Kaufberatung Retro-Kühlschränke
Design-Kühlgeräte mit Nostalgiefaktor
Heute Abend kommen ein paar Freunde zu Besuch. Ihr wollt zusammen essen und Brettspiele spielen und setzt euch dazu in die Küche, denn die ist einer der gemütlichsten Räume in deiner Wohnung. Am Tisch ist genug Platz für alle, und ihr habt immer kühle Getränke und Snacks in Reichweite. Die holst du aus deinem Retro-Kühlschrank: Statt des üblichen weißen Geräts steht bei dir ein bunter Design-Kühlschrank. Er macht den Raum mit seinem nostalgischen Charme wohnlich, bringt aber trotzdem moderne Technik mit. Worauf du beim Kauf eines Retro-Kühlschranks achten solltest und welche Varianten es gibt, erfährst du in dieser Kaufberatung.
Inhaltsverzeichnis
> Moderne Kühltechnik in 50er-Jahre-Optik
> Was beim Kauf von Retro-Kühlschränken wichtig ist
> Der passende Nostalgie-Kühlschrank für deine Küche
> So schließt du deinen Kühlschrank an und pflegst ihn richtig
> Fazit: Retro-Optik mit neuester Technik
Moderne Kühltechnik in 50er-Jahre-Optik
Die meisten großen Küchengeräte sehen mit ihren weißen Fronten eher zweckmäßig aus. Früher war das anders, zumindest bei Kühlgeräten: Sie waren bunter und besaßen weniger Kanten. Stattdessen hatten die bauchigen Geräte abgerundete Ecken. Das kannst du heute auch noch haben: Retro-Kühlschränke bringen die Optik der 1950er- und 1960er-Jahre zurück.Auffällig sind vor allem die bunte Lackierung und der große Chromgriff. Wenn du Wert auf Design legst, holst du damit mehr Farbe und eine auffallende Form in deine Küche. Weiterer Vorteil: Du bist flexibler, was den Aufstellort angeht.
Bei Einbaukühlschränken bist du an den vorgegebenen Platz gebunden, den Standkühlschrank stellst du dort hin, wo du willst und wo genügend Platz ist. Auf moderne Technik verzichtest du damit nicht: Die Retro-Kühlschränke haben gute Energieeffizienzklassen. Einige Geräte sind mit Extras wie No-Frost-Technologie, Abtauautomatik oder elektronischer Temperaturkontrolle ausgestattet.
Was beim Kauf von Retro-Kühlschränken wichtig ist
Retro-Kühlschränke gibt es mit unterschiedlicher Ausstattung, praktischen Spezialfunktionen und in verschiedenen Größen. Worauf du achten solltest, verrät dir die folgende Übersicht.
Größe
Retro-Kühlschränke sind Einzelgeräte, die du frei in deine Küche stellst. Sie werden nicht als Einbaumodell in eine vorhandene Küchenzeile integriert. Du solltest deshalb zunächst prüfen, wie viel Platz zur Verfügung steht. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Modellen: Die größten Retro-Kühlgeräte sind 194 cm hoch. Kleinere Modelle sind gerade einmal 86 cm hoch, es gibt aber auch einige Zwischenstufen. Fast alle sind 60 cm breit, aber auch hier findest du breitere Geräte mit Maßen bis 65 cm – oder schmale Modelle mit 55 cm. Die Tiefe beträgt zwischen 60 und 78 cm.
Nutzinhalt und Aufteilung
Bei der Entscheidung für ein Gerät kommt es darauf an, wie groß deine Familie ist und wie viele Lebensmittel und Getränke du aufbewahren willst. Bei einem zu kleinen Kühlschrank wird es schnell eng, vor allem, wenn Gäste kommen. Ein zu großes Gerät verbraucht allerdings unnötig Strom. Vergleiche deshalb den Nutzinhalt der einzelnen Modelle. Als Faustregel rechnest dupro Person in deinem Haushalt ein Fassungsvermögen von 50 bis 80 l. Achte auch auf den Nutzinhalt des eventuell integrierten Gefrierfaches. Manche Geräte bringen nur ein kleines Fach mit, andere ein großes mit fast ebenso viel Nutzinhalt, wie der eigentliche Kühlschrank hat. Überlege dir daher im Vorfeld, wie viel du einfrieren möchtest. Die benötigte Größe hängt auch davon ab, ob du zusätzlich noch eine Gefriertruhe im Keller stehen hast.
Energieverbrauch
Ein Kühlschrank ist immer im Einsatz und läuft rund um die Uhr. Achte deshalb auf den Stromverbrauch: Geräte mit der Energieeffizienzklasse A+++ (von A+++ bis D) verbrauchen besonders wenig Energie, gefolgt von Modellen mit A++ (A+++ bis D). Das schont die Umwelt und du zahlst weniger Geld für Strom. Aufgepasst: Schaltest du Schnellkühl- oder -gefrierfunktion an, benötigt das Gerät kurzfristig mehr Energie.
No-Frost-Technik
Im Gefrierfach des Kühlschranks sollte sich kein Eis bilden: Du hast sonst weniger Platz und die Tür schließt nicht mehr richtig, das kostet Energie. Außerdem ist das Abtauen des Gefrierfachs lästig. Bei Geräten mit No-Frost-Technik kannst du dir die Mühe sparen: Ein Ventilator sorgt dafür, dass die Luft im Gefrierfach zirkuliert. Durch das Umluftsystem wird die Luftfeuchtigkeit kontinuierlich verringert. Die kalte Luft lagert sich alsReif an den Kühllamellen ab. Eine Heizung taut die Kühllamellen regelmäßig ab und die Eisschicht wird als Wasser in einem Behälter gesammelt. Somit ist das Abtauen nicht mehr notwendig.
Tipp: Die Abtauautomatik ergänzt die No-Frost-Technologie, denn wenn du die Tür öffnest, gelangt trotz No-Frost-Funktion Feuchtigkeit in den Innenraum, und damit kann sich Eis bilden. Die Heizung der Abtauautomatik verhindert das.
Dynamische Umluftkühlung
Bei der dynamischen Umluftkühlung sorgt ein Ventilator für eine gleichmäßige Luftzirkulation, sodass fast im gesamten Innenraum dieselbe Temperatur und dieselbe Luftfeuchtigkeitherrscht. Der Vorteil: Du kannst die meisten Lebensmittel überall im Gerät lagern. Lediglich in den Tür- und den Gemüsefächern ist es auch bei dynamischer Kühlung etwas wärmer. Die Gefrierzonen sind von der Umluftkühlung nicht betroffen.
Flaschenhalterung
Praktisch ist eine Flaschenhalterung, die du bei Bedarf zwischen die einzelnen Böden hängen kannst. Darauf legst du je nach Modell platzsparend bis zu neun Flaschen ab, etwa Säfte, Softdrinks oder Sekt.
Feuchtigkeitsregulator für Obst und Gemüse
Damit Obst und Gemüse lange frisch bleiben, solltest du sie in den unteren Schubladen und Fächern lagern. Manche Kühlschränke sind mit einem Feuchtigkeitsregler ausgerüstet. Damit kannst du die Luftfeuchtigkeit auf die Menge der gelagerten Lebensmittel abstimmen.
Zeitnahes Kühlen und Gefrieren
Bei Geräten mit Schnellkühl- und Schnellgefrierfunktion reduzierst du auf Knopfdruckfür einen bestimmten Zeitraum die Temperatur.Das ist praktisch, wenn du etwa schnell Getränke für eine Party kühlen willst.
Der passende Nostalgie-Kühlschrank für deine Küche
Ja nachdem, wie viele Personen in deinem Haushalt leben und wie viel du in dem Kühlgerät lagern und einfrieren willst, sind für dich verschiedene Modelle empfehlenswert.
Kleine Haushalte
Du wohnst allein oder zu zweit und isst nicht jeden Tag daheim, sondern gehst auch mal mit Freunden essen: Ein Retro-Kühlschrank mit einem Nutzinhalt zwischen 105 und 160 l ist für dich ausreichend. Diese Modelle haben meist ein kleines Gefrierfach. Je nach Zusatzfunktionen wie Abtauautomatik und Temperaturdisplay zahlst du für ein solches Modell zwischen 200 und 1.200 €.
Familien
Wohnen zwei oder drei Personen mit dir zusammen, greifst du zu einem Kühlschrank mit einem Fassungsvermögen zwischen mindestens 160 und 300 l. Für euch lohnt sich ein Kühl-Gefrier-Kombigerät. Du hast dann nicht nur mehr Platz für gekühlte Lebensmittel, sondern brauchst nicht noch eine zusätzliche Gefriertruhe. Diese Modelle haben oft zusätzlich eine gehobenere Ausstattung wie No-Frost. Dafür zahlst du zwischen 550 und 1.500 €.
Großfamilien, WGs oder viele Gäste
Wenn in deinem Haushalt mehr als vier Mitglieder wohnen oder du gerne Besuch hast und deine Gäste mit kühlen Getränken, Torten oder frisch gekochten Menüs bewirtest, legst du dir einen XXL-Kühlschrank ab 300 l zu.Dann hat jeder aus dem Haushalt genug Platz im Kühlschrank für seine Lieblingsspeisen, und die Getränke für die Party passen ebenfalls hinein. Solche Modelle kosten je nach Ausstattung zwischen 1.200 und 1.600 €.
So schließt du deinen Kühlschrank an und pflegst ihn richtig
Dein neuer Retro-Kühlschrank ist da und du willst ihn sofort anschließen? Wenn er liegend geliefert wurde, solltest du damit mindestens zwölf Stunden warten. Stell das Gerät unbedingt zunächst gerade hin. Um das zu kontrollieren, verwendest du am besten eine Wasserwaage. Außerdem sollten zwischen Kühlgerät und Wand sowie anderen Möbeln mindestens 10 cm Platz sein. Weitere Tipps zum Aufstellen findest du im UPDATED-Ratgeber „Kühlschrank anschließen – wann und wie?“.
Wenn du deinen Kühlschrank schon eine Weile in Gebrauch hast, solltest du ihn reinigen, und das regelmäßig, sonst bilden sich Bakterien, Schimmel und Gerüche. Wische den vorher ausgeräumten Innenraum mit einem weichen Tuch oder Schwamm sowie Essig oder Zitronensäure aus. Wie du den Inhalt am besten zwischenlagerst und worauf du bei der Reinigung noch achten solltest, liest du im UPDATED-Ratgeber „Kühlschrank reinigen“ nach.
Fazit: Retro-Optik mit neuester Technik
Ein Retro-Kühlschrank verbindet den Nostalgie-Look mit zeitgemäßer Technik, wie beispielsweise einer guten Energieeffizienzklasse und No-Frost-Technologie. Je nach Haushaltsgröße empfehlen sich folgende der Modelle mit den abgerundeten Ecken und den auffälligen Farben:
- Ein- oder Zweipersonenhaushalte greifen zu Retro-Modellen mit bis zu 160 l Nutzinhalt. Sie sind für Preise zwischen 200 und 1.200 € zu haben.
- Gehören bis zu vier Personen zum Haushalt, sind Geräte mit bis zu300 l sinnvoll – bevorzugt als Kühl-Gefrier-Kombination. Sie kosten je nach weiteren Funktionen zwischen 550 und 1.500 €.
- Großfamilien oder WGs legen sich ein Retro-Gerät ab 300 l Fassungsvermögen zu. Das ist ebenfalls praktisch, wenn du oft Gäste zu Hause bewirtest. Ein solches Modell hat einen Preis von 1.200 bis 1.600 €.