Kaufberatung Retro-Wasserkocher
Wasser erhitzen mit Geräten in Vintage-Optik
In einem Retro-Wasserkocher machst du Wasser für Tee, Brühe, Babynahrung oder die Wärmflasche heiß. Die Geräte sehen zwar nostalgisch aus, aber sie sind mit moderner Technik ausgestattet und erledigen ihre Aufgabe schnell und unkompliziert.
Inhaltsverzeichnis
> Wieso sollte ich mir einen Wasserkocher im Retro-Design zulegen?
> Worauf sollte ich bei einem Retro-Wasserkocher achten?
> Wie finde ich einen Vintage-Wasserkocher für meine Bedürfnisse?
> Wie entkalke ich einen Wasserkocher richtig? 6 Tipps
Wieso sollte ich mir einen Wasserkocher im Retro-Design zulegen?
- Ein Retro-Wasserkocher erfüllt vorwiegend einen Zweck: Wie jeder Wasserkocher erhitzt er Wasser bis zum Siedepunkt oder zur gewünschten Temperatur.
- Ein elektrisches Heizelement im Boden wandelt dafür elektrische Energie in Wärme um und heizt so das Wasser auf.
- Gleichzeitig dienen die Küchengeräte auch als Designobjekte auf der Arbeitsplatte. Sie fallen durch ihre schicke Gestaltung im Stil der 50er-, 60er- oder 70er-Jahre auf.
- Dadurch erinnern die elektrischen Geräte an frühere Zeiten. Das schafft eine nostalgische Atmosphäre und macht die Küche gemütlicher.
- Mit Geräten im Vintage-Look gibst du deiner Einrichtung neuen Pep, ohne dass du viel umgestalten musst. In das neue Ambiente fügen sich auch Retro-Toaster oder Retro-Küchenwaagen gut ein.
- Die Wasserkocher arbeiten in höherem Tempo und energiesparender als Wasserkessel oder Töpfe für die Herdplatte. Sie schalten sich zudem automatisch ab, wenn das Wasser kocht; das ist sicherer.
Worauf sollte ich bei einem Retro-Wasserkocher achten?
Kapazität
Retro-Wasserkocher fassen in der Regel 1,6 bis 2,5 l Wasser. Am gängigsten sind 1,7-l-Geräte. Wenn du häufig mehrere Tassen Tee oder Kaffee zubereiten sowie Wärmflaschen füllen möchtest, empfehlen wir dir ein größeres Fassungsvermögen. Seltener sind kleine Modelle mit weniger als 1 l zu finden. Diese Varianten eignen sich für die Zubereitung einzelner Heißgetränke oder als Zweitwasserkocher fürs Büro oder für unterwegs. Ein Wasserstandsanzeiger gehört zum Standard: Du kannst daran ablesen, wie viel Wasser sich im Tank befindet. Manchmal ist er beleuchtet, sodass du auch im Dunkeln etwas erkennst.
Leistung
Die Leistung dieser Retro-Haushaltsgeräte liegt meist zwischen 1.200 und 3.000 Watt. Je höher die Leistung, desto schneller bringt das Gerät das Wasser zum Kochen – es verbraucht dann aber auch mehr Energie. Zusätzlich kommt es auf das Fassungsvermögen an: Bei einem kleinen Modell brauchst du keine hohe Leistung. 1,7-l-Geräte haben häufig eine Leistung von 2.200 bis 2.400 Watt.
Material
Wasserkocher im Retro-Look bestehen fast immer aus hochwertigem Edelstahl. Das Material ist robust, hitzebeständig und langlebig. Borosilikatglas hat zwar ähnliche Eigenschaften, kommt jedoch seltener zum Einsatz – der moderne Look von Glas passt weniger zum nostalgischen Retro-Stil. Manchmal nutzen die Hersteller einen Materialmix aus Edelstahl und Kunststoff. Reine Kunststoff-Retro-Wasserkocher gibt es kaum. Das liegt daran, dass es sich um schicke Designgeräte handelt und Kunststoff weniger edel wirkt. Dafür punktet er damit, dass er stabil und leicht ist. Entscheidest du dich für eine solche Ausführung, solltest du darauf achten, dass sie ohne den Weichmacher BPA auskommt.
Temperaturregler
Alle Wasserkocher bringen Wasser zum Sieden, viele erlauben es dabei, die Temperatur anzupassen. Dann kannst du zum Beispiel zwischen 50, 60, 70 oder 80 °C wählen. Das ist ideal für verschiedene Teesorten. Für grünen Tee sollte das Wasser 60 bis 80 °C heiß sein, für feine schwarze Tees bis zu 90 °C und für Kräuter- und Früchtetees 100 °C. Für Babynahrung benötigst du maximal 40 bis 50 °C. Die Einstellung erfolgt entweder stufenlos oder über Auswahltasten. Die Temperatur liest du auf einer Anzeige ab.
Tipp: Eine Memory-Funktion merkt sich die zuletzt eingestellte Temperatur. Das ist nützlich, wenn du mehrmals hintereinander das gleiche Getränk zubereitest.
Form und Farbe
Wasserkocher nutzen viele Vintage-Elemente, um an vergangene Zeiten zu erinnern. Dazu gehören etwa Pastellfarben wie Mintgrün, Beige oder Vanille, aber auch Dunkelrot. Die Geräte haben manchmal eine bauchige Form wie klassische Teekessel oder sehen aus wie Kannen und Krüge von früher. Oft sind einzelne Komponenten im Retro-Design gestaltet, zum Beispiel können etwa Temperatur- oder Wasserstandsanzeiger einen analogen Look haben.
Sicherheit
Wasserkocher können sich dank eines Überhitzungsschutzes automatisch abschalten, wenn der Aufheizvorgang beendet ist. Dadurch kannst du sie unbeaufsichtigt verwenden. Dass der Kannenboden zu heiß wird, verhindert ein Trockenkochschutz, der sich aktiviert, wenn zu wenig Wasser im Behälter ist. Gummierte Füße sorgen für einen sicheren Stand auf der Arbeitsplatte, bei Modellen mit wärmeisoliertem Griff und Gehäuse kannst du dich nicht so leicht verbrennen.
Warmhaltefunktion
Einige Retro-Wasserkocher halten die gewählte Temperatur des Wassers 20 bis 60 Minuten konstant. Das ist nützlich, wenn du später ein weiteres Getränk zubereiten möchtest. Dafür muss der Kocher auf dem Basissockel stehen. Geräte mit doppelwandiger Isolierung halten das Wasser dagegen ähnlich wie eine Isolierkanne heiß, ohne dabei auf dem Sockel stehen zu müssen.
Kalkfilter
Ein Kalkfilter in der Ausguss-Tülle ist sinnvoll, wenn das Leitungswasser an deinem Wohnort viel Kalk enthält. Dieser landet dann nicht in deiner Tasse, sondern bleibt im Filter hängen, was dem Geschmack zugutekommt. Den Filter kannst du normalerweise herausnehmen und reinigen.
Wie finde ich einen Vintage-Wasserkocher für meine Bedürfnisse?
Für Teetrinker*innen
Tagsüber genießt du gern feinen schwarzen Tee, während du abends eher zu grünem Tee greifst, den du korrekt zubereiten möchtest. Für dich eignet sich ein Retro-Wasserkocher mit Temperaturregler, damit du das Wasser immer auf die richtige Gradzahl bringen kannst.
Für Eilige und Vielnutzer*innen
Wer es morgens besonders eilig hat oder häufig größere Mengen Wasser kochen muss, greift zu einem Retro-Wasserkocher mit mindestens 2.400 Watt. Diese Modelle haben ausreichend Power, um das Wasser schnell zum Kochen zu bringen. Bereitest du Wasser für die ganze Familie zu, empfehlen wir dir ein Volumen von 1,8 bis 2,2 l.
Für Bequeme
Du trinkst über den Tag verteilt mehrere Tassen deines liebsten Heißgetränks, aber du möchtest damit möglichst wenig Arbeit haben. Zu dir passt ein Retro-Wasserkocher mit Warmhalte- und Memory-Funktion. Damit musst du erstens seltener Wasser kochen und zweitens nicht jedes Mal die Temperatur neu einstellen.
Wie entkalke ich einen Wasserkocher richtig? 6 Tipps
- Kalkablagerungen beeinträchtigen den Geschmack und können dem Wasserkocher schaden. Zudem benötigt er dann mehr Energie, um Wasser zu erhitzen. Darum solltest du das Gerät regelmäßig entkalken.
- Dazu verwendest du Entkalker, der die Ablagerungen auflöst. Halt dich dabei an die Anweisungen des Herstellers.
- Alternativ kannst du auch zu Hausmitteln greifen: Gib zwei Esslöffel Essigessenz und einen Becher Wasser in den Behälter. Koch die Mischung auf und lass sie 30 Minuten einwirken. Atme die Dämpfe nicht ein, sie können die Schleimhäute reizen. Gieß das Essigwasser aus und spül den Wasserkocher gründlich mit Leitungswasser aus.
- Frischer riecht Zitronensäure, die es in flüssiger oder in Pulverform zu kaufen gibt. Gib so viel davon in den Kocher, wie der Hersteller empfiehlt, und füll den Behälter mit Wasser auf. Lass das Ganze kalt mindestens eine Stunde lang einwirken und spül den Wasserkocher danach mit klarem Wasser gut aus.
- Weitere Alternativen sind Backpulver und Natron. Vermenge 20 g davon mit 200 ml Wasser und koch die Mischung auf. Lass alles eine Stunde lang einwirken und spül den Behälter zum Schluss aus.
- Den Behälter deines Retro-Wasserkochers solltest du gelegentlich mit einem Spültuch und warmem Wasser abwischen, um Staub und Fingerabdrücke zu entfernen. Bei starkem Schmutz hilft etwas Spülmittel.