Kaufberatung Schmorpfannen
Hohe Pfannen für leckere Schmorgerichte
Paprika, Zwiebeln, Tomaten und Rindfleisch hast du schon klein geschnitten, jetzt geht es ans Kochen. Du bereitest für deine Familie gern deftige Gerichte zu, heute zum Beispiel eine ungarische Gemüsepfanne mit Fleisch. Dafür benutzt du deine Schmorpfanne, in der die Speisen langsam und gleichmäßig in Flüssigkeit garen. Das Fleisch wird saftig und im Gemüse bleiben die Nährstoffe erhalten. In diesem Ratgeber erfährst du, worauf du beim Kauf eines solchen Spezialtopfs zum Schmoren achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Lebensmittel langsam und gleichmäßig garen
> Worauf du beim Kauf einer Schmorpfanne achten solltest
> Die passende Pfanne zum Schmoren und Braten finden
> Fazit: Schmorgerichte bequem in der Pfanne zubereiten
Lebensmittel langsam und gleichmäßig garen
Eine Schmorpfanne hat üblicherweise einen etwas höheren Rand als eine normale Bratpfanne und sieht deshalb aus wie ein sehr weiter Topf. Diese Kochgeräte sind dickwandig und bestehen aus schweren Materialien, die die Hitze gleichmäßig leiten und verteilen. Die Spezialpfannen eignen sich durch ihren hohen Rand auch, um größere Mengen auf einmal zubereiten oder mit viel Flüssigkeit zu arbeiten. Eine kratzfeste Beschichtung sorgt dafür, dass das Schmorgut nicht anhaftet, und mit einem dazugehörigen Deckel lässt sich der Garraum fest abschließen, was für ausreichend Flüssigkeit im Topf sorgt.
Worauf du beim Kauf einer Schmorpfanne achten solltest
Die Töpfe zum langsamen Garen unterscheiden sich unter anderem bei der Größe, beim Material und bei der Beschichtung. Folgende Kriterien spielen bei der Kaufentscheidung eine Rolle:
Fassungsvermögen und Form
Schmorpfannen sehen entweder aus wie eine Pfanne oder wie ein großer Topf mit zwei Henkeln zum Hochheben. Meist sind sie rund, es gibt aber auch quadratische Schmorpfannen mit abgerundeten Ecken. Die runden Varianten haben meist einen Durchmesser zwischen 18 und 32 cm, sehr verbreitet sind 26 und 28 cm. Der Rand misst je nach Modell zwischen 5 und 7 cm. Das Fassungsvermögen unterschiedlicher Schmorpfannen-Modelle variiert in der Regel zwischen 1 und 5,5 l.
Tipp: Eng verwandt mit den Schmorpfannen sind Bräter: Diese runden oder ovalen Töpfe sind noch etwas größer und höher. Du kannst sie meist in den Backofen stellen und beispielsweise eine Gans oder Pute darin zubereiten.
Material
Schmortöpfe können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Meist kommen Gusseisen, Aluguss oder Edelstahl zum Einsatz. Gusseisen nimmt Hitze langsam auf und verteilt sie langsam und gleichmäßig, dafür sind diese Varianten recht schwer. Töpfe aus Aluguss heizen sich schnell auf und sind leichter. Edelstahl-Schmortöpfe haben einen Boden aus Kupfer oder Stahl, der die Wärme gut leitet. Das Material ist außerdem pflegeleicht und die Pfannen können meist im Geschirrspüler gespült werden.
Beschichtung
Häufig sind die Spezialpfannen beschichtet, damit das Essen nicht anbrennt. Achte vor allem bei Edelstahl-Schmortöpfen auf eine Antihaftbeschichtung. Auch Aluguss-Bräter bringen meist eine Antihaftveredelung mit. Gusseiserne Töpfe entwickeln mit der Zeit eine eigene Schutzschicht, falls sie nicht zum Beispiel mit Emaille überzogen sind.
Deckel und Griffe
Zu einem Schmortopf gehört ein Deckel, damit du ihn fest verschließen kannst. Nur so schmoren die Speisen im eigenen Saft, weil die Flüssigkeit nicht verdunstet. Feuchtigkeit und Temperatur im Innenraum können damit konstant bleiben. Häufig besteht der Deckel aus Glas. Achte darauf, dass er am Rand fest aufsitzt. Schmorpfannen haben entweder einen langen Griff oder zwei Henkel, mit denen du sie bequem zum Esstisch tragen kannst. In jedem Fall sollten Griff und Henkel wärmeisoliert sein.
Tipp: Bei einigen Modellen kannst du den Griff abnehmen, dann nimmt die Pfanne weniger Platz im Schrank weg.
Backofen- und Induktionseignung
Die meisten Schmortöpfe sind für den Herd gedacht, einige Modelle kannst du aber auch in den Backofen stellen. Es hängt vom einzelnen Topf und vom Material ab, ob er höhere Temperaturen aushält. Glasdeckel beispielsweise kannst du meist nicht im Ofen nutzen – oder zumindest nur bis zu einer bestimmten Temperatur. Bei gusseisernen Töpfen ist das ohne Weiteres möglich. Achte aber unbedingt auf die entsprechenden Angaben des Herstellers in der Produktbeschreibung. Dort solltest du ebenfalls nachsehen, wenn du einen Induktionsherd besitzt: Gusseiserne Töpfe kommen mit diesen Herden zurecht, Alugussvarianten dagegen nicht. Bei Edelstahltöpfen kommt es auf das einzelne Modell an.
Zusatzfunktionen
Es ist sinnvoll, wenn Schmorpfannen einen Schüttrand haben, damit sich Flüssigkeit leicht ausgießen lässt. Mit einem sogenannten Aromaknopf kannst du während des Schmorens Dampf ablassen. Andere Modelle haben einen integrierten Temperaturmesser: Meist verfärbt sich dabei eine schwarze Anzeige rot – dann weißt du, dass der Topf die entsprechende Temperatur erreicht hat.
Die passende Pfanne zum Schmoren und Braten finden
Bei der Auswahl eine Spezialpfanne zum Schmoren kommt es darauf an, wie viel Kocherfahrung du hast und wie groß dein Haushalt ist. Entsprechend sind verschiedene Modelle zu empfehlen:
Für Kochanfänger und kleine Haushalte
In deinem kleinen Haushalt lebst du entweder allein oder mit Partner oder Partnerin. Ihr kocht nicht oft daheim, weil ihr beide mittags in die Kantine geht. Am Wochenende möchtest du aber gern mal einen Braten oder eine Gemüsepfanne schmoren. Du holst dir eine kleine Schmorpfanne bis 25 cm Durchmesser. Besteht sie aus beschichtetem Edelstahl, ist sie pflegeleicht und darf bequem auch im Geschirrspüler gereinigt werden. Dafür zahlst du ab 30 €.
Für Fortgeschrittene und größere Mengen
Du bist ein ambitionierter Hobbykoch und bereitest gern und häufig Schmorgerichte zu. Dazu lädst du oft auch Gäste ein. Deshalb nutzt du eine große Schmorpfanne aus Aluguss mit einem Durchmesser zwischen 26 und 35 cm und einem 7 cm hohen Rand. Das leichte Material sorgt dafür, dass der Topf auch gut gefüllt nicht zu schwer wird. Achte auf Extras wie einen Temperaturmesser, um die Hitze besser kontrollieren zu können. Weil diese Modelle sehr schnell aufheizen, benötigst du etwas Erfahrung beim Kochen. Eine solche Pfanne bekommst du ab 50 €.
Für flexibles Kochen
Du möchtest nicht nur schonend Schmorbraten oder Pfannengerichte zubereiten, sondern ab und zu auch Rouladen oder andere Gerichte im Ofen – auch bei einer Familienfeier mit mehreren Essern. Damit du flexibel bleibst, entscheidest du dich für eine gusseiserne Schmorpfanne, die auch in den Backofen darf und abnehmbare Griffe hat. Ist sie nicht beschichtet, brauchst du etwas Kocherfahrung, damit sich durch das Einbrennen ihre natürliche Beschichtung entwickeln kann. Der Durchmesser sollte mindestens 28 bis 30 cm betragen. Eine solche Pfanne kostet ab 80 €.
Fazit: Schmorgerichte bequem in der Pfanne zubereiten
Schmorpfannen eignen sich zum Anbraten von Fleisch, Gemüse oder Fisch sowie zum langsamen Garen der Speisen. Die Gerichte bleiben saftig und die Nährstoffe erhalten. Welche Variante in deinen Haushalt passt, hängt davon ab, welche Mengen du darin zubereiten möchtest und wie groß deine Erfahrung ist:
- Lebst du allein oder zu zweit, kochst selten zu Hause und hast noch nicht so viel Erfahrung, greifst du zu einer kleinen Schmorpfanne mit einem Durchmesser bis 25 cm. Entscheide dich für eine Variante aus Edelstahl, denn sie ist pflegeleicht und lässt sich im Geschirrspüler reinigen. Preis: ab 30 €.
- Wohnst du in einem größeren Haushalt und kochst oft für Gäste, greifst du zu einer Aluguss-Schmorpfanne mit 26 bis 35 cm Durchmesser und einem 7 cm hohen Rand. Ein Temperaturmesser ist praktisch für die genauere Hitzeregelung. Diese Varianten kosten ab 50 €.
- Möchtest du auch Gerichte im Ofen schmoren, holst du dir eine Schmorpfanne aus Gusseisen, die auch in den Backofen darf. Damit bleibst du flexibel. Hilfreich sind dann abnehmbare Griffe. Achte auf einen Durchmesser zwischen 28 und 30 cm. Für eine solche Pfanne zahlst du ab 80 €.