Kaufberatung Benzinrasenmäher
Leistungsstarke Geräte für einen präzisen Rasenschnitt
Sommerzeit ist Gartenzeit: In den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr sprießen die Grashalme so schnell, dass du ihnen fast schon beim Wachsen zusehen kannst. Beinahe wöchentlich holst du den Rasenmäher aus Keller, Gartenhaus oder Garage, um durch das häufige Mähen einen dichten, grünen und kräftigen Rasen zu bekommen. Leistungsstarke Benzinrasenmäher sorgen für gut gestutzte Rasenflächen, kommen auch mit hohem Gras zurecht und erleichtern dir die Gartenarbeit. In dieser Kaufberatung erfährst du, wie du das passende Gerät für deine Zwecke findest.
Inhaltsverzeichnis
> Grashalme einfach und zügig auf Wunschmaß kürzen
> Darauf kommt es bei Benzinrasenmähern an
> Der passende Rasenmäher mit Benzin für deinen Garten
> Tipps für die Nutzung von Mähern mit Benzinmotor
> Fazit: Dichtes Grün durch kraftvolle Rasenmäher
Grashalme einfach und zügig auf Wunschmaß kürzen
Als Gartenbesitzer erfreust du dich an einem gepflegten Rasen. Damit der Rasen immer gesund nachwächst, ist es allerdings nötig, ihn regelmäßig zu schneiden. Ein Rasenmäher, der mit Benzin betrieben wird, übernimmt diese Arbeit fast im Alleingang. Der leistungsstarke Motor lässt die Sichelmesser mit hoher Geschwindigkeit rotieren, sodass sie mühelos auch längere Halme kürzen, und sorgt gleichzeitig dafür, dass der Mäher vorankommt. Dafür brauchst du nur den Gashebel am Griff zu drücken – schon setzt sich das Gerät in Bewegung. Du selbst gehst in rückenschonender Haltung hinterher und gibst ohne Kraftanstrengung die Richtung vor. Außerdem arbeitest du mit einem benzinbetriebenen Mäher unabhängig vom Stromnetz und ohne störendes Stromkabel.
Darauf kommt es bei Benzinrasenmähern an
Wenn du auf der Suche nach einem neuen Mäher mit Benzinmotor bist, solltest du vor allem auf die folgenden Funktionen und Merkmale achten.
Leistung und Antrieb
Die luftgekühlten Viertaktmotoren von Benzinrasenmähern arbeiten in der Regel mit bleifreiem Benzin von der Tankstelle und leisten zwischen 1,8 und 7,8 Kilowatt (kW), was rund 2,4 bis 10,6 PS entspricht. Bei Vollgas erreichen PS-starke Modelle eine Geschwindigkeit von über 5 km/h – vergleichbar mit zügigem Gehtempo. Bei den meisten Geräten lassen sich die Motorleistung und somit die Geschwindigkeit mithilfe des Gashebels am Griff dosieren. Die Leistung spielt zudem eine wesentliche Rolle, weil sie die Drehgeschwindigkeit der Messer bestimmt. Die Faustregel lautet: je höher das Gras, desto mehr Leistung ist notwendig. Manche Modelle haben bis zu vier Vorwärtsgänge sowie einen Rückwärtsgang, sodass du mit dem Gerät besonders bequem manövrieren kannst.
Tankvolumen
Die Größe des Tanks hat direkten Einfluss auf die Reichweite und ist daher insbesondere bei einem größeren Rasenareal kaufentscheidend. Je mehr Benzin in den Tank passt, desto länger beziehungsweise weiter kannst du mähen. Während Einsteigermodelle ein Fassungsvermögen von 0,6 l haben, bringen große Geräte ein Volumen von bis zu 7,0 l mit.
Anlasser
Die einfache Form des Anlassers besteht aus einem klassischen Seilzug, an dem du mit etwas Kraft ziehst, um den Motor zu starten. Viele Modelle punkten mit einem elektrischen Anlasser, der wie beim Auto auf Knopfdruck oder durch das Drehen eines Zündschlüssels reagiert und so ein bequemes Starten ermöglicht.
Räder
Bei den meisten Modellen sind die Hinterräder des Rasenmähers über ein Getriebe mit dem Motor verbunden und ziehen das Gartengerät aus eigener Kraft über den Rasen. Wenn in der Produktbeschreibung „Radantrieb" oder „angetriebene Räder" steht, ist das ein Hinweis darauf, dass der Mäher über diese Funktion verfügt. Ein höherer Raddurchmesser sorgt für besonders gute Geländegängigkeit, sodass Hindernisse leichter überwunden werden können. Der Durchmesser der Hinterräder liegt zwischen 15 und 40 cm.
Sichelmesser
An der Unterseite eines Benzinrasenmähers arbeitet ein Sichelmesser, das waagerecht angebracht ist und die Grashalme mit hoher Rotationsgeschwindigkeit abschlägt. Die maximale Länge der Messer wird durch die Breite des Geräts vorgegeben. Gängige Messergrößen sind 24, 38, 43, 46 oder 56 cm. Damit die Messer das Gras mit einem sauberen Schnitt stutzen, empfiehlt es sich, sie regelmäßig nachschärfen zu lassen. Ein Indiz dafür, dass ein Nachschleifen nötig ist, sind kleine Risse, unregelmäßige Schnittkanten oder braune Verfärbungen an den gekürzten Halmen.
Schnittbreite
Die Breite der Bahn, die ein Mäher bei einem Arbeitsgang bewältigt, wird als Schnittbreite bezeichnet. Kompakte Modelle erzielen eine maximale Schnittbreite von 40 cm, während große Rasenmäher bis zu 84 cm in einem Durchgang schaffen. Je größer die Schnittbreite, desto weniger Durchgänge erfordert das Mähen des gesamten Rasens und desto schneller bist du fertig. Kompakte Modelle kommen mit schmalen oder verwinkelten Arealen des Gartens besonders gut zurecht.
Schnitthöhe
Die minimale Schnitthöhe liegt je nach Modell zwischen 2,5 und 4 cm, die maximale Schnitthöhe zwischen 6,5 und 10 cm. Viel Komfort beim Einstellen der gewünschten Höhe bieten Modelle mit zentraler Schnitthöheneinstellung, die meist in sechs bis sieben Stufen erfolgt. Einsteigermodelle erlauben drei bis vier Stufen, wobei du bei diesen Geräten die Räder einzeln verstellst („Einzelradeinstellung").
Tipp: Bei einem Zierrasen werden die Grashalme in der Regel auf 2 bis 3 cm gekürzt, bei Gebrauchsrasen empfiehlt sich aufgrund der erhöhten Beanspruchung eine Länge von 4 bis 5 cm. Ab etwa 10 cm wird meist von einer Wiese gesprochen.
Auswurf und Fangkorb
Das Schnittgut wird während des Mähens meist am Heck ausgeworfen, bei einigen Geräten auch über eine seitliche Öffnung, und landet auf dem Boden. Um das abgeschnittene Gras direkt zu sammeln, werden die Mäher in der Regel mit einem entsprechenden Behälter geliefert, der am Auswurf eingehängt wird. Hierfür gibt es zwei Varianten: Fangsäcke aus weichem Gewebe, die sich mit zunehmender Füllung aufblähen, und stabile Fangkörbe aus festem Kunststoff. Unabhängig vom Behältertyp liegt das Volumen zwischen 40 und 80 l.
Tipp: Mit einer speziellen Häckselvorrichtung („Mulch-Kit"), die das Schnittgut vor dem Auswerfen fein zerkleinert, kannst du deinen Mäher auch zum Mulchen verwenden. Dabei lässt du die gehäckselten Halme einfach als natürlichen Dünger auf dem Rasen liegen.
Gewicht und Lagerung
Kompakte Rasenmäher mit einem Gewicht von rund 20 kg lassen sich, etwa zur Reinigung und zum Transport, relativ leicht anheben. Manche schweren Geräte erreichen ein Gewicht von etwa 120 kg. Unabhängig davon empfiehlt sich ein Modell, bei dem du die Griffeinheit (Fachjargon „Holm") in mehreren Stufen verstellen und für die Lagerung auch ganz zusammenklappen kannst. Während kleine und leichte Modelle in der Regel leicht in der Garage oder im Keller Platz finden, eignet sich für die Unterbringung großer Modelle eher ein Geräteschuppen.
Der passende Rasenmäher mit Benzin für deinen Garten
Bei benzinbetriebenen Rasenmähern handelt es sich um besonders leistungsstarke Exemplare, die sich insbesondere ab einer Rasenfläche von 150 m² lohnt. Darüber hinaus hängt es vor allem von der Beschaffenheit deines Gartens ab, mit welchem Modell du gut beraten bist.
Für kleine, ebene Rasenflächen
Einen Garten mit einer Grünfläche von bis 1.000 m² schaffst du mit einem kompakten Gerät, das rund 2 kW und 40 cm als Schnittbreite mitbringt. Solche Mäher bieten häufig die Möglichkeit, das Schnittgut in einem Auffangbehälter zu sammeln und bequem auf dem Kompost oder beim Wertstoffhof zu entsorgen oder beim Mähen als Mulch-Material auf der Grasnarbe zu verteilen. Dank der kompakten Maße sind solche Geräte meist relativ leicht, sodass sie sich einfach verstauen lassen. Einsteigergeräte werden ab 150 € angeboten.
Für größere Gartenareale
Bei einer Rasenfläche ab 1.000 m² greifst du zu einem Benziner mit mindestens 2,5 kW Motorleistung und 50 cm Schnittbreite, mit dem du zügig vorankommst. Ein Tankvolumen von 2 l oder mehr und ein Radantrieb, der mehrere Geschwindigkeiten zulässt, erleichtern dir die Arbeit zusätzlich, ebenso ein Auffangbehälter mit mindestens 50 l Volumen. Rasenmäher dieser Kategorie findest du ab 320 €.
Für Hanglagen und unebene Flächen
Gerade auf Rasenflächen mit Gefälle, aber auch auf welligen Grundstücken, empfiehlt sich ein Gerät mit Radantrieb und besonders leistungsstarkem Motor, der den Mäher problemlos vorwärtskommen lässt. Mit 3 kW und mehr bewältigst du auch Hanglagen ganz leicht. Modelle mit Rückwärtsgang erlauben dir zudem das Zurücksetzen ohne Kraftaufwand. Von Vorteil ist es auch, wenn du die Schnitthöhe flexibel einstellen kannst, sodass du über kleine Bodenwellen hinwegfährst, ohne aufzusetzen. Auf besonders ausgedehnten Arealen lohnt sich darüber hinaus ein großer Benzintank von mindestens 5 l, damit du die Fläche ohne Nachtanken schaffst. Solche Mäher sind ab 370 € erhältlich.
Tipps für die Nutzung von Mähern mit Benzinmotor
Da ein Rasenmähermotor im Prinzip genauso wie das Aggregat eines Motorrads oder Autos aufgebaut ist, benötigt er eine vergleichbare Wartung. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, deinen Mäher in Schuss zu halten.
- Prüfe regelmäßig den Ölstand und fülle bei Bedarf etwas Motoröl nach.
- Bei den Zündkerzen lohnt sich ebenfalls ein prüfender Blick, insbesondere wenn der Motor trotz ausreichender Benzinzufuhr anfängt zu „stottern".
- Entferne nach dem Mähen Gras- und Erdreste von der Unterseite des Geräts. Vor allem die Sichelmesser solltest du gründlich reinigen.
- Wenn du einen Fangsack oder -korb nutzt, empfiehlt es sich, den Auffangbehälter komplett zu entleeren, bevor du deinen Mäher bis zum nächsten Einsatz verstaust.
- Das Betriebsgeräusch von Benzinrasenmähern liegt bei etwa 95 bis 100 Dezibel (dB), was dem eines in wenigen Metern Abstand vorbeifahrenden Lkw entspricht. Daher ist der Einsatz in der Regel nur an Werktagen zwischen 8 und 19 Uhr gestattet. In manchen Regionen Deutschlands gilt zudem eine Mittagsruhe – auch für Rasenmäher.
Fazit: Dichtes Grün durch kraftvolle Rasenmäher
Die benzinbetriebene Variante eines Rasenmähers besticht durch ihr besonders hohes Leistungsvermögen, mit dem du auch große Grundstücke in kurzer Zeit mähen kannst und unabhängig von einem Stromnetz bist. Mit welchem Modell du gut beraten bist, hängt in erster Linie von der Größe deines Rasens und dem Untergrund ab.
- Für kleine Grünflächen ohne Steigungen genügt ein kompaktes Einsteigermodell mit 2 kW Leistung und einer Schnittbreite von rund 40 cm. Solche Benzinmäher, die häufig mit Radantrieb und Auffangbehälter bestückt sind, gibt es ab 150 €.
- Größere Gärten ab 1.000 m² Rasenfläche bewältigst du mit einem Benziner ab 2,5 kW und mindestens 50 cm Schnittbreite. Empfehlenswert sind ein Tank, der 2 l oder mehr fasst, sowie ein Fangkorb ab 50 l. Kostenpunkt für solche Mäher: ab 320 €.
- Für Grundstücke mit Gefälle und Hügel wählst du ein Modell mit Radantrieb und mindestens 3 kW. Ein Rückwärtsgang hilft dir zusätzlich beim Rangieren in Hanglagen, eine flexibel einstellbare Schnitthöhe bei Mulden im Boden. Solche Mäher findest du ab 370 €.