Kaufberatung Akku-Rasentrimmer
Schnittgerät für die flexible Rasenpflege
Der Vorgarten ist für dich die Visitenkarte des Hauses. Aber auch bei den anderen Grünflächen sind dir klare Konturen und saubere Schnittkanten wichtig. Deshalb greifst du heute wieder zu deinem Akku-Rasentrimmer und sorgst auf deinem Grundstück für einen ordentlichen Rasen, schöne Blumenrabatten und wildkrautfreie Wege. Es ist kaum zu hören, wenn du leise und effizient die Rasenkanten begradigst und in engen Bereichen Unkraut und Gestrüpp entfernst. Welches Rasentrimmer-Modell zu deinen Ansprüchen passt und welche Kriterien bei der Wahl eine wichtige Rolle spielen, erfährst du im folgenden Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Saubere Kanten an Rasen und Gartenwegen
> Wichtige Ausstattungsmerkmale von Freischneidern
> Welche Rasentrimmer mit Akku passen zu deiner Rasenfläche?
> Tipps zu Gebrauch und Sicherheit von Akku-Rasentrimmern
> Fazit: Leichte Rasenpflege mit kabellosen Rasentrimmern
Saubere Kanten an Rasen und Gartenwegen
Auch wenn du deinen Rasen regelmäßig mähst, bleiben an der Kante, an Umgrenzungen wie Heckenpflanzen und Mauern sowie an Bäumen und auf Gartenwegen immer lange Halme und Unkraut stehen. Mit einem Rasenmäher kommst du dort meist nicht weiter. Du kannst diese übrig bleibenden Pflanzen entweder mühsam per Hand mit einer Gartenschere oder schnell und komfortabel mit einem Akku-Rasentrimmer kürzen. Mit einem solchen Gerät stutz du auch wild wachsende Kräuter und Zweige in unwegsamen Bereichen – etwa unter Büschen und Hecken. Bei manchen Erdgeschosswohnungen mit einem kleinen Gartenanteil brauchst du nicht gleich einen Rasenmäher, hier genügt oft ein Rasentrimmer für die regelmäßige Rasenpflege.
Wichtige Ausstattungsmerkmale von Freischneidern
Mit einem Rasentrimmer, auch als Freischneider bezeichnet, pflegst du deinen Garten an Stellen, die du mit einem Rasenmäher nicht erreichst. Beim Kauf eines Rasentrimmers mit Akku spielen verschiedene Leistungsmerkmale eine wichtige Rolle.
Leistung
Alle Akku-Trimmer beziehen ihre Leistung von einem langlebigen Lithium-Ionen-Akku, der zwischen 18 und 40 V Ladung mitbringt. Abhängig von der Bauart und der Batterie liegt die Leistung zwischen 24 und 200 W. Je höher die Wattzahl, desto stärker ist die Motorleistung und desto schneller kommst du mit der Gartenarbeit voran.
Akkulaufzeit
Bei voller Ladung hält ein Akku bis zu 5,2 Amperestunden (Ah). Wie lange du damit tatsächlich arbeiten kannst, hängt unter anderem von den Bedingungen ab. So fordert beispielsweise hoch gewachsenes Gras den Trimmer mehr als niedriges, wodurch sich die Nutzungsdauer entsprechend verringert. Bei umfangreichen Tätigkeiten sowie großen Gärten bietet sich der Kauf eines Ersatzakkus an, damit du möglichst lange ohne Unterbrechung arbeiten kannst.
Tipp: Zahlreiche Rasentrimmer gehören zu Geräteserien mit einheitlichen Akkus. Wenn du schon andere akkubetriebene Gartengeräte mit Ladestation besitzt, hast du stets einen passenden Zweitakku parat.
Leistungsstufen
In der Regel drehen sich Faden und Messer bei einem Rasentrimmer mit Akku-Antrieb in einem voreingestellten festen Tempo. Bei manchen Modellen aus der Oberklasse kannst du aber drei Leistungsstufen einstellen und damit die Rotationsgeschwindigkeit der Schneidewerkzeuge an deinen Bedarf anpassen.
Ladedauer
In der Regel benötigt ein Standard-Ladegerät zwei bis fünf Stunden, um den Akku wieder voll aufzuladen. Manche Rasentrimmer werden auch mit einem Schnellladegerät ausgeliefert, das das in nur einer Stunde schafft. Bei Bedarf kannst du aber auch eine passende Schnellladestation nachkaufen.
Schneidewerkzeug
Rasentrimmer arbeiten nach dem Sichelprinzip. Dabei versetzt der Motor das Schneidwerkzeug, einen bis zu 2 mm dicken Faden aus Nylon, in schnelle Rotation. Die hierbei auf den Trimmerfaden wirkende Zentrifugalkraft spannt den Faden so, dass er leicht durch die Halme von Gras oder Unkraut schneidet. Manche Modelle sind stattdessen mit Messern aus Keramik oder Kunststoff versehen. Diese sind besonders robust, sodass sich auch harte Kräuter, dünne Zweige und junge Heckentriebe kappen lassen. Einige Geräte kannst du sowohl mit Messern als auch mit Fäden bestücken.
Schnittbreite
Ein wesentlicher Faktor bei der Wahl des passenden Geräts ist die Schnittbreite. Sie liegt zwischen 23 und 38 cm. Oft wird sie auch als Schnittkreis bezeichnet, da sich der Nylonfaden im Kreis dreht. Als Faustregel gilt hier: je größer das Maß, desto schneller kommst du voran. Mit einem kleinem Schnittkreis kommst du dagegen besonders gut in enge Winkel und Ecken.
Gewicht
Akku-Rasentrimmer sind relativ leicht, sie wiegen zwischen 2 und 7 kg. Wenn zum Lieferumfang auch ein Schultergurt gehört, lassen sie sich auch bei längeren Arbeiten komfortabel und sicher tragen.
Bedienkomfort
Ein ergonomisch geformter Softgriff sorgt für einen bequemen und sicheren Halt des Gartengeräts. Viele Trimmer kannst du dank eines Teleskopstiels auf deine Körpergröße einstellen. Ein drehbarer Schneidkopf erleichtert zudem den rechtwinkeligen Kantenschnitt sowie Arbeiten in steilen Gartenbereichen. Ersatzmesser finden einen sicheren Platz im Griff und lassen sich ohne Werkzeug schnell austauschen. Bei vielen Modellen mit Nylonfaden kannst du den Faden bei Bedarf per Knopfdruck verlängern, bei manchen geschieht das sogar automatisch.
Arbeitsgeräusch
Akku-Rasentrimmer sind deutlich leiser als Geräte mit Benzinmotor. Der Geräuschpegel liegt je nach Modell zwischen 70 und 98 dB. Das entspricht in etwa dem Arbeitsgeräusch eines Staubsaugers bzw. einer Kreissäge. Obwohl du alle Geräte mit einem Geräuschpegel von weniger als 88 dB laut EU-Verordnung werktags durchgehend von 7 bis 20 Uhr benutzen darfst, empfehlen sich die Einhaltung der Mittagsruhe (13 bis 15 Uhr) sowie in enger besiedelten Wohngebieten eine nachbarschaftliche Absprache.
Welche Rasentrimmer mit Akku passen zu deiner Rasenfläche?
Für was für einen Akku-Rasentrimmer du dich entscheidest, hängt vor allem von der gewünschten Ausstattung sowie der Größe und dem Zustand deines Gartens ab. Im Folgenden findest du einige Tipps für die Auswahl.
Leichte Akku-Trimmer für kleine Gärten
Um eine kleine ebene Rasenfläche zu pflegen, bietet sich ein leichtgewichtiger Akku-Rasentrimmer mit einem Gewicht von bis zu 3 kg und einem 90-Grad-Kantenschnitt an. Bei Rasenflächen mit festen Begrenzungen wie Mauern eignet sich ein Gerät mit Fadenkopf, der problemlos ganz eng um die Mauer herum schneidet. Gärten mit Hecken und Büschen lassen sich besonders gut mit starren Messern von Wildwuchs befreien. Wenn du bereits andere Gartengeräte mit Akku nutzt, kannst du gegebenenfalls ein Modell ohne eigenen Akku ab 30 € wählen. Trimmer inklusive Akku und Ladegerät sind in dieser Leistungsklasse ab 50 € erhältlich.
Flexible Rasentrimmer für abwechslungsreiche Gärten
Du besitzt einen großen, vielseitigen Garten, in dem sich Rasenflächen, Blumenrabatten, Nutzgarten und Wege abwechseln. Zum Trimmen eignet sich ein Rasentrimmer mit 50 bis 80 W Leistung, der pro Akkuladung mindestens eine Stunde volle Leistung bietet. Empfehlenswert ist ein Modell mit einer Fadenschnittbreite von etwa 30 cm, das außerdem drei Geschwindigkeitsstufen bietet, und das du wahlweise mit Schneidmesser oder Faden benutzen kannst. Dank verstell- und neigbarem Stiel leisten solche flexiblen Trimmer, die ab 70 € angeboten werden, in steilen Bereichen wie auch auf großen Rasenflächen gute Dienste.
Leistungsstarke Rasentrimmer für große Gärten
Um einen weitläufigen Rasen mit einem Trimmer zu stutzen, ist eine hohe Leistungsfähigkeit das A und O. Hier spielen insbesondere die Wattzahl und die Arbeitsdauer des Akkus eine wesentliche Rolle, damit du möglichst lange arbeiten kannst ohne nachzuladen. Modelle mit 3 Ah und mehr, bis zu 200 W Leistung sowie 30 bis 38 cm Schnittbreite schaffen auch größere Rasenflächen, für alle Fälle empfiehlt sich zudem ein Ersatzakku. Rasentrimmer dieser Kategorie gibt es ab 260 €.
Tipps zu Gebrauch und Sicherheit von Akku-Rasentrimmern
Akku-Rasentrimmer sind pflegeleicht, sie benötigen kaum Wartung. Mit den folgenden Tipps sorgst du dafür, dass du lange Freude an deinem Gerät hast:
- Falls nach dem Gebrauch noch Grasreste am Trimmer haften, kannst du diese bequem mit einem Handbesen aus dem Schneidkopf fegen.
- Das Gehäuse, das entweder aus robustem Kunststoff oder Edelstahl besteht und daher stoßfest ist, reinigst du schnell mit einem feuchten Tuch.
- Überwintert der Rasentrimmer in einem unbeheizten Gartenhaus oder in der Garage, empfiehlt es sich, dafür den Akku zu entnehmen und zusammen mit dem Ladegerät im Haus zu lagern.
- Um deine Augen vor herumfliegendem Grasschnitt und deine Füße vor den rotierenden Schneidwerkzeugen zu schützen, solltest du eine Schutzbrille und stabile Gartenschuhe tragen.
- Als wirksamer Schutz gegen die entstehenden Arbeitsgeräusche empfiehlt sich darüber hinaus gerade bei länger andauernden Arbeiten mit dem Trimmer das Tragen eines Gehörschutzes.
Fazit: Leichte Rasenpflege mit kabellosen Rasentrimmern
Mit einem Akku-Rasentrimmer verschönerst du deinen Garten ohne viel Kraftaufwand. Lange Grashalme, die nach dem Mähen entlang von Begrenzungen oder unter Büschen stehen geblieben sind, stutzt du mit einem Trimmer mit Nylonfaden oder Messer. Welches Modell für dich geeignet ist, hängt vor allem von der Beschaffenheit deines Gartens ab.
- Für den Feinschnitt kleiner Rasenflächen nach dem Mähen bieten sich leichte Trimmer mit 90-Grad-Kantenschnitt an, die bis zu 3 kg auf die Waage bringen. Solche Modelle gibt es ohne Akku und Ladestation ab 30 €, Geräte mit Akku und Ladestation ab 50 €.
- Für vielseitig angelegte Gärten eignet sich ein Rasentrimmer mit 50 bis 80 W und 30 cm Schnittbreite. Empfehlenswert sind zudem mehrere Geschwindigkeitsstufen sowie die Möglichkeit, das Gerät wahlweise mit Faden oder Messer zu nutzen. Kostenpunkt: ab 70 €.
- Für eine weitläufige Rasenfläche sind Freischneider sinnvoll, die mit einer langen Akkulaufzeit mit mindestens 3 Ah sowie einem leistungsstarken Motor bis 200 W punkten. Außerdem ist ein Modell mit einem Schnittkreis von 30 cm und mehr empfehlenswert. Solche Modelle werden ab 260 € angeboten.