Kaufberatung Akku-Rasenmäher
Umweltschonende Rasenpflege mit flexibler Energiezufuhr
Du machst dich mit deinem Akku-Rasenmäher an die Arbeit. Dank des kabellosen Elektromotors kommst du zügig voran und erreichst selbst schwer zugängliche und auch weiter vom Haus entfernte Stellen problemlos, da du nicht auf eine Steckdose angewiesen bist. Was Rasenmäher mit Akku-Antrieb auszeichnet, welche Varianten es gibt und welches Modell das passende für deinen Bedarf ist, erfährst du im folgenden Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Kabelloser Antrieb für geräuscharmes Rasenmähen
> Die technischen Merkmale von Rasenmähern mit Akku
> Welcher Akku-Rasenmäher eignet sich für deinen Garten?
> Fazit: Abgasfreie Rasenpflege mit handlichen Akkumähern
Kabelloser Antrieb für geräuscharmes Rasenmähen
Für einen schönen, gleichmäßig gewachsenen Rasen empfehlen geübte Gärtner regelmäßiges Schneiden, das das Gras kräftigt und den Halmen ausreichend Sonnenlicht zukommen lässt. Ein- bis zweimal pro Woche ist das während der warmen Jahreszeit sinnvoll. Ein Rasenmäher mit Akku übernimmt diese Arbeit, ohne Abgase zu produzieren. Und sein kabelloser Antrieb kommt besonders in einem dicht bewachsenen Garten voll zur Geltung, weil du dich damit frei zwischen Bäumen und Büschen bewegen kannst. So kommst du auch an verwinkelte und schwer zugängliche Stellen problemlos heran und kannst auch in Bereichen ohne Stromnetz deinen Rasen effektiv in Form halten.
Die technischen Merkmale von Rasenmähern mit Akku
Leistung
Bei der Leistung eines Rasenmähers gilt die Faustregel: Je höher die Watt-Zahl ist, desto höher darf auch das Gras sein, durch das der Mäher problemlos hindurchkommen soll. Bei Geräten mit Akku liegt die Motorleistung zwischen 100 und 1.300 W. Ebenso von Bedeutung ist die Leistung der Batterie selbst, die in Volt (V) angegeben wird. Hier liegt die Bandbreite zwischen 18 und 60 V.
Kapazität und Ladedauer des Akkus
Neben der leistungsbestimmenden Volt-Zahl spielen beim Akku noch zwei weitere Parameter eine wichtige Rolle, weil sie direkten Einfluss auf die Einsatzmöglichkeiten haben: die Zeitspanne, bis die Batterie wieder aufgeladen ist, und die Akku-Kapazität, die in Amperestunden (Ah) angegeben wird. Letztere Größe bedeutet, dass beispielsweise ein Akku mit 2 Ah rund zwei Stunden lang 1 A Leistung oder eine Stunde lang 2 A Leistung liefern kann. Während die Kapazität bei den meisten Akkus zwischen 2 und 5 Ah beträgt, variiert die Ladedauer zwischen 1,2 und 3 Stunden.
Tipp: Manche Modelle werden bereits mit Akku und Ladegerät geliefert. Häufig gehören Mäher zu einer ganzen Gerätefamilie desselben Herstellers. Dann kannst du mit dem gleichen Akku auch „verwandte“ Akku-Heckenscheren oder Sägen betreiben.
Schnittbreite
Maßgeblich dafür, wie schnell du mit einem Mäher vorankommst, ist die Schnittbreite. Sie beschreibt die Breite der Bahn, die du in einem Arbeitsgang stutzen kannst. Kompakte Modelle mit einer Schnittbreite von 30 cm eignen sich dank ihrer Wendigkeit für enge und verwinkelte Gärten. Dagegen bist du auf großen Flächen mit Geräten mit bis zu knapp 50 cm Schnittbreite besonders schnell fertig.
Schnitthöhe
In der Regel lassen sich die Messer von Akku-Rasenmähern in der Höhe verstellen, sodass du das Gras unterschiedlich hoch abschneiden kannst. Je nachdem, wie häufig du deinen Mäher einsetzt, kannst du so dafür sorgen, dass – wie von Rasenexperten empfohlen – jeweils nur etwa ein Drittel der Halme gekappt wird. Insgesamt variiert die Schnitthöhe zwischen 2,5 und 7,5 cm, wobei du das je nach Modell in drei bis zehn Stufen einstellen kannst.
Fangkorb und Mulchfunktion
Die Flexibilität von akkubetriebenen Mähern kannst du weiter verstärken, wenn du einen großen Fangkorb benutzt. In einem solchen Behälter wird das Schnittgut gesammelt. Deshalb ermöglicht ein großes Volumen besonders lange Mäheinheiten ohne Unterbrechung. Das Fassungsvermögen der Behälter, die in der Regel am Heck des Mähers angebracht werden, beträgt zwischen 25 und 75 l. Eine Alternative sind Modelle mit Mulchfunktion. Dabei werden die Halme in winzige Stücke zerhackt und statt in den Fangkorb zurück auf den Rasen geworfen, wo sie als natürlicher Dünger dienen.
Radantrieb
Für einen besonderen Komfort bei der Mäharbeit sorgen Modelle mit Radantrieb. Dabei schiebt der Motor das Gerät selbstständig vorwärts, wenn du einen „Gashebel“ drückst. Du selbst brauchst also mit deiner eigenen Kraft nur einen Teil des Vortriebs zu leisten. Die Geschwindigkeit des Radantriebs liegt bei etwa 3,5 km/h, womit die Arbeit energiesparender wird und zügiger vorangeht.
Größe und Gewicht
Wie groß und schwer dein Gerät ist, macht sich nicht nur beim Mähen bemerkbar. Die Größe kann auch bei der Aufbewahrung wichtig sein, wenn du nur begrenzten Stauraum in deinem Gartenhaus zur Verfügung hast. Und das Gewicht spielt vor allem dann eine Rolle, wenn du den Mäher beispielsweise im Keller aufbewahrst. Die Bandbreite beim Gewicht liegt zwischen 8 und 30 kg, die Maße variieren zwischen 40 und 50 cm in der Breite, 35 und 80 cm in der Länge sowie 60 und 80 cm in der Höhe.
Geräuschpegel
Die Unterschiede beim Arbeitsgeräusch sind zwischen den einzelnen Modellen auf den ersten Blick nicht allzu groß. Die meisten Geräte erzeugen im Betrieb einen Geräuschpegel zwischen 90 und 96 dB. Allerdings folgt die Maßeinheit für den Schalldruck einer logarithmischen Skala, sodass ein um 10 dB höherer Pegel als doppelt so laut wahrgenommen wird. Besonders leise Akku-Mäher erzeugen einen Geräuschpegel von gerade einmal 70 dB, was einem Staubsauger entspricht, während 95 dB dem Geräusch einer Holzfräsmaschine vergleichbar sind.
Komfortfunktionen
Einige Rasenmäher punkten mit technischen Details, die den Komfort bei der Nutzung erhöhen. Dazu zählen ein klappbarer bzw. höhenverstellbarer Holm sowie ein Softgrip-Griff für einen angenehmen Halt. Ein klappbarer Holm ermöglicht eine Unterbringung des Mähers auf engem Raum, da er die Höhe des Geräts deutlich reduziert.
Welcher Akku-Rasenmäher eignet sich für deinen Garten?
Um das passende Modell für deinen Einsatzzweck zu finden, sind vor allem die Größe und die Gestaltung deines Gartens von Bedeutung. Aber auch die Lage bzw. die Stromversorgung kann den Ausschlag geben.
Mäher mit Akku für kleine Rasenteppiche
Um ein kleines Stück bis rund 100 m² Grundfläche zu mähen, das vor allem aus Gras besteht, ist ein Akku-Rasenmäher mit bis zu 40 cm Schnittbreite ausreichend. Solche Areale sind schnell gemäht, sodass du auch mit einem kleinen Fangkorb mit 30 l Volumen problemlos zurechtkommst und das Schnittgut bequem bei der örtlichen Sammelstelle oder auf dem Komposter entsorgen kannst. Entsprechende Einsteigergeräte mit einem 18-V-Akku und einer Motorleistung bis zu 300 W starten bei 115 €.
Rasenmäher für große Rasenflächen
Für ein großflächiges Areal von 200 m² und mehr greifst du zu einem Modell mit einer Schnittbreite ab 40 cm sowie großem Fangkorb mit mindestens 40 l Volumen. Wenn du es bequem haben möchtest, bietet ein Mäher mit Radantrieb zusätzlichen Komfort, der sich gerade bei großen Flächen bezahlt macht. Sinnvoll ist zudem eine Mulchfunktion, mit der du den Rasen düngst. Solche leistungsstarken Gartengeräte für den großflächigen Schnitt werden ab 300 € angeboten.
Akku-Mäher für Gärten ohne Stromnetz
Wenn du in deinem Schrebergarten nur mittels Solartechnik Strom erzeugst oder ein anderes Stück Rasen ohne direkten Zugang zum Stromnetz hast, ist ein Mäher mit leistungsstarkem Akku das geeignete Gerät. Vor allem bei einer größeren Rasenfläche lohnt sich ein Modell mit zwei Akkus, die locker zwei Stunden durchhalten, sodass du die gesamte Mäharbeit in einem Durchgang schaffst. Danach kannst du die Batterie in Ruhe über die 12-V-Buchse oder zu Hause wieder aufladen. Solche Akku-Rasenmäher mit mindestens 40 V findest du ab 370 €.
Fazit: Abgasfreie Rasenpflege mit handlichen Akkumähern
Unter den Rasenmähern sind Modelle mit Akkus die besonders flexiblen Varianten. Dank des kabellosen Antriebs arbeiten sie unabhängig vom Stromnetz und sind emissionsfrei sowie geräuscharm. Mit welchem Gerät du gut beraten bist, hängt nicht zuletzt von der Größe und Lage deines Rasens ab:
- Für kleine Rasenflächen bis 100 m² wählst du ein Einsteigermodell mit bis zu 40 cm Schnittbreite und 18-V-Akku. Solche Rasenmäher mit kompaktem Fangkorb ab 30 l sind ab 115 € erhältlich.
- Eine weitläufige Rasenfläche von über 200 m² bearbeitest du mit einem großen Rasenmäher mit mindestens 40 cm Schnittbreite und 40-l-Fangkorb. Besonders praktisch sind Modelle mit Mulchfunktion, die du ab 300 € findest.
- Für Bereiche ohne 230-V-Stromnetz zum regelmäßigen Aufladen des Akkus empfehlen sich Varianten mit Akkus, die mindestens 40 V und zwei Stunden Laufzeit mitbringen. Solche leistungsstarken Mäher starten bei 370 €.