steaks besonders saftig, aromatisch und darüber hinaus auch kalorienarm zubereitet.
- Auch Gemüse, Würstchen oder Fisch kannst du über dem eigenen Saft vitaminschonend garen: Sie werden dabei besonders lecker und knusprig.
- Durch die in der Regel eckige Form der Pfannen und den hohen Rand finden auch Grillspieße und üppige Bratenstücke darin ausreichend Platz.
- Modelle mit Ausgießer sind eine gute Wahl, wenn du die anfallende Flüssigkeit weiterverwenden möchtest, beispielsweise zur Zubereitung von Soßen.
Aus welchen Materialien bekomme ich Pfannen für Steaks?
Hitzebeständige Materialien für scharfes Anbraten
Steakpfannen bestehen aus hoch erhitzbarem, robustem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit und pflegeleichter Beschichtung. Dadurch lassen sich die Steaks scharf anbraten – die Fleischporen schließen sich schnell und das Fleisch trocknet nicht aus. Je nach Anforderungsprofil kannst du dich für die nachfolgenden sieben grundlegenden Materialien entscheiden, die sich mit verschiedenen Beschichtungen kombinieren lassen.
Gusseisen
Gusseisenpfannen sind bekannt für ihre hervorragende Wärmespeicherung und -verteilung, mit der sie für das scharfe Anbraten von Steaks besonders gut geeignet sind. Sie sind langlebig und entwickeln im Laufe der Zeit eine Patina, die wie eine Art natürliche Antihaftschicht wirkt. Allerdings sind solche Pfannen ziemlich schwer und erfordern spezielle Pflege, da du sie regelmäßig mit Öl behandeln musst und sie nicht in den Geschirrspüler dürfen.
Edelstahl
Edelstahlpfannen sind robust und widerstandsfähig gegen Kratzer und Korrosion. Diese Küchenutensilien sind leicht zu säubern und können dafür bei Bedarf in die Spülmaschine. Allerdings verteilt sich bei vielen Modellen die Hitze vergleichsweise ungleichmäßig und das Fleisch neigt dazu, am Pfannenboden anzuhaften – aus diesem Grund musst du meist Öl oder Fett als Pufferschicht verwenden.
Kohlenstoffstahl
Pfannen aus Kohlenstoffstahl sind leichter als Modelle aus Gusseisen, bieten aber dennoch gute Wärmeleiteigenschaften. Sie entwickeln ebenfalls im Laufe der Zeit eine natürliche Patina als Antihaftbeschichtung. Ähnlich wie Gusseisenpfannen müssen Pfannen aus Kohlenstoffstahl regelmäßig gepflegt werden, damit sie keinen Rost ansetzen. Nach dem Reinigen solltest du sie gründlich trocknen und ölen.
Aluminium
Aluminium ist ein leichtes Material mit guter Wärmeleitfähigkeit. Aluminium-Pfannen sind oft mit einer Antihaftbeschichtung versehen, die dir das Braten und Reinigen erleichtert. Allerdings kann sich Aluminium bei hohen Temperaturen verziehen, und die Antihaftbeschichtung kann sich bei häufigem Einsatz mit der Zeit abnutzen.
Tipp: Pfannen aus keramikbeschichtetem Aluminium kombinieren das geringe Gewicht und die gute Wärmeverteilung von Aluminium mit einer keramischen Antihaftbeschichtung, die ohne chemische Zusätze wie PTFE oder PFOA auskommt.
Kupfer
Kupferpfannen bieten eine exzellente Wärmeleitfähigkeit und ermöglichen eine präzise Temperaturkontrolle. Sie sind jedoch teurer als andere Pfannen und brauchen eine aufwendige Pflege: Um ihren charakteristischen rötlichen Glanz zu behalten, musst du sie regelmäßig polieren. Pfannen aus reinem Kupfer ohne Eisenkern sind darüber hinaus nicht für Induktionsherde geeignet.
Titan
Titanpfannen sind sehr leicht und kratzfest und daher sehr langlebig. Oft sind sie mit einer robusten Antihaftbeschichtung versehen. Der größte Nachteil ist der im Vergleich zu anderen Materialien höhere Preis. Zudem kann sich bei unsachgemäßer Verwendung die Antihaftbeschichtung abnutzen.
Aluguss in Sandwich-Bauweise
Viele Steakpfannen werden aus leichtem und trotzdem widerstandsfähigem Aluguss hergestellt. Ein Kern aus Aluminium oder ein Schichtaufbau aus Aluminium und Edelstahl sorgt dafür, dass die Hitze gleichmäßig an das Bratgut weitergeleitet wird. Aluguss-Steakpfannen eignen sich für alle Herdarten inklusive Induktionsgeräten.
Antihaftbeschichtung
Teflon – im Fachjargon als PTFE (Polytetrafluorethylen) bezeichnet – ist die meistverwendete Beschichtung für Pfannen. Sie zeichnet sich durch exzellente Antihafteigenschaften aus, ist jedoch empfindlich gegenüber Kratzern und sehr hohen Temperaturen. Glasähnliche Beschichtungen aus Emaille und Silargan sowie Keramik haben den Vorteil, dass sie den Pfannenboden porenfrei und schnittfest versiegeln. Auch lassen sie sich sehr hoch erhitzen – keramikbeschichtete Steakpfannen vertragen sogar Temperaturen über 450 °C. Das ermöglicht in Kombination mit abnehmbaren Griffen eine vielseitige Verwendung sowohl auf dem Herd als auch im Backofen.
Welche Steakpfanne passt zu meinen Kochgewohnheiten?
Gelegentliche Steakesser*innen und Einsteiger*innen
Möchtest du nur ab und zu ein Steak genießen oder Grillgut auf dem Herd zubereiten, achtest du auf eine Pfanne mit einem breiten Einsatzspektrum. Abnehmbare Griffe ermöglichen eine Nutzung der Steakpfanne im Backofen, sodass du dein Grillgemüse direkt im Bräter gratinieren oder Lendenfilets nach dem scharfen Anbraten schonend bei niedriger Temperatur zu Ende garen kannst. Darüber hinaus lässt sich die Grillpfanne ohne Griffe nach dem Gebrauch leichter verstauen. Grill-Einsteiger*innen profitieren zudem von einem Temperaturanzeiger im Pfannenboden, der das Erreichen der richtigen Brattemperatur signalisiert.
Vielgriller*innen und Fleischkenner*innen
Möchtest du zu jeder Jahreszeit häufig Fleisch und anderes Grillgut genießen, sind hochwertige Steakpfannen mit einer Beschichtung aus Emaille, Mineralien oder Keramik eine hervorragende Wahl für dich. Die langlebigen Grillpfannen vertragen sehr hohe Temperaturen und sind kratzunempfindlich. Außer für Steaks eignen sie sich auch zum Kurzbraten vieler anderer Fleischsorten, etwa Hühnerbrust oder Fisch, deren Haut gerne anbrennt. Durch die Hitzeverträglichkeit von weit über 400 °C kannst du sogar große Braten wie Lammrücken in einer solchen Pfanne anbraten und dann im Ofen durchgaren.
Wie gelingt ein leckeres Steak in der Grillpfanne? 5 Schritte
- Für ein bestmögliches Bratergebnis gehst du wie beim Grillen im Freien auf dem Grillrost vor. Mariniere zunächst das Fleisch oder bestreiche es dünn mit Öl.
- Heiz die Pfanne gut vor.
- Brate das Steak von beiden Seiten scharf an – so bildet sich an der Außenseite eine schön gemusterte Kruste und es tritt nur wenig Saft aus.
- Reduziere nach wenigen Minuten die Hitze und lass das Steak nach persönlichem Geschmack „englisch“, medium oder komplett durchgaren. Wenn du das Fleisch wendest, kannst du die Struktur des Grillmusters beeinflussen.
- Dickere Scheiben oder Bratenstücke kannst du auch gut im Ofen bei etwa 100 °C fertig garen: Das Fleisch bleibt dann besonders zart.