Kaufberatung Einbaukühlschränke
Kühlung hinter einheitlicher Küchenfront
An einem warmen Sommertag bist du mit deiner Familie mit dem Fahrrad am Badesee gewesen und auf dem Heimweg noch einmal richtig ins Schwitzen gekommen. Zu Hause angekommen, laufen alle erst mal in Richtung Küche. In das kleine Getränkeregal deines Einbaukühlschranks hast du vorausschauend ein paar Getränke gestellt, von denen nun alle zufrieden die ersten Schlucke gegen den Durst trinken. In der Frischebox eine Etage tiefer warten schon Steaks, Würstchen und ganze Fische darauf, dass der Grillabend eröffnet wird. In dieser Kaufberatung erfährst du, welche Ausstattungsmerkmale einen Einbaukühlschrank auszeichnen und welches Modell sich für dich eignet.
Inhaltsverzeichnis
> FAQ: Die wichtigsten Fragen zu Einbaukühlschränken vorab
> Der Kühlschrank, der in deine Küche passt
> Mit Gefrierfach oder ohne – Modelle im Vergleich
> Mehr Komfort durch bessere Ausstattung
> Kaufempfehlung: So viel Kühlraum brauchst du
> Fazit: Passgenaue kühle Lagerung
FAQ: Die wichtigsten Fragen zu Einbaukühlschränken vorab
Welche Maße haben Einbaukühlschränke?
Die Breite von Einbaukühlschränken entspricht dem genormten Standardmaß für Einbauküchen und liegt zwischen 55 und knapp 60 cm. Die Höhe des Kühlschranks wird als Nischenmaß bezeichnet und reicht von rund 80 bis 180 cm. Die Einbautiefe beträgt etwa 55 cm. Dadurch lassen sich die Kühlschränke komplett in den dafür vorgesehenen Nischen versenken.
Was ist eine Schlepptür?
Die meisten Einbaukühlschränke sind mit einer Schlepptür ausgestattet, die über ein Gestänge mit der vorhandenen Tür im Design deiner Einbauküche verbunden wird. Das Öffnen der äußeren Tür zieht die dahinter liegende, eigentliche Kühlschranktür mit. Für Küchen ohne integrierte Nischentür empfehlen sich Einbaukühlschränke mit Festtür.
Was ist beim Einbaukühlschrank zu beachten?
Der Nutzinhalt bestimmt die Menge der Lebensmittel, die du zum Kühlen einlagern kannst. Dieser reicht von 150 bis über 300 l und sollte an die Personenzahl deines Haushalts und deine übliche Vorratshaltung angepasst sein. Die Gefriereinheit oder das Tiefkühlfach fasst zwischen 15 und 75 l – je mehr Tiefkühlkost du einfrieren möchtest, desto größer sollte dieser Bereich sein. Eine gute Energieeffizienzklasse von A+++ oder A++ (A+++ bis D) spart Strom, schont Umwelt und Geldbeutel.
Was kostet ein Einbaukühlschrank?
Kompakte Modelle mit 88 cm Nischenmaß und bis zu 135 l Nutzinhalt bekommst du für 150 bis 200 €. Große Einbaukühlschränke mit technischer Vollausstattung und einem Fassungsvermögen von über 300 l können bis zu 2.000 € kosten.
Was ist ein dekorfähiger Einbaukühlschrank?
Dekorfähige Kühlschränke kannst du mit einer zum Küchendesign passenden Frontplatte ausstatten. Damit integrierst du das Gerät harmonisch in eine Küche ohne Schlepptür-Nische.
Der Kühlschrank, der in deine Küche passt
Um sich zu Hause wohlzufühlen und Freunde zu einem Kochabend empfangen zu können, ist eine stimmige Einrichtung in der Küche praktisch. Voll integrierbare Einbaukühlschränke, in denen du deine frischen Lebensmittel übersichtlich und griffbereit verstauen kannst, lassen sich in die Küchenzeile integrieren. Da sie die gleiche Frontverkleidung bekommen wie alle anderen Schränke deiner Einbauküche, kannst du auf eine einheitliche Küchenfront blicken – alles erscheint wie aus einem Guss.
Die praktischen Kühlschränke werden einfach platzsparend in die genormten Fächer deiner Einbauküche geschoben und an der Front mit der vorgesehenen Schranktür verbunden. Breite und Tiefe der Aussparungen sind mit rund 55 cm immer gleich. Nur das eigentliche Nischenmaß, das sich ausschließlich auf die Höhe bezieht, ist variabel. Dank vier verschiedener Größen vom kompakten Unterbaukühlschrank bis zum mannshohen Modell kannst du eine passgenaue Variante für deine Küche wählen.
Tipp: Dekorfähige Geräte lassen sich übrigens mit einer farblich zur Küche passenden Frontplatte versehen. Das ist praktisch, wenn zum Beispiel statt einer Schranknische nur ein Standplatz unter der Küchenarbeitsplatte zur Verfügung steht.
Mit Gefrierfach oder ohne – Modelle im Vergleich
Abhängig von deinen Einkaufs- und Essgewohnheiten liegt es an dir, ob du das geräumige Tiefkühl-Platzangebot einer Einbau-Kühl-Gefrier-Kombination in Anspruch nimmst oder dich für einen Einbaukühlschrank mit beziehungsweise ohne Gefrierfach entscheidest.
Einbau-Kühl-Gefrier-Kombinationen
Wenn du viel kochst oder hin und wieder gerne Eiscreme isst, weißt du ein vollwertiges 4-Sterne-Gefrierfach zu schätzen, in dem sich Lebensmittel bei -18° C bis zu zwölf Monate lang tiefgefrieren lassen. Alle Einbau-Kühl-Gefrier-Kombinationen sind mit einem Gefrierfach mit einem Volumen zwischen 35 und 74 l ausgestattet – und mit bis zu drei Schubfächern. Darin lassen sich bequem die Pizzen, Grill- und Gemüsevorräte sowie weitere Einkäufe einer kleinen Familie für mehrere Wochen unterbringen.
Einbaukühlschränke mit Gefrierfach
Manche Einbaukühlschränke haben kein Gefrierfach mit einer eigenen Außentür, sondern ein integriertes Frostfach mit eigener Innentür. Bei solchen Einbaukühlschränken mit Gefrierfach hat das Gefrierfach oftmals 4, zum Teil aber auch nur 3 Sterne, sodass du darin TK-Ware bei -12° C einlagern kannst. Die Frostfächer bieten ein Volumen von 15 bis 35 l, was ausreicht, um Pizza, gefrorenes Gemüse und Eis einzulagern.
Einbaukühlschränke ohne Gefrierfach
Als dritte Variante bieten Hersteller Einbaukühlschränke ohne Gefrierfach an. Bei diesen Modellen sparst du die Stromkosten für den Frostbereich und kannst den gesamten Innenraum zum Kühlen verwenden. Modelle ohne Frostfach empfehlen sich, wenn du frische Kost bevorzugst oder bereits einen Gefrierschrank besitzt.
Mehr Komfort durch bessere Ausstattung
Ein Einbaukühlschrank läuft rund um die Uhr und wird täglich benutzt. Komfortmerkmale zahlen sich schnell aus, sodass sich eine Investition in bestimmte Zusatzausstattungen lohnen kann. Achte daher beim Kauf auf folgende Kriterien.
Wechselbarer Türanschlag
Der Einbaukühlschrank deiner Wahl sollte sich so öffnen lassen, dass der Öffnungsradius nicht eingeschränkt wird – etwa durch einen danebenstehenden noch größeren Schrank – und Getränke sowie Lebensmittel bequem zugänglich sind. Bei Modellen mit wechselbarem Türanschlag ist ein Umsetzen der Tür einfach möglich. Außerdem sollte die Montageart der Küchenschranktür zum Kühlschrank passen. So gibt es Modelle, die für die Schlepptürtechnik ausgelegt sind, und solche für die Festtürtechnik.
Abtauautomatik und NoFrost-Technik
Die Abtauautomatik übernimmt für dich das Abtauen deines Kühlschrankes. Von Zeit zu Zeit sammelt sich in jedem Kühlschrank Eis an, das durch die Abtauautomatik fortlaufend abgeschmolzen und in eine Verdunstungsschale an der Rückwand abgeleitet wird. Im Gefrierfach hält die NoFrost-Funktion die Luft stets so trocken, dass sich erst gar kein Eis bilden kann.
Schnellgefrieren und -kühlen
Solltest du eher selten und dafür viel auf einmal einkaufen, erlaubt die Schnellgefrieren- und Schnellkühlen-Funktion ein energieeffizientes und schonendes Einlagern der Lebensmittel. Die Temperatur im Gefrier- und Kühlbereich wird automatisch oder auf Tastendruck für einige Stunden abgesenkt. Die Nahrungsmittel kühlen schnell herunter und der eingelagerte Inhalt taut nicht an. Auch zum kurzfristigen Herunterkühlen von Getränken ist die Superkühlen-Funktion praktisch, zum Beispiel, wenn du Partygäste erwartest.
Ablagesystem und Frischefächer
Flexible Ablagen, ausziehbare Böden und höhenverstellbare Türfächer geben dir beim Einsortieren deiner Einkäufe größtmögliche Flexibilität. In Einbau-Kühl-Gefrier-Kombinationen sind Großraumschubladen praktisch, in denen du sogar Tiefkühlkost in XXL-Größe unterbringst. Einige Modelle verfügen außerdem über besondere Frischezonen in Form von sogenannten VitaSafe- oder BioFresh-Boxen. In diesen Fächern herrschen besondere Lagerbedingungen, bei denen leicht verderbliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Wurst, Fleisch und Fisch länger frisch bleiben.
Digitale Temperatureinstellung und LED-Innenbeleuchtung
Ein LC-Display ermöglicht dir, die Temperatur im Kühlschrank gradgenau einzustellen, anstatt an einem Drehregler eine Stufe zu wählen. Die digitale Anzeige warnt dich auch mit einem Signal, wenn es im Innenraum plötzlich zu warm werden sollte. Wenn du dich überdies für eine LED-Innenbeleuchtung entscheidest, nutzt du ein modernes, sparsames Lichtsystem, das Licht ohne Wärmeentwicklung erzeugt und das ohne Verzögerung beim Öffnen der Tür anspringt.
Energieverbrauch
Ebenso wichtig wie der Nutzinhalt ist der Stromverbrauch des Einbaukühlschranks. Die verschiedenen Energieeffizienzklassen A+, A++ und A+++ können für unterschiedlich hohe Stromkosten sorgen. Ein Altgerät kann 392 kWh pro Jahr verbrauchen. Eine Kühl-Gefrier-Kombination der Effizienzklasse A+++ verbraucht nach Angaben der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz mit durchschnittlich 157 kWh weniger als halb so viel Strom im gleichen Zeitraum.
Hygienefilter und Antikeimbeschichtung
Die Ausstattung deines Einbaukühlschrankes mit speziellen AirFresh-Filtern sorgt für eine keimarme und geruchsneutrale Lagerungsumgebung. Auch eine Silberbeschichtung im Innenraum hemmt das Bakterienwachstum. Das erleichtert dir die Reinigung des Kältegeräts.
Kaufempfehlung: So viel Kühlraum brauchst du
Ein zu kleiner Einbaukühlschrank ist ein tägliches Ärgernis, ein zu großes Gerät verbraucht unnötig Strom. Orientiere dich beim Fassungsvermögen deines Kühlgerätes – angegeben als Nutzinhalt in Litern – an folgenden Empfehlungen.
Geräte für ein bis zwei Personen
Ein- bis Zweipersonenhaushalte kommen in der Regel mit Einbaukühlschränken mit einem Nutzinhalt bis zu 149 l sehr gut aus. Die Geräte sind wahlweise ohne oder mit integriertem Gefrierfach mit einem Volumen von 15 l erhältlich. Ein Nischenmaß zwischen 82 und 88 cm lässt einen Einbau auch in kleinen Appartement-Küchenzeilen zu. Preislich rangieren sie zwischen 160 € bei den einfachen Ausführungen und 680 € für komfortabel ausgestattete Modelle. Letztere lohnen sich, wenn du das Kühlgerät intensiv nutzen und dich nicht lange mit Reinigung und Wartung aufhalten möchtest.
Einbaukühlschränke für Kleinfamilien
Ein Fassungsvermögen von 150 bis 249 l ist die richtige Wahl für kleine Familien mit ein oder zwei Kindern. Einbaukühlschränke dieser Kategorie gibt es mit maßgeschneiderter Raumaufteilung zwischen Kühl- und Gefrierbereich. Die Bandbreite reicht von Vollraumkühlern über Modelle mit integriertem 15- oder 35-l-Frostfach bis hin zu Kühl-Gefrier-Kombinationen mit viel Platz für Tiefkühlkost. Die Preise beginnen bei 230 € und reichen bis zu knapp 1.400 € für Kombigeräte mit moderner Technik.
Modelle für Großfamilien und Wohngemeinschaften
Leben fünf oder mehr Personen in deinem Haushalt, liegt der Platzbedarf bei 250 bis 349 l Volumen. Ab 550 € erhältst du ein Gerät mit üppigem Stauraum, der zum Beispiel auch 2-l-Getränkeflaschen oder Lebensmittelgroßpackungen aufnimmt. Die High-End-Modelle für rund 2.000 € sind mit einer schicken Holzablage und bis zu drei Frischeboxen für unterschiedliche Lebensmittel ausgestattet und haben eine ab einem Öffnungswinkel von 20 Grad automatisch und sanft schließende Tür. Diese Geräte sind außerdem besonders leise und sparsam im Stromverbrauch.
Fazit: Passgenaue kühle Lagerung
Mit einem Einbaukühlschrank kannst du deine Küchenausstattung um ein Gerät ergänzen, das sich harmonisch und nahtlos einfügt und Lebensmitteln aller Art einen kühlen Lagerplatz bietet. Moderne Geräte mit oder ohne Gefrierfach oder als Kühl-Gefrier-Kombination arbeiten energiesparend und wartungsarm. Richte dich bei der Wahl deines neuen Kühlschranks nach der Größe deines Haushaltes – und dem gewünschten Komfort, den dir das Gerät bieten soll.
Für Singles oder einen Zweipersonenhaushalt reichen Einbaukühlschränke mit bis zu 149 l Nutzinhalt – mit oder ohne kleines Gefrierfach. Diese Geräte lassen sich praktisch in jeder Küche unterbringen und kosten etwa 160 bis 680 €.
Kleine Familien mit drei oder vier Mitgliedern benötigen ein Kältegerät mit 150 bis 249 l Rauminhalt. Kühlschränke dieser Größe sind häufig mit einem Gefrierfach ausgestattet – auf das du aber auch verzichten kannst. Einbaukühlschränke für Kleinfamilien kosten je nach technischer Ausstattung zwischen 230 und 1.400 €.
Für Großfamilien und Haushalte ab fünf Personen sollte es ein Gerät mit 250 bis 349 l Volumen sein. Diese Modelle sind auch für das Kühlen von Lebensmittelgroßpackungen und bis zu 2-l-Getränkeflaschen geeignet. Viele Modelle dieser Größe sind als Einbau-Kühl-Gefrier-Kombinationen erhältlich, sodass du mit einem Gerät kühlen und gefrieren kannst. Einbaukühlschränke für große Haushalte kannst du für 550 € kaufen, Modelle mit hochwertiger technischer Ausstattung kosten bis zu 2.000 €.