Kaufberatung Vogelfutterhäuser
Spatzen, Meisen und Finken zu Gast im Garten
Ein Vogelfutterhäuser ist eine Futterstelle, die du im Garten aufstellen oder aufhängen kannst. Darin finden die Tiere Nahrung, wenn sie in den kühleren Jahreszeiten nicht in der Natur fündig werden.
Inhaltsverzeichnis
> Warum sollte ich ein Futterhäuschen für Vögel im Garten haben?
> Welche Arten von Vogelfutterhäusern gibt es?
> Worauf sollte ich beim Kauf eines Vogelfutterhauses achten?
> 8 Tipps: Was ist beim Aufstellen des Vogelhauses wichtig?
Warum sollte ich ein Futterhäuschen für Vögel im Garten haben?
- Es gibt zu wenig Gärten und einheimische Pflanzen, und die Zahl der Insekten ist deutlich zurückgegangen. Daher haben Wildvögel oft Probleme, genügend Futter zu finden, wie beispielsweise Samen, Nüsse und Früchte.
- Mit einem Vogelfutterhaus kannst du den Tieren helfen und ihnen Wildvogelfutter bereitstellen. Je nach Ausführung des Häuschens gibst du die Nahrung auf eine Fläche oder in einen Behälter.
- Da die Futterhäuschen ein Dach haben, bleibt die Nahrung trocken und sauber. Gleichzeitig schützt es Buchfink, Spatz und Zeisig während des Pickens und Fressens vor Regen und Schnee.
- Ein Vogelhaus lockt die gefiederten Tiere an – genauso wie eine Vogeltränke, in der du Wasser anbietest. So können du und deine Familie vom Fenster aus beobachten, wie sich die bunten Vögel verhalten.
- Das Futterhäuschen ist nur zum Füttern da. Im Gegensatz dazu gewährt ein Vogelnistkasten den Tieren einen Unterschlupf, um den Nachwuchs sicher aufzuziehen.
Welche Arten von Vogelfutterhäusern gibt es?
Vogelhaus
Klassische Vogelfutterhäuser sehen tatsächlich wie kleine Häuser aus und dienen so obendrein als Zierde im Garten. Zu bekommen sind diese in verzierten und bunten Ausführungen oder ganz schlicht in Holzoptik. Die Häuschen sind häufig mit Sattel- oder Zeltdach ausgestattet. Die Seitenwände verfügen über Öffnungen, sodass die Vögel nach innen gelangen können – und zwar mehrere auf einmal. Das Futter streust du auf die ebene Fläche. Eine rundum verlaufende Leiste verhindert, dass Körner herausfallen. Ein Vorteil ist: Du kannst dort auch größere Stücke verteilen, etwa Früchte. Allerdings solltest du den Boden täglich von Futterresten sowie Kot befreien und mit heißem Wasser säubern, damit die Vögel nicht krank werden.
Futtersilo
Ein Futtersilo bzw. eine Futtersäule ist ein besonderes Vogelfutterhäuschen: Es enthält einen länglichen Zylinder mit Dach, der entweder aus einem Gitter besteht oder geschlossen ist. Die Säule kann größere Mengen an Futter aufnehmen, das darin vor der Witterung geschützt ist. Die Vögel picken Körner und Samen aus Öffnungen am unteren Rand. Dabei sitzen sie auf integrierten Stangen oder Ringen. Dort haben weniger Tiere Platz als bei einem klassischen Haus. Es fällt nur Vogelfutter nach, wenn Bedarf ist. Ein Vorsprung sorgt dafür, dass nichts herunterfällt. Diese Futterhäuschen punkten damit, dass du sie selten säubern musst: Das Futter verteilt sich nicht und wird nicht von Kot verunreinigt.
Spezielle Futterhäuser
Neben den beiden klassischen Futterhäuschen findest du auch ungewöhnlichere Varianten. Es gibt beispielsweise Vogelfutterhäuschen für das Fenster: Mithilfe von Saugnäpfen befestigst du die transparente Futterstation außen an der Scheibe – und hast so einen direkten Blick auf die Tiere. Einige Häuschen sind zudem auffällig geformt. Erhältlich sind etwa Versionen, die aussehen wie ein Apfel mit einer Öffnung: Im Inneren liegen die Körner und Vögel picken sie vom Rand her auf.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Vogelfutterhauses achten?
Material
Typische Vogelhäuser zum Füttern sind fast immer aus Holz gefertigt, häufig aus Kiefernholz. Das natürliche Material passt optisch gut in den Garten und ist stabil. Achte darauf, dass das Modell imprägniert ist, damit es mit Wind und Wetter zurechtkommt. Diese Häuser erfordern etwas Pflege: Du solltest den Holzschutz regelmäßig erneuern. Futtersilos bestehen aus Kunststoff, Metall oder Edelstahl. Dem Kunststoff machen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen nichts aus. Rostfreies Metall und Edelstahl sind robust und ebenfalls pflegeleicht, die Witterung kann ihnen nichts anhaben. Kleine Vogelhäuschen können sogar aus dekorativer Keramik bestehen. Diese Modelle sind jedoch nicht bruchsicher.
Größe
Je nachdem, wie groß dein Futterhäuschen ist, passt mehr oder weniger Futter hinein. Zudem zieht es unterschiedliche Vogelarten an. Kleinere Flächen und schmale Öffnungen sind nur für kleine Tiere interessant, etwa Meisen, Kleiber und Spatzen. Größere Abmessungen und Löcher locken große Vögel wie Eichelhäher, Spechte und Elstern an – aber auch Eichhörnchen und Marder. Ein klassisches Vogelhaus sollte mindestens 300 cm² Grundfläche bieten, besser sind Größen ab 400 cm². Breite und Länge liegen dann etwa bei 15 x 20 oder 20 x 20 cm. XXL-Varianten messen 35 x 45 cm und mehr. Die Höhe beträgt oft 30 bis 40 cm. Futtersäulen haben größtenteils einen Durchmesser von um die 20 cm, sie sind 30 cm hoch.
Zum Aufstellen oder Hängen
Futtersilos sind mit einem Ring zur Befestigung ausgerüstet. Du kannst sie unkompliziert an Ästen, Haken oder Mauervorsprüngen aufhängen – auch auf dem Balkon. Typische Futterhäuser sind in der Regel ebenfalls zum Aufhängen gedacht und darum mit einer Öse am Dach versehen. Da solche Modelle größer und schwerer sind, benötigst du mehr Platz und einen dickeren, stabilen Ast oder Vorsprung. Viele Häuser kannst du wahlweise ebenso aufstellen. Allerdings liegt nicht allen das entsprechende Podest bei. In diesem Fall brauchst du noch einen kompatiblen Vogelhausständer.
8 Tipps: Was ist beim Aufstellen des Vogelhauses wichtig?
- Dein Vogelfutterhaus solltest du so hoch wie möglich aufhängen, damit es für Fressfeinde wie Katzen, Marder oder Raubvögel nur schwer zugänglich ist. Ausreichend ist eine Höhe von 2 bis 3 m.
- Vogelhäuschen mit Ständer sind oft 1,5 m hoch und damit niedriger. Bei beiden Varianten sollten Bäume oder Büsche in der Nähe stehen, damit die Vögel zur Not Deckung finden.
- Achte darauf, dass Futterspender oder -häuser mindestens 2 m vom Haus oder einem Fenster entfernt sind. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Vögel in die Scheibe fliegen und sich verletzen.
- Füttern solltest du Vögel vorwiegend zwischen November und Ende Februar, denn dann wird die Nahrungssuche zunehmend schwieriger. Es kommt aber auf die Umstände in deiner Umgebung an.
- Im Sommer können sich Vögel mit Krankheitserregern infizieren. Entdeckst du kranke oder tote Tiere rund um dein Vogelhaus, solltest du die Fütterung umgehend einstellen und bis zum Winter warten.
- Als Basisfutter eignen sich Sonnenblumenkerne: Diese fressen fast alle Vögel gern, etwa Meisen, Finken und Sperlinge. Futtermischungen für Wildvögel enthalten außerdem Samen für unterschiedliche Arten.
- Amseln, Rotkehlchen oder Zaunkönige bevorzugen Haferflocken, Rosinen, Obst oder Kleie. Sie fressen lieber in Bodennähe. Für diese Vögel kannst du Tierbedarf wie geschützte Futterschalen oder Bodenfutterspender aufstellen.
- Futter am Boden kann jedoch Ratten anziehen. Ist das der Fall, solltest du dort nicht füttern. Beseitige überdies täglich mögliche Körner- und Samenreste unter Futtersäulen oder -häuschen.