Kaufberatung Einbau-Elektroherde
In einheitlicher Küchenoptik kochen und backen
Ein anstrengender Arbeitstag ist vorbei. Endlich bist du zu Hause und schließt deine Wohnungstür auf. Ein angenehmer Duft empfängt dich, denn dein Partner hat bereits für dich gekocht. Während du noch deine Jacke ausziehst, nimmt er das überbackene Filet aus dem Ofen, schmeckt noch einmal die Soße ab und füllt die heißen Kartoffeln in eine Schüssel. Mithilfe eures neuen Einbau-Elektroherds ist alles punktgenau fertig. Worauf du beim Kauf eines solchen Haushaltsgeräts achten solltest und welcher Herd zu deinen Kochgewohnheiten passt, erfährst du im Folgenden.
Inhaltsverzeichnis
> Glaskeramikfelder und Backofen passend zu deiner Küche
> Wichtige Ausstattungsmerkmale eines Elektroherds zum Einbau
> Der passende Einbau-Elektroherd für deine Kochambitionen
> Fazit: Für ein einheitliches Erscheinungsbild in der Küche
Glaskeramikfelder und Backofen passend zu deiner Küche
Besitzt du eine Einbauküche, bietet es sich an, auf einen Einbauherd zurückzugreifen. Eine durchgehende Sockelleiste erleichtert die Bodenpflege und ergibt ein harmonisches Gesamtbild der Küche. Auch Ritzen oder Fugen wie bei einem Beistellgerät, die sich schlecht sauber halten lassen, gibt es hier nicht. Die Drehknöpfe und das Display erlauben dir zudem, Herdplatten und Backofen von einem Bedienfeld aus zu steuern. Die unmittelbare Nähe der beiden Küchengeräte bietet auch Vorteile, wenn du deine Speisen vom Kochfeld in den Ofen stellen möchtest. Bei einem Elektroherd erhitzen sich Heizkörper und geben die Wärme an die Glaskeramikkochfelder darüber ab. Die Temperatur wird dabei langsam auf- und abgebaut. Das verzögerte Abkühlen ermöglicht es dir, die Restwärme zu nutzen. Zudem kannst du alle Töpfe behalten, die du bisher benutzt hast, und mit dem neuen Herd weiterverwenden.
Wichtige Ausstattungsmerkmale eines Elektroherds zum Einbau
Beim Kauf eines Einbau-Elektroherds kommt es auf Ausstattung und Leistungsmerkmale an. Achte möglichst auf die folgenden Kriterien:
Stromverbrauch
Viele Einbau-Elektroherde haben mindestens die Energieeffizienzklasse A, einige auch A++ (Skala: A+++ bis D). Beachte jedoch, dass lediglich Modelle mit Energieeffizienzklasse B und besser neu in den Handel gebracht werden dürfen.
Betriebsprogramme
Alle Elektroherde bieten mindestens dreiBeheizungsarten. Zur Grundausstattung bei Einsteigergeräten gehören – wahlweise und kombiniert – Unter- und Oberhitze sowie Grill und Heißluft, also Umluft mit Ringheizkörper. Pizza- und Auftauprogramm, Dampfzusatzfunktion sowie Klimagaren bieten dir die Modelle aus den oberen Preislassen. Mit diversen voreingestellten Automatikprogrammen und 3D-Heißluft gelingen dir Ofengerichte auf gleich drei Ebenen.
Bräter- oder Zweikreiszone
Manchmal brauchst du große Herdplatten, ein anderes Mal genügt dir eine kleine Kochstelle. Praktisch sind dann zuschaltbare Bräter-, Zweikreis- oder Dreikreiszonen auf den Kochfeldern. Dabei verteilen die Platten nicht einfach nur die verfügbare Hitze auf größeren Raum, sondern schalten auf einen höheren Stromverbrauch um und bieten damit mehr Heizleistung.
Reinigung
Einige Modelle sind mit einer Hydrolyse-Funktion ausgestattet. Für die Reinigung reicht es dann, Wasser mit etwas Geschirrspülmittel in die Bodenwanne zu gießen und den Backofen auf 50 °C zu erwärmen. Der Wasserdampf löst das Fett von den emaillierten Innenwänden, sodass du den Schmutz nur noch mit einem feuchten Tuch abzuwischen brauchst. Bei Öfen, die die Katalyse nutzen, werden Fettspritzer bereits während des Garens deiner Speisen zu Kohlenstoffdioxid und Wasser verbrannt. Die Reinigungswirkung beginnt aber erst bei einer Temperatur über 200 °C und es wird hierbei lediglich die Verschmutzung durch Fett verringert. Bei starken Verschmutzungen eignet sich Pyrolyse. Bei Backöfen mit dieser Funktion wird die Luft im Backofen auf bis zu 500 °C erhitzt, sodass Essensreste und Fett zu Asche verbrennen.
Tipp: Damit du beim Reinigen deines Backofens gut in den verwinkelten Innenraum gelangst, sind manche Modelle mit einer Backofentür ausgestattet, die sich leicht aushängen lässt.
Komfort
Damit du beim Übergießen des Bratens im Backofeninnenraum nicht die heißen Wände berührst, wähle einen Elektroherd mit Teleskopauszug. Viele Modelle besitzen bis zu drei solcher Auszüge. Es gibt aber auch Geräte mit Backwagen. Dabei wird die Ofentür beim Öffnen nicht aufgeklappt, sondern wie eine Schublade herausgezogen. Wenn du dir mehr als die Bedienung über Drehregler und eine Anzeige für Uhrzeit sowie Backdauer wünschst, ist für dich ein Herd mit einem LC-Display und Touch-Bedienung genau richtig.
Sicherheit
Manche Herde haben versenkbare Knebelknöpfe, die ein versehentliches Einschalten verhindern. Damit Kinder nicht unbeaufsichtigt die Ofentür öffnen können, verfügen viele Geräte über eine Kindersicherung. Dreifach verglaste Frontscheiben reduzieren die Abwärme.
Tipp: Ein Elektroherd arbeitet mit Starkstrom, der von einer speziellen Herdanschlussdose mit 400 V kommt. Daher solltest du ihn nie selbst anschließen, sondern stets einen Fachmann zur Hilfe holen. Lies hierzu auch den Beitrag „Herd anschließen lassen“ im UPDATED-Portal.
Der passende Einbau-Elektroherd für deine Kochambitionen
Damit du viel Freude mit deinem neuen Kochherd hast, solltest du deine Gewohnheiten und Anforderungen mit den Geräteeigenschaften vergleichen. Entsprechend ergeben sich unterschiedliche Empfehlungen.
Personen, die nur gelegentlich kochen
Wer selten kocht und backt, ist mit einem einfachen Modell gut ausgestattet. Mit Drehreglern und drei Beheizungsarten lässt sich rasch ein Auflauf oder eine Tiefkühlpizza zubereiten. Wenn du jedoch auf zwei Ebenen backen möchtest, solltest du auf ein Gerät mit Umluft oder Heißluft achten,damit deine Gerichte gleichmäßig erhitzt werden. Basismodelle zum Einbauen in deine Küchenfront sind zwischen 280 und 550 € erhältlich.
Passionierte Köche
Du stehst häufig und gerne in der Küche, weil du eine Familie zu versorgen hast oder weil du oft Gäste zum Essen einlädst. Entsprechend suchst du ein Gerät, das mehr bietet als die Standardfunktionen. Daher greifst du zu einem Herd mit einer Energieeffizienzklasse von A+ oder besser (A+++ bis D), Bräter- und Zweikreiszone sowie Pyrolysereinigung. Entsprechende Geräte gibt es ab 550 €.
Menschen mit professionellen Kochambitionen
Wenn du oft und vielseitig kochst und backst sowie häufig neue Gerichte und Kreationen ausprobierst, solltest du bei deinem Einbauherd keine Kompromisse eingehen. Ein Gerät mit acht bis zehn Programmen, einem großen Garraum mit etwa 75 l, Teleskopauszügen oder Backwagen sowie mit Pyrolyseprogramm ist für dich das Richtige. Dreikreiszonen auf den Kochfeldern und ein informatives Touch-Display sind Zusätze, die du rasch schätzen wirst. Diese Investition soll dir mindestens 1.000 € wert sein.
Fazit: Für ein einheitliches Erscheinungsbild in der Küche
Der richtige Einbau-Elektroherd unterstützt dich beim Kochen und Backen und fügt sich maßgerecht sowie optisch ansprechend in deine Küche ein. Den geeigneten Herd findest du, wenn du dir über deine Kochambitionen im Klaren bist:
- Für Gelegenheitsköche genügt einEinbau-Elektroherd mit drei Beheizungsarten und Herdplatten ohne Mehrkreiszonen. Solche Einsteigermodelle kosten 280 bis 550 €.
- Personen, die regelmäßig kochen, ist ein Elektroherd mit zuschaltbarer Bräterzone, Energieeffizienzklasse A+ (A+++ bis D) und Selbstreinigungsprogramm zu empfehlen. Solche Herde gibt es ab 550 €.
- Für Köche mit Profiambitionen eignen sich Einbau-Elektroherde mit Teleskopauszügen oder Backwagen, Dreikreiszonen sowie einem leistungsstarken Selbstreinigungsprogramm. Ab 1.000 € erhältst du einen entsprechenden Herd, auf dem du auch auf drei Ebenen Speisen zubereiten kannst.